Sind Lücken im Lebenslauf eingentlich so schlimm wie es heisst? Was ist wenn man es z.B: 1-2 Jahre Finanziell gar nicht nötig hatte zu arbeiten?
Kann man sich nicht mal eine Auszeit gönnen?
15 Antworten
Es ist heute zumindest nicht mehr so schlimm wie früher, man muss es nur begründen können. In Zeiten, wo viele Schüler nach dem Abi ein Jahr um die Welt jetten und das auch nicht immer so nachgewiesen werden kann, was sie da machen, ist das nicht mehr so bedenklich und kann zur Not als "Selbstfindungstrip", "Sabbatjahr" oder was auch immer deklariert werden oder als "Suche nach Halt in schwieriger Zeit" oder Ähnliches. Ich habe so etwas auch schon miterlebt.
Wenn aber jemand angibt, er habe es nicht nötig gehabt, kommt so jemand eher als so ein Großhals rüber, nach dem Motto "kann alles besser, weiß alles besser" -----> den Schuh muss man sich vielleicht auch nicht grad anziehen.
In der Regel haben die meisten eine Lücke, da er nahtlose Übergang von Ausbildung/Studium ins Berufsleben bzw. von einer Stelle zur nächsten nicht immer funktioniert. Das wissen Arbeitgeber auch.
Auch eine Auszeit kann man sich durchaus nehmen (und sinnvoll füllen).
Irgendetwas wird man in der Zeit ja dennoch gemacht haben. Weiterbildung, Projekte, Reisen etc.
Einfach nur "ich hab's nicht nötig gehabt" würde bei mir nicht mal annähernd in die engere Auswahl kommen. Denn auch, wenn man es mal finanziell nicht nötig hatte, erwarte ich, dass man der Zeit dennoch begründen kann.
Weiterbildung, freiwillige Charity Work, etwas Sinnvolles eben. Sprachkurs. Mich beschleicht der Eindruck, das einfach nur das schlichte Zocken und Abhängen stattgefunden hat... ist das so? Dann raus damit. Es kommt sowieso raus.
So jo ist es. Das ist ein geiles Leben. Besser als Knechtschaft für unsere beschissene Gesellschaft
Nichts spricht gegen eine Auszeit, im neuen Deutsch gerne mal als Sabbatical bezeichnet. Wenn diese Auszeiten jedoch in einem Alter erfolgen, da junge Menschen üblicherweise an ihrem Leben feilen und in der Ausbildung sind, Nachfragen nach der Tätigkeit in der Auszeit nur mit „chillen“ beantwortet werden, dann darf es nicht verwundern, wenn die Chancen auf einen guten Job schwinden.
Dabei ist es nur wichtig, dass du dich beim Arbeitsamt für diese Zeit als "arbeitslos" meldest! Ansonsten wird das später in der Rente nicht mitbezahlt !
wird oft nicht gerne gesehen.
Ich hatte mal eine längere Krankheit, was man auch nicht so gerne hat.
Da ich aufgrund meiner beruflichen Qualifikation auch freiberuflich tätig sein könnte, hab ich eine solche Tätigkeit eingetragen. Falls mich jemand zum fachlichen Hintergrund befragt, könnte ich auch alle Fragen hierzu beantworten. So kommt es sicher auch glaubwürdig rüber.
Wie füllt man sowas sinnvoll?