Schon wieder Streik der Deutschen Bahn?


15.11.2023, 13:47

Mein Zug fährt Morgens um 7:23Uhr ab und die Rückfahrt kommt Mittags um 13:32Uhr

6 Antworten

Andere bekommen nix? Dann sind die anderen wohl im falschen Laden tätig. Jeder bekommt nach neuen Tarifverhandlungen mehr Geld. Du solltest dich mal mit dem Begriff Tarifautonomie beschäftigen, statt uns zu erklären, dass du von allem gar nichts kennst.

Komm damit klar. Millionen haben sich längst einen neuen Weg für den Verkehr heute und morgen gesucht, und dir würde ich das auch empfehlen. Wann dein Zug theoretisch wohin fährt, ist völlig Wumpe. Der fährt dann halt nicht. Fällt aus. Halte dich mit der App DBnavigator informiert und such nach einer Alternative statt am Streikrecht herum zu mäkeln.

PS: wenn du "nichts forderst" ist das dein Problem ganz allein, wir aber wollen gern dass die Inflation ausgeglichen wird, und 11% mehr mit 32 Monaten Laufzeit, dieses Angebot ist nur eine Verarschung.

Woher ich das weiß:Hobby – Dat bin icke wa?
JurMensch123  15.11.2023, 15:10

Ist ja auch nur ein erstes Angebot. Außerdem sind 11 % schon eine satte Summe für den Einstieg. Problem in diesem Fall ist ja eher die Forderung nach den 35 Wochenstunden, die angesichts des Personalmangels einfach nicht machbar sind. Das Streikrecht ist richtig und wichtig, aber nur solange die Verhältnismäßigkeit gewahrt wird.

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Die Deutsche Bahn hat in mehreren Verhandlungsrunden lediglich Angebote vorgelegt die jenseits von gut und Böse sind, offensichtlich in der Hoffnung das die GDL genauso schnell einknickt wie der Hofhund EVG.

Ich bin ebenso betroffen als Berufspendler und trotzdem stehe ich zu 100% hinter den Streikenden Kollegen, schon alleine dadurch wenn man die Fakten sieht.

Der Bahnvorstand nimmt sich eine Gehaltserhöhung von 90.000 Euro pro Jahr und gleichzeitig sind die Forderungen der Kollegen haltlos.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/zuschlag-von-zehn-prozent-bahn-chef-richard-lutz-erhaelt-deutliche-gehaltserhoehung/28884954.html
JurMensch123  15.11.2023, 15:06

Haltlos ist wohl eher die GdL. Die DB ist mit einem Angebot von 11 % Erhöhung plus Inflationsprämie i.H.v. 360 € in die Verhandlung gestartet. Die Forderung nach einer Arbeitszeitenreduzierung von 38 auf 35 Wochenstunden ist einfach nicht machbar. Wie oft fallen jetzt schon Züge aus, weil Personal fehlt? Wie viele sollen es dann werden? Dabei sind 38 Wochenstunden ja schon im Vergleich sehr moderat (Bsp.: Die Polizei, bei der min. 40 Stunden die Woche im Schichtdienst gearbeitet wird). Das ist ja auch die Forderung, bei der die Bahn keine Verhandlungsbereitschaft zeigen kann, ohne das sowieso schon marode System nicht weiter zu gefährden. Und deswegen wird jetzt gestreikt? Ich bin ein absoluter Befürworter von Gewerkschaften und halte ihre Arbeit für sehr wichtig, aber in diesem Fall ist ein Streik angesichts der überzogenen Forderungen einfach nicht verhältnismäßig.

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Jeder - abgesehen von den Beamten - in Deutschland genießt das Streikrecht. Ein legitimes Gut für den Arbeitskampf.

Und da der Tarifvertrag im November auslaufen wird (?), kann der Arbeitskampf auch beginnen. Bzw. können die Verhandlungen beginnen. Schlägt es fehl, kann es zum Streik kommen.

Mir gefällt es zwar auch nicht - ist aber gutes Recht.

Edit: Außerdem muss man bedenken, das bei der DB zwei Gewerkschaften getrennt streiken.

Joa gefühlt streiken die 2x im Jahr. Und wenn kein Streik ist, dann sind in den Sommerferien Bauarbeiten.

Leider braucht man zu den Öffentlichen Verkehrsmitteln immer einen Plan B. Verlässlich sind sie nicht.

Wenn Du deinen Anspruch an die Bahn bisschen runterschraubst, dann lebt es sich geruhsamer :)

Alle 2 Jahre gibts Tarifverhandlungen, wo dann ein viertel Jahr gekämpft wird.

Mir ist das ehrlich gesagt zu doof, wenn ich mir alle 2 Jahre für 3 Monate einen Kopf machen muss, wie ich zur Arbeit komme. Daher Fahrrad und Auto.