Sind Waldorfschüler wirklich dumm?
Stimmt es das sie lernen wie man seinen Namen tanzt und das sie Bäume lieben?
12 Antworten
Hallo, kakaesser08, -wie kommst du zu diesem Namen? Aber egal. Nein, Waldorfschüler sind nicht dumm, im Gegenteil. In Waldorfschulen gibt es nur andere Lehrkonzepte als in "normalen" Schulen. In den heutigen "normalen" Schulen werden die Schüler weniger dazu angeleitet, selbständig, eigenverantwortlich und kritisch zu denken, sondern man bringt den Kindern wieder vermehrt bei, strikt Regeln zu befolgen und das, was man ihnen vorsetzt und vorbetet, unkritisch zu übernehmen. Da erzieht der Staat sich, wie man so sagt, willige unkritische Konsumenten, die das moderne Staaatsziel: "Wirtschaftswachstum fördern, Bruttosozialprodkt erhöhen", besser erreichen. In Waldorfschulen wird eine menschlichere Sichtweise gelehrt und Liebe zur Natur. Diese Dinge sind im Moment nicht sehr von Seiten des Staates gefragt, da sie das angestrebte ungebremste Wirtschaftswachstum behindern könnten. Naturschützer zum Beispiel, die sich gegen Bauprojekte wehren oder Leute, die sich für ihr Familienleben anstatt für 14-Stunden Jobs entscheiden, gelten in der heutigen Leistungsgesellschaft als Störfaktoren. Darum wird sicherlich die falsche Meinung verbreitet, Waldorfschüler seien dumm, was nicht stimmt.
In dieser Schule gibt es kein Notensystem wie wir es kennen. Sie lernen beispielsweise 5 Stunden am Tag worauf sie Lust haben und eine Stunde tanzen sie. Es macht ihnen viel Spaß und doof sind sie auf gar keinen Fall. Klar, nicht alle sind intelligent aber das ist auch auf normalen Schulen so.
Im Gegenteil, ich kenne drei Waldorfschüler und die sind sehr intelligent, können sich wunderbar ausdrücken und sind extrem gebildet.
Waldorfschüler sind nicht klüger oder dümmer als andere Menschen, aber sie lernen von klein auf, ihre Phantasie zu nutzen (was wiederum sehr intelligenzbildend ist), genau hinzuschauen und selbstständig zu denken. Um das zu lernen, setzen sie sich mit den Fächern nicht nur theoretisch, sondern auch künstlerisch und praktisch auseinander. Das ist, ganz nebenbei, genau das, was die Hirnforscher empfehlen. Theoretisch könnten sie sogar ihren Namen tanzen, aber das machen sie höchstens mal aus Spaß, weil dieses Vorurteil einfach nicht auszurotten ist. Zum Lehrplan gehört es nicht (und hat es auch noch nie gehört).
Nein, die Schüler tanzen Ihren Namen. Dumm sind die nicht. In den ersten Jahren werden die Fähigkeiten des einzelnen trainiert.
Häkeln, singen, malen ,plastizieren, Euryhtmie.