Schenkung meiner Mutter ablehnen (Auto)?
Meine Mutter hat mir hinter meinem Rücken ein nagelneues Auto gekauft. Ich möchte jedoch keinen Neuwagen haben & habe auch selbst genügend Geld zusammengespart, um mir selbst ein Auto zu kaufen.
Wie ich rausgefunden habe, ist das Auto aber schon bestellt und wird nächste Woche ausgeliefert. Meine Mutter hat mir davon aber wie gesagt nichts erzählt (und sie weiß auch nicht, dass ich es weiß). Ich möchte die Schenkung gerne ablehnen, weil ich 1.) kein Nutzen in dem Auto sehe; 2.) ich von meiner Mutter kein Auto geschenkt haben möchte; 3.) Ich selbst Geld für ein Auto gespart habe und 4.) Ich mir gerne ein Auto selbst aussuchen würde, wie es auch zu meinen Bedürfnissen passt.
Ich würde daher gerne das Geschenk (was als gutgemeinte Überraschung gedacht war) ausschlagen. Ist das möglich und falls ja findet ihr das in Ordnung? Ich will auch nicht verletzend sein, weil es sicherlich gut gemeint war, aber ich bin mir sicher dass ich das Auto nicht möchte...
7 Antworten
Es ist recht ungewöhnlich, dass man jemandem ein neues Auto schenkt.
Das ist ja keine Geste, das ist ein epischer Gefühlsausbruch.
Sowas kann man nicht ablehnen ohne zu verletzen.
Natürlich immer gemessen daran, dass ihr eine normal situierte Familie mit einem ebenso normalen Eltern-Kind-Verhältnis seid. Was gibt's bei euch zu Weihnachten?
Nehme es an. Mit dem für so eine Situation typischen" Überrascht sein" und "Nicht annehmen können. "
Mit einem MACH SOWAS NIE WIEDER MAMA; DU BIST JA VERRÜCKT, DAS IST DOCH VIEL ZU TEUER, solltest du es dann auch gut sein lassen.
Und zuletzt: Eine Info über DAS Auto und deinem Geschmack hätte vielleicht einiges erklärt.
Wer weiß das schon?
Danke für die aufschlussreiche Situationsbeschreibung. Das verändert meine Sichtweise natürlich
Wäre ich in so einer bescheuerten Situation, käme ganz sicher mein störrisches Wesen zum Tragen.
Eine Möglichkeit wie ich reagieren würde ,wäre:
Da ich vorgewarnt bin, werde ich mich zwar überrascht zeigen, aber zu erkennen geben, dass ich nicht gerne überrumpelt werde.
Ein " Kann ich nicht brauchen" würde ich einem "Will ich nicht" vorziehen.
Dann fahre ich weiterhin Busse und Bahn, wie gehabt und benutze das Auto so selten, dass es Mutti schade ums Geld ist. Immer mit der Option: Sie kann es jederzeit wiederhaben.
Und auf Nachfragen bestärke ich natürlich den fehlenden Bedarf.
Die Krönung wäre dann noch, wenn du nächstes Jahr das Auto deiner Wahl kaufst. Wie geplant.
Wir sind ja störrisch.
Mir käme noch zu Gute, dass mit mir nicht diskutiert wird. Basta halt.
Aber du bist ja nicht ich.
Also bleib tapfer und lass dich nicht unterkriegen.
Gruß vom grillator
Wie würdest du es denn am Besten zu erkennen geben, dass du nicht gerne überrumpelt wirst?
Ansonsten finde ich deine Idee echt super und ich denke das ist ein guter Ansatz. Dann merkt sie hoffentlich, dass es ein Fehler war, aber ich muss sie auch nicht direkt verletzen.
Es würde mich wundern, wenn du das nicht schon oft genug zum Ausdruck gebracht hättest.
Du wirst schon oft genug versucht haben, klarzustellen dass du kein kleines Kind bist und dass man dich aus den Streitigkeiten deiner Eltern heraushalten soll.
Du musst durchsetzen, dass du beleidigter über das Geschenk bist, als sie jemals über die Ablehnung sein kann.
Momentan bedauere ich dich sehr. Kopf hoch.
Gruß dG
Ist natürlich ein Zwiespalt für Dich.
Wahrscheinlich wird sich deine Mutter verletzt fühlen. Zudem kommt noch, dass Du einen extra bestellten gar nicht oder nur schwer, also mit finanziellen Verlusten, zurückgeben kannst. Wie wäre es, wenn Du denn Wagen erstmal annimmst, aber zu einem späteren Zeitpunkt verkaufst bzw. beim Kauf eines anderen Autos in Zahlung geben würdest?
Halte ich für eine saubere und humane Lösung.
Zudem hättest Du dann noch etwas Geld übrig und könntest Dir dann evtl. noch weitere Wünsche, wie z. B. Urlaub oder Möbel, erfüllen.
Das Auto wird halt nur rumstehen, weil ich es nicht brauche bzw. es mir einfach momentan nichts bringt und in absehbarer Zeit auch nicht...
Du hast doch bereits selbst genug Geld für ein Auto gespart, wie Du geschrieben hast. Wann wolltest Du dir dann ein Auto kaufen?
In einem Jahr ungefähr... Momentan bin ich ehrlich gesagt froh, dass ich nicht viel unterwegs sein muss und alles mit dem ÖPNV abdecken kann.
Sie würde es nicht verstehen und würde darauf bestehen, das Auto anzunehmen. Näheres hierzu in der Antwort an DerGrillator.
Das wird deine Mutter schon verletzen...nimm das Auto.
Ein Auto kann deine Mutter nicht zurück geben, oder nur mit tausenden von Euros Wertverlust.....nimm das Auto dann ist der Wertverlust auch nicht höher.
Nimm dein gespartes Geld und überleg dir was für deine Mutter....Spawochenende...und nimm das Auto.
Ich will halt überhaupt kein Auto fahren im Moment. Ich nutze gerne den ÖPNV und bin froh, wenn ich kein Auto fahren muss.
Meine Mutter versucht mir immer, auf Biegen und Brechen, das Autofahren einzureden. Weil es besser für mich wäre usw. Deshalb hat sie vermutlich das Auto überhaupt gekauft.
Ich würde mir nur ein Gebrauchtwagen kaufen bzw. habe schon einen gebrauchten Mercedes, den ich haben wollte, zusammengespart. Meine Mutter meinte bislang immer, ich soll mir aber einen Neuwagen kaufen.
Was mich stört ist die Tatsache, dass meine Mutter ständig versucht mir einzureden, ich müsste Auto fahren. Fakt ist: Aktuell brauche ich in meinem Alltag nie ein Auto.
Ehrlich gesagt ist es mir auch egal ob sie dann verletzt ist - sie wollte mir immer reinreden und ist Stur geblieben. Es hat sie keiner darum gebeten mir ein Auto zu kaufen. Selbst Schuld meiner Meinung nach.
Ob du Auto fährst bleibt deine Sache, klar darfst du den ÖVNP weiter benutzen, gerade wenn die Streckenanbindung gut ist.
Wie die Beziehung zu deiner Mutter ist wissen wir nicht, aber du kannst jetzt entscheiden: enttäuschte Mutter, gestörte Familienbeziehung....das aus Spiel setzten ich weiss nicht.
Ich bin aber schon etwas älter und wenn ich etwas verschenke, will ich es nicht zurück.Ich gebe lieber jetzt und sehe mir an, was die beschenkten mit dem Geld oder der Sache machen.
Denn mitnehmen kann keiner sein Geld, nur vererben.
Den Vertrag kann deine Mutti nicht rückgängig machen, beim Neuwagen,das steht fest.
Also, ist nun die Frage, wie nutzt man das Fahrzeug am besten, ohne Verluste.
Da wird es dann schwierig, weil beim Weiterverkauf hohe Verluste entstehen.
Du solltest das Geschenk einfach annehmen, und bei passender Gelegenheit verkaufen. So ist das alles Bockmist, weil ein Neuwagen locker 5-10% nach Erstbesitz verliert. ( Das ist noch milde gerechnet)
Versuch dich einfach damit abzufinden und gib deiner Mutter etwas zurück, es muss ja kein Geld sein.
Es wird ausgeliefert an wen? Vertrag hat deine Mutter.
Bei einer Schenkung müßtest du deiner Muitter eine Vollmacht für die Zulassung ausstellen. Oder bekommst du das Fahrzeug ohne Kennzeichen geschenkt?
Den Vertrag hat natürlich meine Mutter unterzeichnet. Zugelassen wurde es m. W. noch nicht.
Ich habe es aber auch nur "zufällig" rausgefunden. Entsprechend habe ich auch noch keine Vollmacht o.ä. erteilt bzw. möchte dies auch nicht tun.
Das Eltern-Kind-Verhältnis ist eben nicht normal. Meine Eltern haben sich geschieden, als ich noch nicht im Kindergarten war. Leider hassen sich meine Mutter und mein Vater so sehr, dass sie nicht ohne Anwalt miteinander reden können. Es hat (als ich noch jünger war) insgesamt über 16 Gerichtsverfahren gegeben. Gebracht hat es nichts, außer dass Anwälte reicher wurden, ich ständig darunter gelitten habe und der eine dachte er hat dem anderen eins ausgegeben.
Meine Mutter meint immer, es muss alles so sein wie sie es denkt. Darauf komme ich nicht klar. Ich habe meinen Vater genauso lieb wie meine Mutter, aber das versteht sie nicht. Vielleicht meint sie deshalb, mir ein Auto kaufen zu müssen. Ich bin halt eher ökologisch grün eingestellt (wie mein Vater auch), aber das sieht sie nicht ein. Sie stört sich glaube ich insgeheim daran, dass ich mich an der Einstellung von meinem Vater orientiere. Vielleicht hat sie auch deshlab das Auto gekauft.
Wie dem auch sei: Ich war schon ein Leben lang irgendwelchen Spinnereien ausgesetzt, sowohl von meiner Mutter wie auch meinem Vater. Beide haben es zwar immer gut gemeint, haben aber mit ihrer ständigen Prozessiererei hauptsächlih mir geschadet. Ich habe eigentlich kein schlechtes Gewissen, das Auto abzulehnen. Meine ganze Jugend musste ich diesen Schwachsinn schon ertragen. Ich will halt einfach meine Ruhe, mir mein Auto von meinem Geld kaufen wenn ich es für richtig halte, aber mich auf diesen Kindergarten nicht mehr einlassen. Wirklich nicht. Mir ist nichts daran gelegen, sie absichtlich zu verletzen. Das will ich überhaupt nicht. Aber ich will diese bescheuerten Aktionen von ihr auch nicht mittragen. Dann hat sie eben einen Wertverlust und muss das Lehrgeld bezahlen.