Referat 6. gebot?

7 Antworten

Die Ehe ist etwas schönes, warum das zerbrechen?
Weil die Ehe ein Bund und Versprechen fürs Leben und ein Zeichen der Zugehörigkeit zu einander ist.
Diesen sollte man ernst nehmen und nicht bei den ersten Problemen auflösen oder den anderen verraten durch Betrug.

Aber auch nicht erst in der Ehe sollte man diese ernstnehmen, so heißt es: Drum prüfe wer sich ewig binde. Man sollte sich nicht mit jedem in die Ehe stürzen ohne eine Grundlage zu haben auf der man aufbauen kann und einander schon gut kennt.

Die Ehe bietet viele Vorteile gesetzlich wie in der Partnerschaft, denn sie bietet Sicherheit und eine große Hürde bevor man sich im Affekt verlässt.
Auch bietet die Ehe einen schönen Rahmen und Sicherheit für Sexualität, dieses sehr intime und persönliche erleben kann schnell Verletzungen hinterlassen wenn einer der Partner den anderen verlässt oder betrügt.
Sex muss natürlich nicht in der Ehe stattfinden aber es ist mMn ein anderes erleben wenn man sich vor Gott, den Menschen und dem Staat für einander entschieden hat.
Sie schafft Stabilität im Leben für das Paar und auch für die Umgebung, denn man kann sich voll auf beide einlassen und muss nicht mit stetig wechselnden Konstellationen rechnen.
Auch birgt die Ehe einen guten Rahmen für Kinder zum aufwachsen.
Uvm.

Klar ist es krass sich für sein ganzes restliches Leben festzulegen, und einfach wird es nicht. Ehe ist kein Selbstläufer, sondern braucht konstante Pflege durch beide und den Willen immer wieder aufeinander zu zu gehen, wie jede Beziehung.
Auch ist klar, das es Ausnahmen oder Umstände gibt bei denen es für einen oder beide gesünder ist sich zu trennen, so z.B. bei Verletzungen, Missbrauch und Gewalt.

Doch sollte mMn immer zuerst das Bemühen dahin gehen die Beziehung zu erhalten.

Meiner Meinung nach gibt es keinen Sinn darin lebenslang zusammen zu sein und wie in der Ehe zu leben aber nicht zu Heiraten.

Hallo jenny343,

nur mal ein Gesichtspunkt:

Stell dir vor, du formulierst das Gebot auf dich um: "Ich möchte nicht, dass man mir....." (Das kann man übrigens mit allen Geboten machen.)

Und dann stellst du dir vor, du lebst in einer glücklichen Partnerschaft/ Ehe/ Beziehung. Da sagst du dir dann: "Ich möchte nicht, dass irgendjemand meine Partnerschaft zerstört. Ich möchte auch nicht (9. Gebot!), dass er es auch nur versucht!"

Wieso eigentlich? - Da fällt dir bestimmt etwas an Gründen ein.

das 6.Gebot ist eine christliche Uminterpretierung. In der Torah Zählung ist das Sechste der Zehn Worte 'du sollst nicht totschlagen'. Das Verbot des Ehebruchs, also des außerehelichen Geschlechtsverkehrs, ergibt sich aus dem patriarchalischen Kontext, und fordert, als Strafe der 'ungetreuen' Ehebrecherin die Steinigung. Bei den Juden, Anglikanern und Orthodoxen ist es das 7.Gebot

Die Kirchen haben dieses Gebot neuinterpretiert, in den katholischen Beichtspiegeln heißt es zb 'du sollst nicht Unkeuschheit/Unschamhaftigkeit treiben'.

hier eine gute Übersicht, für dein Referat:

https://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote

Es verletzt eben die Gefühle des anderen Partners

Nebenbei mag es auch ein religiöses Gebot sein

wobei man definieren müsste, WAS Ehebruch eigentlich ist.....

z.B.:

ist es Ehebruch, wenn ich mit meiner Frau in einen Swingerclub gehe,, wo wir --übereinstimmend-- mit anderen Menschen  Sex haben .. ?

Hm.. ich würde da weder mich als "Ehebrecher" fühlen, noch meine Frau als "Ehebrecherin" bezeichnen

....etwas anderes wäre, wenn ich oder meine Frau... mit der Absicht.. die bestehende Ehe aufzulösen... nach anderen Partnern ( offen oder heimlich) suchen würden......

ABER, um auf Deine Frage zurückzukommen, die sicherlich aus religiöser Sicht gestellt ist....und auch althergebrachte Denkweisen zugrunde legt..

1.) Gott will es nicht

2.) es verletzt Gefühle ( jedenfalls wenn es heimlich getan wird)

3.) evtl. Schwangerschaften.. wo der Kindsvater nicht eindeutig zuzuordnen ist.. ( ok, heutzutage eigentlich schon...)

4.) Lust und Spass stehen nicht im Einklang mit der Haltung des übrigen sozialen Umfeldes... das daran nicht teilnimmt...

5.) Verklemmte und lustlos zusammen lebende Ehepaare.. können es nicht abhaben... wenn andere ein lustvolles Dasein pflegen.... OHNE deswegen gleich die Familie und Ehe zu zerstören

Na ja, du könntest das etwas kritisch untersuchen und darlegen, dass dieses Gebot im Kontext von Polygamie gegeben wurde. d.h. verboten war vor allem, dass eine verheiratete Frau mit einem anderem Mann als ihrem eigenen schläft, bzw. dass ein Mann mit einer Frau, die mit einem anderen verheiratet ist, schläft.

Bei den Männern hingegen war die Frage der Treue viel weniger kritisch.

Dann könntest du auf die Frage der "Kuckuckskinder" eingehen und erzählen, was sich daraus für Probleme für den Vater und für das Kind ergeben können (Vater entdeckt plötzlich, dass sein Kind nicht sein Kind ist, was soll er mit der Information anfangen? Oder Mutter sagt plötzlich bei der Scheidung, dass er gar nicht der Vater ist... Und wie wirkt das auf das leben des Kindes aus).

Dann könntest du dir Frage der Gleichstellung in patriarchalischen Gesellschaften stellen - warum muss die Frau treu sein, der Mann aber nicht?

Dann könntest du Fragen, ob die christliche Monogamie überhaupt einen biblischen Hintergrund hat oder von wo ganz anders kommt?

Und dann stellen sich natürlich Fragen von Vertrauen und Vertrauensbruch, Geschlechtskrankheiten und deren Verbreitung... d.h. ist strenge Monogamie auch aus rein gesundheitspolitischen Gründen empfehlenswert, insbesondere in Gesellschaften, wo es keine Antibiotika gibt (siehe dazu Nietzsche, Beaudelaire, etc, etc. die an Geschlechtskrankheiten elend zugrund gegangen sind).