Schwarzer Vater weiße Mutter und Kinder beider Hautfarben?
Wie kann es sein, dass die Kinder sowohl schwarz als auch weiß sind. Ist es nicht so, dass immer ein Allel dominant ist, nämlich das mit dunkler Haut. Dominant würde doch aber heißen, dass sich die dunkle Haut IMMER durchsetzen tut.
6 Antworten
Keinesfalls ist es so, dass bei zwei verschiedenen Allelen eines Gens eines immer dominant ist. In ca. 50 % der Fälle liegt eine so genannte intermediäre Vererbung vor, das heißt der Phänotyp ist eine Mischung der Phänotypen der beiden Allele, wenn diese reinerbig wären.
Die Hautpigmentierung wird beim Menschen durch einen intermediären Erbgang mit drei beteiligten Genen, also sechs beteiligten Allelen, festgelegt !!
Dadurch sind acht verschiedene Genotypen möglich.
Wie z.B. D1D1/D2D2/D3D3, also alle sechs geerbten Allele sind "dunkel", woraus eine sehr dunkle Hautfarbe (d.h. praktisch schwarz) entsteht. Oder H1H1/H2H2/H3H3, also alle sechs Allele codieren helle Hautpigmentierung, mit einer dann denkbar hellen Haut. Bei gemischten Genotypen, z.B. bei D1H1/H2H2/H3H3, entstehen Misch-Hautpigmentierungen, in diesem Fall ein sehr helles Braun ...
ich habe gerade einen kombinatorischen Denkfehler in meiner obigen Darstellung entdeckt: da bei jedem der drei Gene drei verschiedene Genotypen möglich sind, nämlich DD, DH und HH, gibt es ingesamt bei der Betrachtung aller drei Gene nicht weniger als 3 x 3 x 3 = 27 verschiedene Genotypen !! Die Zahl der möglichen Phänotypen ist aber geringer, da sich zum Beispiel D1H1/H2H2/H3H3 wohl kaum von H1H1/D2H2/H3H3 phänotypisch unterscheiden lassen wird ...
1) in echt wird jedes Merkmal mit mehreren Genen vererbt. Die Mendelischen Regeln aus der Schule sind da ne Vereinfachung.
2) die Frage ist was dominant ist, die x vielen Gene für helle Haut oder die y vielen Gene für dunkle Haut
3) werden die Gene der Mutter und des Vaters bei jedem Kind komplett neu kombiniert, dabei ist es möglich, dass nur die Gene für die Hautfarbe von einem Elternteil beim Kind ankommen
dabei ist es möglich, dass nur die Gene für die Hautfarbe von einem Elternteil beim Kind ankommen
Wirklich?
Belies dich zu Meiose
Bei der Rekombinantion der elterlichen Gene werden diese komplett zufällig aufgeteilt, dabei kann es passieren, dass einige Gene nur von einem Elternteil in eine der gebildeten Keimzellen kommen.
Das heißt nicht, das es Kind nur die Gene eines Elternteil hätte sondern lediglich eine Handvoll von Millionen, was drüber entscheiden kann ob bestimmte Merkmale aktiv hervortreten oder nicht
... oder es setzen sich beide Allele teilweise durch = "intermediärer Erbgang", was immerhin bei nicht weniger als ca. 50 % aller Gene der Fall ist !
Es werden beide weitergegeben aber im Normalfall setzt sich eines durch!
Gibs endlich auf!
was soll ich denn bloß aufgeben ? Die Wahrheit zu sagen ? Weil du sie nicht erträgst ? Tut mir leid, damit kann ich nicht dienen ... Aber du solltest meiner Meinung nach einen Nervenarzt aufsuchen !
Du mienst, ein Kind ist z. B. weiß und eins schwarz? Ich denke eig. wirds eine Mischung, also vielleicht weiß, aber bisschen dunkler und schwarz, aber bisschen heller, aber vielleicht irre ich mich da auch. Am Ende macht die Natur was sie will, also;-)
Eine Mischung funktioniert nicht😉
Da wurde ein Experiment zu durchgeführt
Die Hautpigmentierung bei mehreren Kindern eines Paaren mit unterschiedlichen Hautfarben kann unterschiedlich sein. Das liegt daran, dass die Hautfarbe nicht auf einem Allel vererbt wird, sondern auf 4 Allelen. Je nach dem wie diese kombiniert werden, kann die Pigmentierung der Nachkommen unterschiedlich ausfallen. Dies nennt man Additive Polygenie.
nach meinen Informationen codieren sogar sechs Allele für die Hautpigmentierung !!
Nein, denn du hast nicht weit genug gedacht.
Dominant heißt, dass sich das Allel immer durchsetzt und das stimmt. Doch das würde sich auch bei einem gemischterbigen Vater durchsetzen.
Wenn der Vater wS hätte dann kann er das w zu ww weitergeben und das Kind bekommt helle Hautfarbe. Er kann auch das S zu wS weitergeben und das Kind bekommt eine dunkle Hautfarbe.
Abgesehen davon ist bei der Hautfarbe soweit ich weiß Polygenie im Spiel, also das Zusammenwirken verschiedener Gene, die dann entsprechend für 'Farbnuancen' zuständig sind. Das ist auch schwer zu untersuchen, weil sehr viele Gene einfluss auf den Phänotyp haben.
Aber wenn der Vater wS hat und die Mutter ww, müsste sich doch das S durchsetzten wegen der Dominanz gegenüber dem rezessiven weiß oder nicht?
Beim Vater ja. Aber der gäbe ja nur eines von den Genen weiter. Wenn das S vorhanden ist setzt es sich durch... aber es muss ja gar nicht weitergegeben werden.
Und wie gesagt.... auf Hautfarbe treffen diese Vereinfachungsregeln schlicht nicht zu, weil da mehrere Gene drinhängen. Ich wollte nur sagen, dass deine Ausgangsannahme auch nicht korrekt ist, selbst wenn es sich um einen modellhaften Erbgang handeln würde
beim Menschen wird die Hautfarbe bei drei beteiligten Genen intermediär vererbt, das heißt es gibt da keine dominanten Allele.
Ähm es kommen immer gene von beiden, es kommt aber darauf an welches sich durchsetzt