Robert Gernhardt: Gedicht "Sonett beschissen"?

1 Antwort

Von Experte earnest bestätigt
den Hass und Wut

Nope. Erstens heißt es, wenn schon, „den Hass und die Wut” und zweitens war Robert Gernhardt nicht hasserfüllt gegenüber einer Gedichtform wie dem Sonett.

Gernhardt hat sich immer — und das schreibst du auch — auf ironische Weise mit dem Althergebrachten auseinandergesetzt. Das vermeintlich Edle, wie es bourgeoise Bildungshuber verstanden, nahm er ins Visier, aber nie ablehnend, sondern in einer Mischung aus Verehrung und Satire / Persiflage. Nicht umsonst reden wir bei Gernhardt, Henscheid und Co. von der „Neuen Frankfurter Schule”.

Ela21794 
Fragesteller
 27.05.2022, 16:41

Ich beziehe mich auf das Gedicht, um was es da geht und nicht was der Autor meint...

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JoNothan  27.05.2022, 16:42
@Ela21794

Ja, das verstehe ich doch auch. Aber in deiner Einleitung klingt es zu generalisierend. No front.

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Ela21794 
Fragesteller
 27.05.2022, 16:43
@JoNothan

Oh, wie könnte ich es dann ändern also umschreiben Ihrer Meinung nach?

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JoNothan  27.05.2022, 16:56
@Ela21794

Zum Beispiel könntest du schreiben „Gernhardt schmäht die Gedichtform des Sonetts auf ironische Weise” (und das besonders geschickt, indem er sich eben dieser Form bedient). Oder eben kurz „Gernhardt schmäht die Gedichtform des Sonetts. Es ist eine ironische Rede des lyrischen Ich.”

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Ela21794 
Fragesteller
 27.05.2022, 17:42
@JoNothan

Den ersten Satz kann ich lassen oder?

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