Schlaflähmung mit Absicht verursachen?

5 Antworten

Leg dich auf jeden Fall gemütlich hin, nicht zu gemütlich, sonst pennst du ein, nicht unbequem, sonst bist du zu angespannt. Es ist auf jeden Fall wichtig, dass du entspannt bist (sowohl physisch als auch psychisch). Du musst also versuchen, geistig wach zu bleiben, während der Körper einschläft. Dabei solltest du wissen, dass das Gehirn regelmäßig prüft, ob du schon schläfst, indem es ein Bewegungssignal sendet (du hast das Bedürfnis deine Position zu ändern). Da du dich während der Paralyse (Lähmung) nicht bewegen kannst, signalisiert eine Bewegung dem Gehirn, dass du noch wach bist, und die Paralyse wird (noch) nicht eintreten, also: Nicht dem Bewegungsdrang nachgehen, wie schwer das auch sein mag, einfach ruhig und entspannt liegen bleiben. Um geistig wach zu bleiben, hilft es, sich z.B. auf ein Körperteil zu konzentrieren (z.B. die Hand), oder z.B. auf die Atmung: Beim Einatmen "Ein", beim Ausatmen "Eins", dann wieder "Ein", dann "Zwei" usw..

Den Beginn der Paralyse merkst du z.B. durch Taubheit in manchen Gegenden, Kribbeln und das Intensivste was du bei der Paralyse merkst ist eine Art Druck, die dich in dein Bett drückt, meist in Kombination mit erschwerter Atmung. Dabei solltest du darauf achten, dich nicht zu sehr auf die Steuerung deiner Atmung zu konzentrieren, sondern diese dem Körper überlassen, da du das Gefühl haben wirst, schwer oder kaum Atmen zu können. Dies ist aber eigentlich nicht der Fall, es kommt dir nur so vor, da du deine Atmung zunehmend nicht mehr spüren kannst, und zeitnah auch die Schlafatmung eintritt, die generell ruhiger und flacher ist, als die normale.

Jetzt noch ein paar allgemeine Infos: "dass er manchmal Schlaflähmung hat " stimmt so nicht ganz, die Schlafparalyse hat man jede Nacht in den REM-Phasen (in denen du träumst). Sie soll dich ganz einfach davor schützen, Bewegungen aus dem Schlaf im echten Leben auch auszuführen. Was er meint ist die bewusste Paralyse, die man selbst einleiten kann (oben beschrieben, gibt noch weitere Methoden), oder in der man seltener auch aufwachen kann, wobei letzteres für Betroffene meist mit Panik verbunden ist (sich nicht bewegen zu können...). Die Paralyse ist in allen Fällen jedoch harmlos, sofern keine anderen Beschwerden dazukommen. Um die Paralyse loszuwerden, kann man entweder warten, oder anderes versuchen: Man kann seine Atmung bewusst verschnellern und die Augen bewegen, oder fixieren, da die Atmung und die Augen von der Paralyse nicht betroffen sind. Auch kann man sich stark auf einzelne Körperteile, am besten Finger, konzentrieren und diese versuchen zu bewegen. Schafft man das, hört die Paralyse sofort auf.

Zum "Paranormalen": Zwischen Schlaf und Wachzustand treten sogenannte hypnagoge (beim Einschlafen) oder hypnopompe (beim Aufwachen) Halluzinationen auf. Diese können visueller und auditiver Natur sein, können sich aber auch durch Gefühle oder gespürte Berührungen äußern. Häufig tritt ein Dröhnen, Pfeifen oder Stimmwirrwarr als auditive Halluzination und bunte Bilder und Lichter als visuelle auf. Allerdings solltest du dir darüber im klaren sein, dass daraus auch Alpträume werden können, du könntest das Gefühl haben, jemand sei in deinem Zimmer, oder berührt dich sogar, Du könntest schockierende Dinge sehen, was zusammen mit der Bewegungsunfähigkeit heavy sein kann und Schreie hören, aber das liegt häufig daran, dass du generell ängstlicher Stimmung warst, also: Ruhig an die Sache ran gehen, bei zu viel Angst lieber abbrechen und später versuchen.

Es gibt jedoch nicht nur diese Art von Erfahrungen, sondern auch die Möglichkeit, aus einer Paralyse einen luziden Traum (Klartraum) einzuleiten, in dem du dir des Träumens bewusst bist und die Handlungen in dem Traum stark beeinflussen kannst. Dies ist die sogenannte "WILD-Technik". Wenn du dich dafür interessiert, kann ich dir nur das Klartraumwiki- und forum empfehlen. Einfach googlen. Dies ist allerdings nicht ganz so einfach und erfordert einiges an Übung, aber ist definitiv lohnenswert.

Eine letzte Art der Erfahrung die mir einfällt, wäre eine "AKE/OOBE", also eine außerkörperliche Erfahrung, auch (im Esoterik-Bereich) "Astralreise" genannt. Bei dieser verlässt du mit einer Art "Astralkörper" deinen physischen Körper, und kannst dich damit in verschiedenen "Ebenen" bewegen. Darauf geh ich hier nicht näher ein, würde zu viel Text werden. Inwiefern diese sich jedoch von einem Klartraum unterscheidet ist umstritten. Manche sind der Meinung, diese seien real, andere sagen, sie könnten auch einfach eine bestimmte Form von Klarträumen sein. Wissenschaftlich gibt es da noch nichts genaues. Wenn du dich dafür interessierst, kann ich dir "getastral" empfehlen, auch einfach googlen. Auf der Seite gibt es einen kostenlosen Videokurs zu Astralreisen, der aber auch bei der Paralyse alles genaustens erklärt (falls du dich nur für diese und nicht für AKEs interessierst).

Wenn du noch fragen hast, einfach fragen :) Sry für den langen Text, ist aber ein breites Thema :D

MfG

Renesmeecarie  26.05.2013, 23:33

hi ich versuche seit längerem das wild verfahren leider gelingt mir diese paralyse kaum kannst du mir vielleicht dazu noch ein paar tipps geben bzw mir noch ein mal das mit dem ake genauer erklären wäre echt nett

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Geronator10  31.05.2013, 01:00
@Renesmeecarie

Allgemein ist es für Klarträume immer förderlich, die Traumerinnerung zu verbessern, also Träume aufschreiben ;)

Zum WILD (Klartraumtechnik): Dieser funktioniert am besten, wenn du ihn mit der WBTB-Methode verbindest, das heißt "Wake up, back to bed", also sinngemäß: Ca. 4 bis 6 Stunden schlafen, da sind die Traumphasen am längsten, und du kommst am ehesten in eine Schlafparalyse, dann kurz aufstehen (vllt so 15 min), auf's Klo oder so :D, dann wieder hinlegen. Dann heißt es versuchen einzuschlafen, und die hypnogogen Bilder beim Einschlafen zu beobachten (oben beschrieben) und dabei im Hinterkopf zu behalten, dass du Klar träumen willst, und dann zu in den Klartraum zu gleiten. Dabei ist es NICHT nötig, die Schlafparalyse bewusst herbeizuführen, die meisten merken sie beim WILD nicht mal.

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Bei sog. bewusst herbeigeführten AKE's, oder "Astralreisen" (eher esoterisch..) ist das eine andere Sache. Dazu funktioniert die WBTB-Methode auch am besten. Allerdings ist es hier zunächst das Ziel, die Schlafparalyse bewusst herbeizuführen. Zu der Schlafparalyse bleibt nicht mehr viel zu sagen, was nicht oben im anderen Beitrag auch schon steht: Entspannung ist das A und O, ohne die wird's schwer. Dann gilt es wie schon beschrieben die Testsignale des Gehirns zu ignorieren, das heißt: Komplett still liegen bleiben, nicht bewegen, mit den Augen rollen, oder kratzen, die Impulse dazu sendet das Gehirn um zu testen ob du schläfst. Dann langsam könntest du ein Kribbeln, eine Taubheit (fängt meist bei Händen und Füßen an) und einen Druck von oben bzw. ein Gewicht spüren (kommt von der zunehmenden Taubheit). Bis die Schlafparalyse komplett eingesetzt hat, kann auch eine gute halbe Stunde vergehen, also brauchst du hier vor allem Geduld und Disziplin.

Nun kommen wir zum wichtigeren Teil (Bemerkung: Ich kenn mich da nicht so gut aus wie mit Klarträumen): Als nächstes solltest du in der Schlafparalyse bleiben und versuchen dich auf nichts zu konzentrieren, klingt einfacher als es ist. Mit der Zeit solltest der sog. "Schwingungszustand" einsetzen, der bei jedem anders zu sein scheint (nach Erfahrungsberichten). Er könnte sich durch ein Kribbeln, Schaukeln, Rotieren, Schwindel, Schwebegefühl usw. äußern. Dieser wird oftmals als Übergang vom physischen Körper in den "Astralkörper" gedeutet. Nun gibt es verschiedene Meinungen: Manche sagen, man sollte warten, bis der Zustand aufhört, andere sagen man sollte weiter machen, wenn er am stärksten ist bzw. einen erfüllt. Probier's aus.

Ab hier kann ich nur noch grob schreiben wie es weiter geht: Du bist jetzt in deinem "Astralkörper", bzw. hast Kontrolle über diesen. Jetzt gilt es, sich vom physischen Körper zu lösen, dazu gibt es verschiedene Verfahren, die schon etwas Willenskraft erfordern: Manche stellen sich vor, aus ihrem Körper hinauszuschweben. Andere wieder versuchen durch das Bett zu "fallen". Wieder andere "rollen" sich aus ihren Körper hinaus oder richten sich einfach auf und stehen auf.

Ab hier beginnt dann die außerkörperliche Erfahrung (AKE). Hab da keine eigene Erfahrung mit, noch nie probiert. Die meisten schreiben über eine "extrem klare Wahrnehmung", eine Art "Rundumsicht", also eine Wahrnehmung wie sie normalerweise nicht ist. Auch bestehe eine Art Verbindung zwischen Astralkörper und echtem Körper, sodass man sofort aufwacht, wenn man an einen echten Körper denkt (bzw. zurückgezogen wird). Über die Astralwelt gibt es unendlich viele von verschiedenen Weltbildern geprägte Aussagen, die man nicht alle aufschreiben kann.

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Was du wissen solltest:

  1. Sowohl Klarträume mit der WILD-Technik als auch AKE's sind im Normalfall von jedem erlernbar, von manchen schneller, von anderen langsamer. Manche können's sofort, andere erst nach Monaten. Also ist es wichtig, nicht aufzugeben bzw. die Geduld nicht zu verlieren.

  2. Im Gegensatz zu Klarträumen sind "Astralreisen" in keinster Weise wissenschaftlich belegt, und sind meistens nur mit bestimmten Weltbildern in Einklang zu bringen. Viele gehen davon aus, dass sie nur eine Art von anders herbeigeführten Klarträumen sind, was ich auch vermute, aber aufgrund mangelnder Erfahrung nicht beurteilen kann. Astralreisen werden teilweise aber auch erforscht, z.B. vom Monroe-Institut, gegründet von Robert Monroe, der zum Teil zur Popularisierung von Astralreisen beigetragen hat.

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Hoffe ich konnte dir weiterhelfen, falls du noch Fragen hast, schreib sie mir gerne in einem Kompliment auf meinem Profil oder füge mich als Kontakt hinzu ;)

MfG

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Das kannst du trainieren, also ich hab's selbst noch nie ausprobiert, weil ich echt schiss davon hab :D aber mein Bruder hat alles mögliche ausprobiert und jetzt klappt's bei ihm so: beim schlafen gehen denkt der sich einfach: "ok, ich mach das jetzt" dann legt er sich ins Bett, und bewegt sich nicht, lässt die Augen die ganze zeit zu.. darf aber nicht einschlafen.. und nach einer halben Stunde, das sind dann gefühlte 2 Stunden :b, macht er seine Augen ganz ganz plötzlich schnell auf. und dann gehts los.. da musst du aber echt Sau müde sein, aber trotzdem net einpennen. also viel Spaß ne?:D

PS: ich hab keine Ahnung ob das echt geht, er behauptet es zumindest, vllt ist er auch einfach scho so gestört, das er sich's nur einbildet :D

Ich hatte vor kurzem eine schwere Grippe.

In der ersten Nacht hatte ich bei 40 grad fieber eine schlaflähmung.

Allerdings eine unnormale.

Schau mal bei Google nach Klartraum, luziden Träumen usw.

Ja, das geht. Ich lege mich auf den Rücken in mein Bett, bequem rein. Dann einfach ruhig werden und die Körperteile erspüren. Die Beine, Hüfte, Wirbelsäule und das Herz, die Arme und rauf bis in den Kopf. Das ganze dauert bei mir etwa 60 Minuten. Dabei bewege ich mich körperlich nicht mehr. Die Schlaflähmung beginnt von den Beinen und den Händen an in die Körpermitte zu gleiten. Aber mir ist bisher der Absprung aus meinem Körper in einen Klartraum und einer Astralreise nicht gelungen. Ich kann nicht meine Atemkontrolle loslassen. Ich spüre auch den Schluckreflex. Also ich sehe mich in meinem Körper liegen, kann aber nicht weiter raus kommen. Die Beine und Arme kann ich sogesehen raus aus dem Körper nehmen. Aber ich hänge in meinem Kopf fest. Die Atmung wird flacher und ich glaube zu ersticken. Aber der Körper atmet ja auch im Schlaft weiter. Von Außerhalb meines Körpers höre ich Rufe: Hab keine Furcht und Fear not. Oder: Du bist bereit, komm zu mir. Ich sehe auch immer den Tunnel und darin das Licht. Aber eben die Angst der Atemkontrolle hindert bisher meinen Übergang in die Astrale Welt.