Referat Militärgeschichte USA?

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der unabhängigkeitskrieg wurde fast genauso von freiwilligen geführt als von richtigem militär. george washinton war da der führende kopf (und er hatte hilfe aus frankreich).

kriege wie den englisch-amerikanischen zur zeit napoleons gab es zuhauf, nur waren die so kurz, dass kaum jemand davon weiss.

der bürgerkrieg war sicherlich der ausgangspunk für die amerikanische armee. beide seiten hatten an militärhochschulen (den gleichen zumeist) ausgebildete offiziere. general robert e lee auf der südstaatenseite, vielleicht noch jackson, die generäle grant und sherman auf der des nordens. wichtige person: abraham lincoln, der die abspaltung der südstaaten nicht duldete. (wenn du hier parallelen zum russland-ukraine konflikt ziehst, sprengst du die stunde, garantiert. aber lassen wir das).

nach dem bürgerkrieg gabs die indianerkriege, dh, wenn man die kavallerie schon mal hatte, konnte man damit auch gleich "die besiedelung des westens" absichern. im klartext hiess das, indianer vertreiben und verhungern lassen und bekämpfen, wenn sie sich dagegen wehrten. ganz dunkles kapitel. recherchiere mal über die 7th cavalry und general custer. den haben die sioux und noch ein paar stämme nach allen regeln der kriegskunst am little big horn fertiggemacht.

ersten weltkrieg haben die USA sich so lang wie möglich rausgehalten, isolationism hieß das. erst als es unvermeidlich wurde (weil in europa alle verbündete amerikas um hilfe riefen) traten sie in den krieg ein und sendeten schiffe und truppen und alles was die industrie so hergab. die meisten europäuschen länder verloren im verlauf des krieges ihre kolonien (ausgenommen grossbritannien).

danach waren die USA eine grossmacht. diese vormachtstellung war nie wieder in wirklich gefährdet, lediglich der aufstieg japans bedrohte die amerikanischen interessen in asien. sanktionen und embargos waren der grund, warum japan mit einem überraschungsangriff die amerikanische pazifikflotte fast komplett vernichtete. war auch ein ausgezeichneter grund, in den krieg einzutreten. ende 1941, als england am seidenen faden hing, traten die USA überhaupt erst in den krieg ein. die bevölkerung war nicht für einen krieg, aber pearl harbour lieferte emotionen genug.

durch die unterstützung der roten armee mit allem, was gebaucht wurde, konnte der krieg in europa entschieden werden, die amerikaner haben sich zwar auch durch frankreich gekämpft (und es nachhaltig zerstört, nur mal so angemerkt), haben aber in europa eher auf ihre luftwaffe gesetzt und bodentruppen "gespart". dafür hatte man ja die russen, die sehr gute kanonen und panzer hatten, aber keinen nachschub, keine lastwagen etc. nur ganz viele leute (parallelen zu aktuellen geschehnissen... lassen wir das). wie entscheidend wirtschaftskraft ist, erkennt man daran, dass die USA viel mehr frachter im monat bauen als die deutschen u-botte versenken konnten (und das waren durchaus viele).

nach dem gewonnenen 2 weltkrieg (durch einsatz der atombombe) war die USA die führende macht auf der welt. russland hat dann schnell nachgezogen und es folgte der sogenannte kalte krieg. aufstände und unabhängigkeitskriege in asien (korea, vietnam, beides unterstützt vom kommunistischen russland und vom kommunistischen china), die im wesentlichen ein abschütteln von kolonialherren-präsenz waren (im 2 weltkrieg hat man dort überall gemerkt, dass die europäer keinen stich gesehen haben, so weit von zuhause weg) sorgten für weitere militärpräsenz bis in die 70er jahre. (darüber kann man unterschiedlicher meinung sein, ich glaube nicht, dass es den koreanern unter chinesischer und den vietnamesen unter russischer führung besser gegangen ist als unter amerikanischer. seit gras süber die sache gewachsen ist, gibt sich vietnam durchaus mühe in der weltgemeinschaft - nur nordkorea ist ein kleiner unruhestifter geblieben. leben möchte ich da nicht).

die im 2 weltkrieg ungemein erfolgreiche flotte (flugzeugträger) wurde in dieser weise als basis für weltweite operationen ausgebaut. wann immer es irgendwo kriselt, ist heute ein amerikanischer trägerverband in der nähe, um eingreifen zu können. ein teurer spass, aber noch immer entscheidend. angeblich gab es seit dem ende des 2. weltkrieges mehr als 250 kleine kriege, in die die USA verwickelt war. der o.g. sogenannte kalte krieg war nie eine direkte auseinandersetzung mit dem ideologischen erzfeind sovjetunion, aber viele kleine stellvertreterkriege wurden überall geführt - mit ganz unterschiedlichen ausgang.

entscheidend für die militärische präsenz und stärke ist immer die wirtschaftsmacht eines staates. das ist der grund, warum die USA rohstoffreiche länder in arabien (öl) unterstützt und in der lage ist, eine solche militärmaschine überhaupt zu unterhalten. auch das kann man am aktuellen konflikt im osten erkennen: während in russland billigdrohnen im iran gekauft werden, wenn die eigenen alle sind und eingezogene rekruten sich ihre winterausrüstung selbst kaufen müssen, wenn sie nicht vor dem sterben frieren möchten, bezahlt die USA die aufrüstung der ukraine quasi aus der portokasse.

auch wenn ich das alles ein bischen flapsig formuliert habe, sehe ich es hoffentlich noch weitgehend neutral. wahrscheinlich habe ich auch den ein oder anderen krieg vergessen (grenada, kuba krise, irak I und II, afghanistan... das kann man googlen)

kriegsverbrechen sind auch ein thema. sie werden in jedem krieg begangen, das ist nicht die spezialität der deutschen (die haben die letzten kriege nur jedesmal verloren, darum weiss man davon). das haben die russen auch (ostpreussen) und tun es noch (butscha), die franzosen (schwarzwald), die engländer (bomber harris), die japaner (nanjing) um nur wenige zu nennen, auch getan. und die amerikaner natürlich (my lai, dresden). der einzelne soldat ist bei sowas zumeist nicht gern dabei, das eskaliert nur, wenn alle ordnung verloren gegangen ist und absurdität, ziellosigkeit und grausamkeit herrscht (filmtip "apocalypse now).

eine ganz gute serie über den zweiten weltkrieg aus amerikanischer sicht ist "band of brothers", die ist angenehm uneuphorisch besteht nicht nur aus verherrlichung von amerikanischen heldentum. serien wie JAG oder navy CIS sind da, obwohl am anfang schön anzusehen, irgendwann immer unerträglicher geworden.

noch ein filmtip:
"eine frage der ehre" mit nicholson und tom cruise. und
"flags of our fathers" da gehts um die einnahme von iwo jima und die hinter der amerikanischen militärmaschine stehenden kriegsanleihen. und wenn du den gesehen hast, kannst du dir den zweiten davon auch noch ansehen:
"letters from iwo jima"
beide filme behandeln die gleiche geschichte, zt auch die gleichen szenen aus amerikanischer und dann im anderen film aus japanischer sicht.
das ist ziemlich klasse, weil man verständnis für beide seiten bekommt.

so, ich denke, damit kannst du ungefähr 3 stunden bestreiten. mach was draus :)

2 Große und 2 "kleine" Kriege der USA

Ja wenn das Alles wäre dann wäre die Welt ein besserer Ort. Fakt ist das ide USA in ihrer Geschichte genug Konflikte angezettelt haben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Milit%C3%A4roperationen_der_Vereinigten_Staaten

https://www.youtube.com/watch?v=Xv9Q4A_WQng

Bot10780 
Fragesteller
 23.10.2022, 15:12

ja ich weiß das es Mehr gubt aber dann würde das Referat wahrscheinlich 3 Jahre gehen

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