Sind Plastikverpackungen ein Problem?

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Jaein. Plastik kann ein echt nützlicher und vielseitig einsetzbarer Werkstoff sein. Gewisse Dinge profitieren eventuell sogar von einer Plastikverpackung. Das Problem ist einfach nur, dass in der aktuellen Zeit jeder noch so unbedeutsame Scheiß doppelt und dreifach in Plastik verpackt wird. Selbst dann, wenn eine zusätzliche Umverpackung durch diesen Stoff gar nicht nötig wäre. Hinzu kommt, dass viele Verpackungen aus verschiedenen Kunststoffkompositionen bestehe und somit nicht richtig recycelt werden können.

Kosmetik verwende ich persönlich so gut wie gar nicht. Wo ich mir definitiv weniger Plastik wünschen würde, wären Lebensmittel, die sowieso eine natürliche Verpackung in Form ihrer eigenen Schale besitzen. In DE haben wir, was das betrifft, schon gute Fortschritte gemacht. Bei einem Blick in den Osten der Welt könnte es einem aber echt die Fußnägel hochrollen. Eine (1) geschälte Mandarine, verpackt in einer viel zu großen Plastikschale. Diese und ähnliche absolut sinnbefreiten Dinge kann man dort finden. Nicht nachhaltig, verschwenderisch und komplett verantwortungslos. Bringt leider nicht viel, wenn wir uns in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern so schön an die Reduzierung von Plastikverpackungen halten, andere Länder jedoch gefühlt in einer Woche das an Plastikmüll produzieren, was wir in einem Jahr nicht schaffen (natürlich überspitzt dargestellt).

Natürlich sind sie ein Problem. Plastik ist Müll, weil man es nicht weiter- oder wiederverwenden kann.

Papier und Pappe kann man wiederverwenden. Metall kann man wiederverwenden. Glas kann man wiederverwenden. usw.

Plastikverpackungen wären auch nur halb so schlimm, wenn nicht so viel in die Umwelt gelangen würde. Tiere sind nunmal dumm und fressen das Zeug. Glas und Metall fassen die gar nicht an und Pappe ist womöglich nicht gesund, aber bei weitem nicht so schlimm.

Davon abgesehen sind Einweg-Verpackungen nicht mehr Zeitgemäß. In der Hinsicht halte ich also auch von Recycling nicht viel.

Wenn man es nur will muss Plasik kein Problem sein.

Erstens kann man diese vermeiden. Auf Null reduzieren ist meines Erachtens nicht möglich. Aber es sollte durchaus möglich sein, auf nicht recyclebare Plastik verzichten zu können oder besser noch das man derartige Plastik herzustellen verbieten könnte. Das betrifft dann auch der Verzicht auf Mischplastik in Produkten und besonders Folien.


Ballinflo4 
Fragesteller
 22.04.2021, 10:34

Genau. Ich finde es zum Beispiel schwer Zahnpasta plastikfrei zu kaufen. Es gibt wenig kostengünstige alternativen. Zudem Verwendet jeder Zahnpasta und die Verpackung ist nicht recyclebar (meistens). Was denkst du darüber?

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Klarschrift  22.04.2021, 11:21
@Ballinflo4

Es gibt schon Zahnpaste aus einer Spraydose. Diese wäre wieder recycelbar. Und es gibt auch Zahnpasta ohne Papverpackung. Damit wäre eine Alternative gefunden.

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Ja, Plastik ist ein Problem, besonders wenn es nicht richtig entsorgt bzw recycelt wird.

Aber wir sollten nicht vergessen dass Plastik auch ein Segen ist, weil es die Lebensmittelhaltbarkeit enorm verlaengert, und somit weniger Lebensmittel verschwendet werden, und weniger angebaut werden muessen.


jule2204  22.04.2021, 09:49

Und Lebensmittelverschwendung ist schlimmer als die Produktion/der Verbrauch von Plastikmüll?

Jeder Deutsche verbraucht im Jahr etwa 38 Kilo Plastikmüll. Damit sind wir absoluter Spitzenreiter in Europa.

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Steffile  22.04.2021, 10:00
@jule2204

Lebensmittelverschwendung ist ein riesiges Problem, ja. Nicht weil es schade ist, sondern weil umsonst Flaechen abgeholzt und bepflanzt werden, und weil sehr viel CO2 usw. damit in die Athmosphaere gelangt.

Plastik wird in Deutschland wenigstens zu einem Teil recycelt, und weht allgemein nicht in die Meere. Fuer den Plastikmuell in den Meeren soll ja auch eher die Fischereiindustrie verantwortich sein.

Aber davon mal abgesehen wird einfach zu viel konsumiert, was kein Wunder bei der deutschen Kaufkraft und den niedrigen Preisen ist.

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schon die Herstellung ist ein Problem, von dem Rest gar nicht zu reden.