Schilddrüsenproblem, Polizeidiensttauglichkeit
Ich möchte mich bei der Polizei bewerben und hab alle Unterlagen beisammen, nun ist mir eingefallen, dass ich ein leichte Schilddrüsenüberfunktion habe und seit Jahren täglich eine Tablette morgens nehme.
Hab mit dem Körper allerdings keine Probleme und spiele wöchentlich Basketball, den Schwimmtest hab ich auch schon hinter mir. Mein BMI liegt auch bei 23
Letztes Jahr wurde ein Freund wegen seiner Unterfunktion abgelehnt, hab auch im Internet schon gelesen, dass man Probleme kriegen könnte, bei einer Unterfunktion, allerdings hab ich nichts zu einer Überfunktion gefunden.
Wollt meine Bewerbung eigentlich morgen früh gleich abschicken nach dem Hausarzt, muss dieser die Krankheit überhaupt erwähnen, obwohl ich im Grunde "normal" bin? Wäre ich dienstuntauglich?
5 Antworten
http://www.wochenserie.schilddruesenguide.de/schilddruese-130312.html
Ach so, manchmal macht eine Schilddrüsenerkrankung übrigens doch etwas. Wenn der Eintritt z.B. in den Polizeidienst mit der Begründung „mangelnde Stressresistenz“ verwehrt wird, die Verbeamtung als Lehrer/in wegen „einer chronischen Krankheit“ abgelehnt wird oder Versicherungen (private Krankenversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung) aufgrund „zu erwartender kostenintensiver Folgebehandlungen“ oder „der erhöhten Berufsunfähigkeitswahrscheinlichkeit“ nur gegen nicht unerhebliche Aufschläge abgeschlossen werden können.
Grundsätzlich kann dir dazu nur der Medizinische Dienst deiner Einstellungsbehörde Auskunft geben. Die Vorraussetzungen für eine Polizeidiensttauglichkeit sind in der PDV 300 bundesweit festgelegt. Diese ist jedoch nfD, also nur für den Dienstgebrauch. Daher kannst du das ganze nicht genau aus den Vorschriften nachlesen. Du solltest auf der Website der jeweiligen Einstellungsbehörde die Nummer des jeweiligen Med. Dienstes finden. Einfach dort anrufen und nachfragen.
Angeben musst du das auf jedenfall. Generell ist eine Schilddrüsenubterfunktion jedoch ein Ausschlussgrund. Es dürfte also sehr knapp werden.
Gruß marcco
Manchmal muss der Arzt alle Erkrankungen auflisten. Bei dir muss er das nicht, sonst wüsstest du das.
Da du jeden Tag eine Tablette nehmen musst, ist anzunehmen, dass du bei der Polizei evtl keinen Erfolg haben wirst. Eine genaue Antwort kann dir nur der polizeiärztliche Dienst geben.
Ich denke mal, daß es in der medizinischen Selbstauskunft eine Zeile gab, in die man diesen Umstand hätte eintragen müssen. Nach Schilddrüsenerkrankungen wird explizit gefragt. Nach regelmäßiger Medikamenteneinnahme ebenfalls.
Es würde absolut nichts bringen, es zu verschweigen. Wenn es rauskommt, bist du weg von Fenster, egal, wie dein EAV bis dahin gelaufen wäre.
muss dieser die Krankheit überhaupt erwähnen,
Muss er. Eine PDU ist möglich, aber ein Versuch ist es dennoch wert, oder?
Gruß S.
Hey Leute,
wie sieht es denn aus wenn die Schilddrüsenunterfunktion tatsächlich leicht ist und „nicht“ behandelt werden muss?
ich habe mich als wachpolizist beworben und warte nun auf eine Antwort.
Danke euch