Sind Kinder nicht manchmal selbst daran Schuld das sie gemobbt werden?

29 Antworten

Wir sind alle so verschieden. Und jeder sollte das Recht haben, sich so zu kleiden, wie er möchte. Dass wir uns falsch ernähren hat auch eine physische Ursache - das hängt nämlich mit unserem Belohnungs-System und Stressprozesse im Körper zusammen. Deshalb finde ich es ein schlechter Zug eines Menschen, wenn er solche Menschen - jegliche Menschen, welche eine Art Sucht haben - verurteilt. Aber das ist leider unsere Gesellschaft. Sie verurteilt alles, was sich etwas neben der "Norm" bewegt. Wenn jemand Homosexuell ist, und das Bedürfnis hat, es zu outen, dann soll er es doch tun. Solange er nicht übergriffig wird und Menschen anfasst, die es nicht wollen, sehe ich keinen Anlass, dies zu verurteilen. Werdet doch bitte flexibler, erkennt Eure Individualität und individuellen Resourcen und dann könnt ihr nämlich auch andere Individuen so annehmen und akzeptieren wie sie sind. Es beginnt bei Dir selbst. Frage Dich doch mal: "Was kann ich bei mir selbst nicht annehmen?" Oder gibt es Dinge, die meine Eltern nicht an mir akzeptieren? Das gibt nämlich schon mal eine ganz andere Sichtweise... :) 

Nein, daran sind sie nicht selbst schuld. Die anderen Kinder müssen nicht zwangsläufig mit ihm befreundet sein, das verlangt keiner. Ein respektvoller Umgang gehört aber wohl dazu, sprich nein: Man darf niemanden beleidigen oder körperlich verletzen.

Solang wie andere ihre Sexualität offen zeigen können/dürfen (z.B. Küsschen in den Pausen, Händchen halten, kurze Rücke, Muscleshirts etc.), solang dürfen es auch Homosexuelle.

Und nein, nicht jeder pummelige Mensch ist dank McDonalds dick. Es gibt etliche, bei denen ganz andere Gründe dahinter stecken als nur die falsche Ernährung.

Ist man selbst schuld gemobbt/ ausgeschlossen/ gedemütigt zu werden - weil man sich nicht der aktuellen üblichen Kleidung/ Verhaltensweise anpassen will (wie war das in meiner Schulzeit: rauchen, als Mädchen schminken, mit Alkoholexzessen prahlen, Gossensprache verwenden, in der Freizeit draußen gammeln, Leute anpöbeln, aus Trotz nicht lernen, Lehrer anpöbeln, schwächere Schüler fertig machen)?

Ist man selbst schuld... wenn man zur eigenen Einstellung/ Sexualität/ bevorzugten Musik steht?

Switch das Thema doch einfach mal auf ein anderes Thema um... Stell dir vor, einer deiner Brüder würde irgendwann beginnen Metal zu hören, würde es bevorzugen Bandshirts zu tragen, würde sich die Haare wachsen lassen, würde die Farbe schwarz bevorzugen, etc... Stell dir vor das er dadurch in die Außenseiterrolle gerät - nur, weil er es einfach mag und dazu steht. Würdest du da auch sagen "Hah, bist ja selbst schuld wenn du so herumläufst und dich nicht anpasst in Optik und Verhalten"?

Es ist nicht richtig/ nicht fair/ nicht vertretbar was deine Brüder da gemacht haben. Egal wie man es dreht und wendet. Egal ob dieser Mitschüler ganz offen homosexuell ist, ob er sich schminkt, anders kleidet. Egal welche Musik er hört oder welcher Herkunft er ist, Egal ob reich oder arm, blond oder braunhaarig, groß oder klein, dick oder dünn, Pickelig oder nicht. Er ist er und er ist ein Individuum.

Wäre doch ziemlich blöde wenn alle absolut gleich wären, Jeder würde gleich aussehen, da gleiche denken, gleich handeln, die gleichen Klamotten tragen, die gleiche Frisur tragen... oder nicht?

Eltern bringen ihren Kindern Selbständigkeit bei, selbständiges Denken, selbständiges Handeln. Eltern möchten das ihre Kinder für sich und für andere einstehen. Und dann kommt ein solches Kind in eine Situation der es sich nicht entziehen kann... und muss merken "Selbständiges Denken/ Handeln ist unerwünscht, "für andere einstehen" macht niemand". Das ist echt ein harter Lernprozess. Wer sich davon aber nicht unterkriegen lässt, weiterhin zur eigenen Überzeugung steht, derjenige ist für den Rest des Lebens relativ stark und gewappnet.

Keiner hat es verdient, gemobbt zu werden egal ob homo, bi oder hetero sexuell egal ob dick oder dünn. 

Selbst wenn es von 1000 Burgern und Pommes + Schokolade und Eis rund um die Uhr kommt, dann ist es so und fertig. 
Selbst wenn ich von 1 km schon erkenne, dass derjenige homosexuell ist - na und??

Haben die Leute kein eigenes Leben?

Warum lassen wir nicht einfach jeden so leben, wie er es möchte, nur weil derjenige nicht der "Norm" entspricht.

Wer genau bestimmt eigentlich was "normal" und die "Norm" ist. 
Wie definiert sich denn das genau?

Soll doch mal jeder bei sich selber schauen und froh sein, dass er/sie kein Mobbingopfer ist.

Die Leute haben doch niemanden was getan, muss ich da gleich mobben?

Lasst jeden leben, wie er es möchte und fertig. 






Leben und leben lassen sollte die Devise sein. Wenn der Junge so rumlaufen möchte, sollte er das auch tun können, ohne Mobbing befürchten zu müssen.

Das ist das, was unsere Gesellschaft ausmacht! Man kann hier rumlaufen, wie man möchte und sich ausleben. Zumindest solange man niemand anderem Schaden zufügt und das tut dieser Junge ja wohl nicht.

Letztendlich sind das doch alles nur Äußerlichkeiten und sollten jedem selbst überlassen werden. Was gibt deinen Brüdern also das Recht, ihn zu diskriminieren nur weil er sich anders anzieht und schminkt?

Es gibt genug Länder auf dieser Erde, in denen sich Leute wie dieser Junge verstecken müssen, ihr ganzes Leben im Verborgenen verbringen müssen aus Angst vor Gewalt und Diskriminierung.

Ein Glück, dass wir weiter sind - und uns hoffentlich auch nicht wieder zurückentwickeln werden.