Schränkt Religion die Freiheit ein?

Support

Liebe/r Tizia23,

gutefrage.net ist eine Ratgeber-Plattform und kein Chat- oder Diskussionsforum. Ich möchte Dich bitten, dies bei Deinen nächsten Fragen und/oder Antworten zu beachten. Bitte schau diesbezüglich auch noch einmal in unsere Richtlinien unter http://www.gutefrage.net/policy.

Wenn Dich die Meinung der Community interessiert, kannst Du Deine Frage gerne im Forum unter http://www.gutefrage.net/forum stellen.

Vielen Dank für Dein Verständnis!

Herzliche Grüße,

Ted vom gutefrage.net-Support

Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen

Nein 51%
Ja 49%

33 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

Grundsätzlich bin ich ja nicht verpflichtet, einer Religion anzugehören. Und wenn ich sie als Einschränkung empfinden würde, könnte ich sie aufgeben.

So gesehen ist es auch eine Einschränkung, wenn ich einen Kurs bei der Volkshochschule belege. Denn es zwingt mich, dann die Termine wahrzunehmen.

blondie1705  12.12.2010, 23:10

Sehr gute Antwort

0
Tizia23 
Fragesteller
 13.12.2010, 14:25
@blondie1705

ja er hat vollkommen recht, nur gibt es fälle in denen menschen keinen freien willen haben und gehindert werden ihre religion zu wechseln oder gar aufzugeben (durch familie z.b.). Aber da ich selbst entscheiden kann, war das genau die richtige antwort für mich.

0
Nein

Oder zumindest kommt das auf die Religion an und die persönliche Einstellung. Eine Religion, die mich in meiner persönlichen Freiheit einschränkt, käme für mich gar nicht in Frage. Schließlich sucht man sich ja auch aus, was man glaubt.

Nein

Es wäre jedenfalls wünschenswert, dass Religionen Freiheit nicht einschränken. Die Glaubens- und Gewissensfreiheit ist ein Grundrecht in Deutschland und wird in Art. 4 GG geschützt.

U.a. äußert sich die Glaubensfreiheit (oder auch Freiheit allgemein) darin, dass man die Freiheit hat, "nein" zu sagen. "Nein, ich glaube nicht daran (sondern an etwas anderes, z.B. auch eine andere Religion)", "Nein, ich will kein Mitglied sein", "Nein, ich will lieber austreten". Sobald man es nicht mehr sagen kann, sehe ich eine ernsthafte Einschränkung der Freiheit. Dies muss nicht offen oder offiziell geschehen, sondern manchmal auf subtile Art.

Wenn man die Sache so betrachtet, ergeben sich manche Probleme bzw. Diskussionsstoffe. Die Erziehung der Kinder z.B.

Nein

Ich stimme zwar für nein, bin aber der Ansicht dass man das nicht so pauschal beantworten kann. Es kommt immer darauf an, was dir wichtig ist. Versuche doch mal, Religion mit Freiheit zu kombinieren.

Nein

Sie nimmt dem Menschen nicht die Freiheit, sondern sie bringt sie ihm.

A.

DAS ZENTRALE ANLIEGEN DES CHRISTENTUMS IST DIE BEFREIUNG DES MENSCHEN

Das Christentum gründet sich auf die Befreiung des Menschen:

Denn von Natur aus ist der Mensch durch die Sünde(Ungerechtigkeit) ein unfreier Mensch.

Darauf hat Christus hingewiesen - Johannes 8, 34.36

"Wer Sünde tut(die Gebote übertritt), der ist ein Knecht der Sünde."

Darum ist Christus gekommen, um sie aus diesem Zustand zu befreien:

"Wenn euch nun der SOHN FREI MACHT, so seid ihr WIRKLICH FREI."

Deshalb konnte Paulus auch schreiben, "dass uns CHRISTUS zur Freiheit berufen hat."

Galater 5, 1

B.

DIE FALSCHE BEHAUPTUNG, DASS GOTT UND SEINE ORDNUNG UNS DIE FREIHEIT NÄHMEN WÜRDE

Die falsche Behauptung, dass uns der Glaube an Gott, bzw. ein christliches Leben die Freiheit nehmen möchte eine reine Lügenpropaganda ist.

Nicht der ist frei, der sich über die Ordnung Gottes hinwegsetzt(diesem Trugschluss sind bereits die ersten Menschen erlegen, weil ihnen ein falsche Freiheit vorgegaukelt wurde), sondern jene, die ihre Freiheit durch die Lebensordnung Gottes bewahren.

Aber leider glauben viele Menschen bis heute, dass sie freier wären, wenn sie sich über die Gebote hinwegsetzen würden.

Tatsache ist viele mehr, dass viele unserer Lebensprobleme auf die Missachtung der Gebote zurückzuführen sind.

Alles Unrecht und alle Ungerechtigkeit, die sich Menschen zufügen, liegt darin begründet!

C.

DIE FREIHEIT VOM TOD

Das Zweite wovon wir befreit werden sollen ist der Tod.

Denn die AUFERSTEHUNG von den TOTEN ist das ZIEL unseres Daseins.

Denn das Versprechen Christi lautet:

"Wer mein Wort hält(sich danach ausrichtet und danach handelt), der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit."

Johannes 8, 51

Jeder hat deshalb die Chance die wahre Freiheit, die nur Gott geben kann, zu erleben.

evangelista  13.12.2010, 10:55

Sind Menschen frei, die betrügen, die lügen, andere(oder den Partner) hintergehen, ihr Vertrauen mißbrauchen, ausbeuten, unterdrücken, täuschen, verleumden, ausnützen, neidisch und eifersüchtig sind usw.

Diese Listen könnte beliebig fortgesetzt werden, doch sie soll nur bewusst machen wie unfrei die Menschen in Wirklichkeit sind.

Viele sehen das als etwas Normales oder sogar als etwas Notwendiges an, wenn es die Umstände verlangen sollte.

Nur gibt man sich dann einer Selbsttäuschung und einem Selbstbetrug hin, weil dass alles unter den Sammelbegriff "Sünde" fällt und nur die unterschiedlichen Aspekte des Unrechts sind.

Darum sind wir nicht frei, sondern Knechte unseres eigenen verkehrten Handelns.

Davon möchte Christus die Menschen frei machen und zu einer gerechten Lebensweise kommen!

0
Jogi7  14.12.2010, 23:17
@evangelista

Stimmt. Der Mensch ist der Sklave seines Gewissens. Und das Menschenbild des anderen muss schon ganz schön degradiert sein, um mit solchen Machenschaften gewissenlos durchs Leben zu gehen.

0