Renault Clio als Erstwagen?
Hallo alle zusammen habe jetzt meinen Führerschein und überlege mir einen gebrauchten Renault Clio aus dem Jahr 2000 zu kaufen.Bin Auszubildende und habe momentan nicht mehr zur Verfügung.Der Wagen ist 115.000 gelaufen und hat tüv bis Oktober 24.Ist es ein gutes Auto?Was muss ich beachten?
6 Antworten
Erstmal: Glückwunsch zum Führerschein :-). Ansonsten sage ich es mal so: Der Renault Clio ab 1998 war technisch ganz solide und ist als Benziner auch im Alter keine schlechte Wahl - motormäßig waren die Renault's eigentlich schon in den 80ern recht robust und Rost spielte immer eine Nebenrolle. Probleme betrafen eher Elektrik, Elektronik und in den frühen 90ern zeitweilig die (von VW zugelieferten!) Automatikgetriebe.
Als Anfängerauto würde ich den Clio dann als ideal bezeichnen (alt, kompakt, sparsam, günstig; eine Delle macht nichts aus...), wenn der Zustand des Fahrzeugs in Ordnung ist und es vom Preis her passt - wenn man zwei Jahre lang damit fahren kann, ist das sicher okay.
Man muss dazu sagen: Ein alter Clio ist nicht gefragt, alte Franzosen gehen generell überhaupt nicht - das drückt die Preise. Normalerweise ist so ein alter Clio ein Fahrzeug, wo es heißt -----> 1000 bis 1500 Euro bei zwei Jahren TÜV. Mehr würde ich nicht ausgeben und um die 1500 nur, wenn es ein gepflegtes Auto ist, etwa ein typisches Rentnerfahrzeug.
Ich würde auf keinen Fall allein zur Besichtigung gehen und den Wagen auf jeden Fall probefahren - nicht nur "um den Block oder auf dem Hof", sondern auf der Straße. Man muss sich in dem Auto auch sicher fühlen, sonst bringt es nix. Ich hatte vor 15 Jahren als Einsteigerauto zunächst einen alten Polo II aus den 80ern im Auge gehabt, fand den aber bei der Probefahrt so unsicher, dass ich permanent Angst hatte, was passiert wenn mich darin einer übersieht. Ich habe mir dann einen alten Audi gekauft, wo ich schon beim Reinsitzen wusste - der sitzt wie ein Maßanzug. Das Gefühl sollte man beim eigenen Auto schon haben!
Nein, besonders gut ist das Auto nicht, aber eben auch nicht besonders schlecht, Kleinwagen-üblich halt.
Es kommt aber sehr auf die Vorgeschichte an (wurde regelmäßige Wartung durchgeführt oder nicht) und natürlich darauf was Du dafür bezahlen sollst.
Typisch für solche Franzosen sind lästige und ärgerliche Kleinigkeiten wie Elektrik, durchgebrannte Scheinwerferbirnen, durchrostender Auspuff etc., Motor und Getriebe halten aber und Rost gibt es in der Regel auch nicht.
TÜV bis Oktober 2024 heißt ja zumindestens, dass der Wagen technisch in Ordnung ist.
Du musst natürlich immer bedenken, dass der Wagen über 20 Jahre alt ist, da kann immer mal was kaputt gehen.
Ansonsten musst du dir halt den Zustand anschauen. 115.000km in 20 Jahren sind unter 6.000km im Jahr. Viel Stadtverkehr und Kurzstrecke ? Kann sein. Von wem wurd der Wagen genutzt ? Pizzadienst ist was anders als die Oma, die den Wagen stiefmütterlich gepflegt hat, solche Sachen halt.
Vorsicht wenn das Auto viele Vorbesitzer hatte und der Zahnriemen lange nicht geweschelt wurde dann würde ich den Preis sehr weit nach Unten setzen.
Achte auf den Öl Stand und mache den Öldeckel und schaue nach Rost.Der Tüv sagt das Auto ist Verkehrssicher und nicht mehr .
Naja, gut ist das nicht, aber es wird dich wohl von A nach B Bringen.