Sind alle Dienstuhren der dt. Wehrmacht mit Radiumfarbe bemalt?
Ich habe eine Frage zu den Dienstuhren der deutschen Wehrmacht und ähnlicher Uhren von vor 1950.
Waren die Zeiger und Ziffern fast immer mit radioaktiver Leuchtfarbe bestrichen, oder gab es auch Modelle, wo man normale fluoreszierende Farbe genommen hat?
Als Beispiel meine abgebildete Uhr der Luftwaffe. Die Farbe leuchtet so gut wie gar nicht, deshalb frage ich mich das, oder ist nach dieser langen Zeit schon alle Leuchtkraft verloren gegangen?
Auch weil ich die eigentlich selber tragen wollen würde, aber wenn die doch mit Radiumfarbe bestrichen ist, lasse ich das lieber …
https://chrononautix.com/radium-uhren-gefaehrlich/
Und wüßte jemand wie viel das ungefähr kostet, die Farbe entfernen zu lassen?
2 Antworten
Nach so langer Zeit strahlt die Radiumleuchtfarbe nicht mehr. Du kannst die Uhr einmal direkten Sonnenlicht aussetzen, dann leuchten die Zeiger..
Wenn nicht, dann ist die Leuchtfarbe verbraucht.
Die Strahlenbelastung war äußerst gering - etwa 1/100 der natürlichen Strahlenbelastung im Jahr, etwa 20 Mikro-Sievert..
Ausserdem ist die Uhr aus Metall und nicht aus Kunststoff, der Alphastrahler wird gut abgeschirmt.
Übrigens - solche Wehrmachtsuhren sind heute viel wert, Sammler bezahlen ordentliche Preise, sind begehrte Sammlerstücke..
Gratuliere zu diesem schönen Stück.
LA
Sammler bezahlen ordentliche Preise
Kommt drauf an, was man unter "ordentlich" versteht ...
Das hat überhaupt nichts mit der Wehrmacht zu tun.
Kein echter Sammler (egal ob Uhren oder Militaria) lässt sich damit abzocken. Da musst du schon auf einen blutigen Anfänger hoffen, der so eine 10€ Uhr maßlos überzahlt und dich anschließend nicht anzeigt/verklagt.
Das Radium wurde nicht verboten, weil es die Träger schädigt, sondern die Arbeiter im Produktionsprozess.
Trag die Uhr einfach!