Schizotypische Persönlichkeitsstörung oder etwas anderes?
Bei mir wird die Schizotypische Persönlichkeitsstörung vermutet.Ich erfülle fast alle Symptome und habe auch passende Dinge erlebt die als Ursache gelten.Die mit der Krankheit verbundenen Defizite etc. habe ich schon lange wusste aber bis ich zum Psychiater ging nicht was genau es sein könnte was mich ziemlich verunsichert hat.Ich möchte halt endlich was dagegen tun können habe aber ein paar Unsicherheiten da es ,,Unstimmigkeiten“ bei den eigentlich Typischen Symptomen gibt Zum Beispiel:
Außer Paranoide Gedankengänge bis zu Beziehungsideen kein Magisches Denken(eher das komplette Gegenteil)
Soziale Phobie und Paranoide :
Angst.Immer wenn ich was darüber lese sehe ich wie gesagt wird das es Hauptsächlich Paranoide Angst ist. Ich habe irgendwie beides ein Beispiel wäre:Ich bin in der Schule habe Angst das meine Mitschüler mich nicht mögen oder meine Kleidung hässlich finden/ und auf Grund dessen das sie mich vielleicht nicht mögen mir was antun wollen/.
Freundschaften:
Ich habe gerne Freundschaften und würde sogar trotz meiner Ängste und Defizite eine Beziehung eingehen.Allerdings macht es mich nicht wirklich traurig wenn nichts vom beiden vorhanden ist.Zu Zeiten wo ich nicht einen einzigen Freund hatte habe ich sogar Leute die was mit mir Zutun haben wollten oft ohne plausiblen Grund abgelehnt und war lieber weiter alleine.
Mich würde jetzt halt interessieren ob die Unstimmigkeiten(sofern es wirklich welche sind) noch im ,,normalen“ Bereich sind oder man womöglich nochmal genauer schauen sollte.Hat da jemand Ahnung?
(Der Grund warum ich hier frage ist da ich wegen Corona nicht genau weiß wann ich wieder zum Psychiater gehe und ich schnellstmöglich Gewissheit haben möchte)
1 Antwort
Ich kann gut verstehen, dass es eine Erleichterung bedeutet, endlich mal eine passende Diagnose zu haben. Aber ehrlich gesagt, ich würde diesen Weg nicht gehen. Ohne dich kränken zu wollen, finde ich es letztendlich um viele Längen wichtiger, einen Weg zu finden, wie du mit deinen Ängsten / Sorgen / Gedanken umgehen willst. (Das wird dir auch in jeder Therapie nicht erspart bleiben.)
Aus meiner (etwas trockenen) Sicht würde ich
- mal über ein, zwei Wochen alle Gedanken aufschreiben, die dir durch den Kopf gehen (wie dein Schulbeispiel). Dann hast du eine Liste von den unguten Gedanken, die dich blockieren, ängstigen, dir das Leben schwer machen. >
- Dann solltest du entscheiden, welchen Gedanken du ändern willst (Möglichst einen, der nicht der allerschlimmste ist und sich eher leicht ändern lässt.).
- Was wäre ein guter Gegen-Gedanke? Wie kannst du dich - bei dem Gedanken - gut selbst beruhigen? Wie kannst du dir selbst im Denken und Fühlen gut tun? Schau dir doch mal die Seite www.ich-bin-alles.de an. Dort werden viele gute Übungen empfohlen.
- Gleichzeitig würde ich ein Wohl-Tagebuch anfangen und jeden Abend 5 Dinge aufschreiben, die dir an dem Tag gut gelungen sind und dich 5 min daran freuen. (Der innere Motzer, Kritiker hat dann einfach mal Ruhe zu halten.) Das wird - mit hoher Wahrscheinlichkeit - dein Selbstbild und auch deine Kompetenz, mit unguten Gedanken umzugehen verbessern.
Alles Gute mit dir selbst!