Schizotypische Persönlichkeitsstörung oder etwas anderes?

1 Antwort

Ich kann gut verstehen, dass es eine Erleichterung bedeutet, endlich mal eine passende Diagnose zu haben. Aber ehrlich gesagt, ich würde diesen Weg nicht gehen. Ohne dich kränken zu wollen, finde ich es letztendlich um viele Längen wichtiger, einen Weg zu finden, wie du mit deinen Ängsten / Sorgen / Gedanken umgehen willst. (Das wird dir auch in jeder Therapie nicht erspart bleiben.)

Aus meiner (etwas trockenen) Sicht würde ich

  1. mal über ein, zwei Wochen alle Gedanken aufschreiben, die dir durch den Kopf gehen (wie dein Schulbeispiel). Dann hast du eine Liste von den unguten Gedanken, die dich blockieren, ängstigen, dir das Leben schwer machen. >
  2. Dann solltest du entscheiden, welchen Gedanken du ändern willst (Möglichst einen, der nicht der allerschlimmste ist und sich eher leicht ändern lässt.).
  3. Was wäre ein guter Gegen-Gedanke? Wie kannst du dich - bei dem Gedanken - gut selbst beruhigen? Wie kannst du dir selbst im Denken und Fühlen gut tun? Schau dir doch mal die Seite www.ich-bin-alles.de an. Dort werden viele gute Übungen empfohlen.
  4. Gleichzeitig würde ich ein Wohl-Tagebuch anfangen und jeden Abend 5 Dinge aufschreiben, die dir an dem Tag gut gelungen sind und dich 5 min daran freuen. (Der innere Motzer, Kritiker hat dann einfach mal Ruhe zu halten.) Das wird - mit hoher Wahrscheinlichkeit - dein Selbstbild und auch deine Kompetenz, mit unguten Gedanken umzugehen verbessern.

Alles Gute mit dir selbst!