Sinn hinter Umweltzonen und Dieselfahrverboten?
Um es kurz zu erläutern: ich habe verstanden, dass diese "Maßnahmen" dazu führen sollen, dass die NO2-Belastung sinken soll. Dennoch finde ich die Vorgehensweise mehr als nachdenklich.
Wenn ich einen Diesel fahre muss ich durch die Umweltzone bzw. durch das Fahrverbot in einer Straße oder in einer ganzen Stadt einen nächstmöglichen Umweg fahren.
Umweg bedeutet: mehr NO2-Ausstoß.
Zumal ja sowieso in Frage steht ob Dieselautos wirklich zu einem so großen Teil zu den erhöhten Messwerten beisteuern (Artikel).
15 Antworten
Kurz gesagt, die Politik ist nicht interessiert daran einen Gedanken zu Ende zu bringen und echte Lösungen zu finden (man könnte Städte z.B. besser begrünen). Dazu sind unsere Volksvertreter einfach zu lobbyistisch. Der neue Klimapakt ist ein sehr gutes Beispiel dafür, ein paar billige Scheinlösungen die nur den Normalbürger belasten und mehr nicht.
Das hat den Effekt, dass man den KFZ-Verkehr in der Stadt verringert und es zuerst die Fahrzeuge trifft, die den höchsten Schadstoffausstoß haben.
Das hat weniger den Sinn den gesammten NO2 - Ausstoß zu verringert als vielmehr in Kernbereichen die Belastung zu reduzieren.
Sprich man nimmt die hohe Konzentration aus den innerstädten raus und nimmt dafür eine höhere Gesamtbelastung der Umwelt in Kauf?
Hört sich nach Politik an auf die rund 30% der Wähler*innen in Deutschland keine Lust mehr haben.
Sinn hinter Umweltzonen und Dieselfahrverboten?
Panikmache um bald (oder in stetigen Etappen) immer mehr Geld vom Steuerzahler (Autofahrer) zu holen, mit dem NICHTS für die Umwelt getan wird.
Besser wäre da das Prinzip der Franzosen oder Italiener: zB Nummernschilder mit geraden Zahlen dürfen an geraden Wochenenden fahren und umgekehrt. Oder zum Beispiel legt man den zivilen Verkehr für gewisse Wochentage komplett lahm...
Aber halt...: Dann wird ja weniger gefahren und weniger Sprit getankt = weniger Steuern für den Staat... Merkste was?
Letztendlich ist es doch so: Am Schluss wird alles mit höheren Steuern ausgeglichen. Da hat dann der Staat mehr Geld in der Tasche, welches gar nicht für die Umwelt, sondern für die ganzen Abgeordneten und deren Sekretäre usw ausgegeben wird.
Ja, von mir aus auch so was... Bin zwar kein Fan von grundsätzlichen Fahrverboten, ÖPNV etc..., da ich Autofahren liebe, aber genau DAS würde der Umwelt helfen! Und nicht nur Geld dafür zahlen, das wir sie "verpesten".
Warum man das macht? Wegen Geld.
Und so am Rande - der Verkehr in Deutschland ist um 50% gestiegen und die NOX Belastung ist um 70% gesunken.
Diese "Lösung" mit den Umweltzonen und Fahrverboten halte ich auch für ausgemachten Schwachsinn.
Wenn das wirklich alles so furchtbar ist und wir jetzt wirklich alle sterben müssen, dann ist der Weg der Bundesregierung ein besserer. CO2-Besteuerung, aber langsam. Denn die Alternativen sind noch nicht fertig. Für E-Autos werden seltene Erden aus dem Boden geholt, und dabei sinkt der Grundwasserspiegel.
Man steuert aber in die richtige Richtung. Verbrennungsmotoren sind momentan noch das effizienteste, was wir haben. Aber vielleicht sind die Feststoffakkus besser. Oder die Brennstoffzelle, der Wasserstoff.
Ein totales Verbot von heute auf morgen bringt da eher nichts als Aufstände und eine kollabierende Wirtschaft.
Man hätte auch einfach den ÖPNV subventionieren können.