Sind private Vermieter Millionäre?

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VIele private Vermieter sind keine Millionäre. wenn man rein nach dem Kontostand geht, sind sogar sehr wenige dabei.

Die Kosten für den Unterhalt der Immobilie sollten ja durch die Mieteinahmen gedeckt werden.

Genau dafür sind ja auch die Nebenkosten erfunden worden.

  • Grundsteuer
  • Brandschutzversicherung
  • Allgemeinstrom
  • Hausmeisterarbeiten
  • Reinigungsdienst
  • Wartungskosten z.B. für Aufzüge
  • Abfallgebühren

Das ist wichtig, dass das getrennt zur Miete abgerechnet werden kann, einfach um steigede Kosten eben nicht mit einer Mieterhöhung, die bei bestehenden Mietverhältnissen nur sehr schwer zu begründen und strikt begrenzt ist, kompensieren zu können.

Die eigendliche Miete ist dann letzten Endes zur kompensation der Kosten für den "normalen Verschleiß" des Objektes, aber natürlich auch zur Gewinnerwirtschaftung gedacht. letzteres zu kleineren Anteilen.

Auch bei normalem Gebrauch nutzt sich so eine Wohung ab. Böden, Türen, aber auch die Sanitärobjekte oder die Elektroinstallation. hat ein Mieter 40 Jahre in der Wohnung gewohnt, kann man davon ausgehen, dass die erneuert werden muss, ehe die Wohnung wieder vermietet werden kann.

Jedenfalls da wo ein halbwegs ausgewogenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage besteht, ist eine Wohnung mit einer 40 Jahre alten Elektroinstallation und einem Bad aus den 1970er Jahren nicht zu einem angemessenenen Mietzins vermietbar.

LEIDER haben viele Bankiers in der Vergangenheit, wenn sie Mietobjekte als Geldanlage verkauft haben, dem Anleger verschwiegen, welche Kosten so auf einen Vermieter zukommen können.

Ich kenne da einen Kunden, dem alleine der Austausch des Warmwaserberieters (elektrisch) schon praktisch fast das Genick gebrochen hat, Weil die Mieteinanahmen fast auf den Cent genau für den Abtrag flöten gegangen sind.

lg, Anna

Wenn es nicht möglich wäre, dann würde es auch nicht gemacht werden.

Viel dabei herausspringen wird vermutlich in den wenigsten Fällen.

Grundsteuer bezahlt im übrigen der Mieter bei den Nebenkosten mit.

Denn allein durch die Miete kann man das doch nicht finanzieren, oder doch?

Sofern man gut rechnen kann und keine Sonderfälle eintreten, ist es kein Problem das mit der Miete zu finanzieren und unterm Strich sogar noch was übrig zu haben (denn so ist es gedacht).

Und sicherlich ist manch ein Vermieter so auch schon Millionär geworden.

Wenn es ein kompetenter Vermieter ist, wird das alles durch die Miete gedeckt, wenn es ein nicht so kompetenter Vermieter ist, werden diese Ausgaben entweder durch ihn selbst subventioniert oder nicht gut erledigt.

Schön wär's ;-)

Das Geld für die Grundsteuer und alle anderen laufenden Betriebskosten holt sich der Vermieter idealerweise vom Mieter.

Denn Grundsteuer, Versicherungen, Wasser-, Heiz- und Müllkosten, um nur einige zu nennen, sind auch den Mieter umlegbar.

Kosten für Reparaturen und andere nicht umlegbare Kosten müssen von Kaltmiete bezahlt werden.

Ebenso die Kreditraten der Immobilie, falls finanziert.

Im ungünstigsten Fall bleibt dem Vermieter kein Cent übrig von der Miete.


peraspastra  20.03.2022, 12:55

Also das scheint dann aber wirklich schon ein sehr ungünstiger Fall sein zu müssen. Zumindest deiner Beschreibung entnehme ich nämlich lediglich Kosten für Reparaturen und allenfalls beim besten Willen noch Zinsen für die Bank ;) Den Rest der Ratenbeträge kann man nicht als Kosten bezeichnen, wenn man einfach nur Geld von der rechten in die linke Tasche steckt^^

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