rauchen ab 18 (Kontra-Argumente)?

13 Antworten

Wie ich dich jetzt erst verstehe (hoffe ich jedenalls), suchst du also keine pros dafür, dass die Raucherlaubnis erst mit 18 Jahren gegeben werden soll, sondern solche, die das Rauchen schon früher ermöglichen soll, also kontra eine solche Regelung sind.

Ich selbst bin Raucherin, verfluche das aber fast jeden Tag. Ich kenne alle Argumente, die gegen das Rauchen sprechen und stime auch völlig mit ihnen überein (UND WIE SEHR), aber ich möchte hier nicht darauf eingehen, warum ich nicht aufhöre, den inneren Schweinehund mal ganz außen vor lassend.

Aber es ist nun mal so, das Rauchen fördert die soziale Verhalten unter Rauchern ausgesprochen gut ist. Man kommt nirgends so gut in ein Gespräch wie beim Rauchen. Und gerade bei schüchteren, gehemmtem Jugendlichen kann das durchaus eine starke Wichtigkeit besitzen.

Dann ist da die berZigarettenpause, auf die man sich immer wieder freut und die vom schnöden Alltags- und Arbeitsgeschehen ablenkt.

So, und das folgende habe ich in einem Artikel bei yahoo gefunden: Durch die selbstbestimmte Dosierung, kann der Raucher die Wirkung selbst regulieren. Diese Wirkung tritt innerhalb Sekunden ein.

In niedrigen Dosen stimuliert es die nikotinergen cholinergen Rezeptoren ( also Nervenzellen, bei denen Nikotin die chemische Reizweiterleitung auslöst) im Zentralnervensystem .

Bei höherer höherer Dosierung werden ACh-Rezeptoren ) blockiert, was zur Entspannung führt. Es regt die Produktion von Hirnkatecholaminen und Serotonin , was vermutlich zu verbesserte Aufmerksamkeit führt. Raucher scheinen seltener an Alzheimer und Parkinson-Demenz zu erkranken.

Bei Rauchern führt die Nikotinzufuhr zu verbesserter Reaktionszeit, verbesserte Konzentration, reduzierte Aggressivität, Angstreduktion und Entspannung der Muskulatur. Es verkürzt die subjektiv verstrichene Zeit und damit Langeweile. Es erhöht die Flexibilität von Aufmerksamkeitsprozessen. Es reduziert Streß.

Und all diese Argumente lassen jetzt Jugendiche, die da das schöne Alter von 18 eben noch nicht erreicht haben, eben auf die Barrikaden gehen.

Übrigens, wie alt seid ihr eigentlich? Und bist Du nun Raucher oder nicht?

aber was sind eigentlich die kontra-argumente..

Was genau suchst du? Contra gegen Tabakkonsum allgemein oder Trotz-Argumente?

Der Sinn dahinter, dass Tabak erst ab 18 zugänglich ist, liegt darin, die fatalen Raucherkarrieren hinauszuzögern und Jugendliche von extrem süchtig machenden Drogen fernzuhalten. Nikotin ist die Droge mit dem höchsten Suchtpotenzial. Je früher ein Teenie zu quarzen anfängt, desto eher lernt er, süchtig zu werden. Das Gehirn ist noch in der Entwicklung und eine Sucht wird sich dementsprechend tief verankern.

Die Konsumform "Rauchen" kann für ernste Gesundheitsprobleme sorgen und je früher damit angefangen wird, desto früher kann man daran sterben. Logisch. Es ist natürlich alles eine Gratwanderung, denn Rauchen ist nicht gleich Rauchen. Jeder kann es selbst steuern, wie viel er raucht. Je weniger man raucht, desto mehr verschiebt man mögliche Gesundheitspannen nach hinten. Schließlich wird man durch das Feierabendbier wahrscheinlich auch nicht abnibbeln, obwohl das ebenfalls schädlich ist.

Allerdings ist unsere Gesellschaft einfach schizophren. Auf der einen Seite wird man überschwemmt mit Material, wie schädlich das Rauchen ist und auf der anderen Seite wird in jedem Hollywood-Blockbuster, in fast jedem TV-Film, wiederum das Rauchen verherrlicht. Promis werden zu Idolen graduiert, doch sie rauchen und schaffen so wieder ein positives Sinnbild vom Rauchen. Denn so viele wollen so sein wie sie.

Zwar gibt es viele Soaps, die bewusst keinen Tabakkonsum zeigen. Dafür wird aber Alkohol doppelt so stark ins Bild gerückt und das auch nicht gerade, um abzuschrecken. Hier wird jegliche Gesundheits-Propaganda ad absurdum geführt, wenn Tabak zum Dämon aber Alkohol, die gefährlichste Droge überhaupt, zum Engel gesprochen wird. Unsere Gesellschaft würde ohne Drogen sowieso nicht funktionieren. Es ist ein System, das seine Involvierten versklavt.

Und auch, wenn es überall dementiert wird, ja, Nikotin hat tatsächlich kurzfristige positive Wirkungen, wie alle anderen Drogen. Wenn es die Konsumform ist, die tötet, und eine weniger problematische Alternative bereitstünde (E-Zigarette / "Dampfen") und diese als gesundheitsschädlich deklariert wird, um das "Rauchen" zu verharmlosen, dann ist das einfach pervers. Sie wollen, dass die Leute süchtig werden und sterben. An Gelegenheitsrauchern hat die Lobby-Elite kein Interesse, deshalb gibt es auch die Zusatzstoffe: sie sollen NOCH SÜCHTIGER machen. Die Zigarette ist das perfekte Marketing-Produkt.

Man muss sich fragen, was tötet die Menschen eigentlich? Rauchen? Oder vielleicht doch die unfassbar starke Umweltverschmutzung durch den Straßenverkehr? Der Bewegungsmangel? Lebensmittel, die fast nur noch aus Chemie bestehen? Zu hoher Leistungsdruck? Oder gar alles zusammen? Was läuft nur schief...

Schau dir mal diese Reportage an.

Wer raucht ist schön dumm. Mehr Argumente braucht und kann man nicht anbringen. Das hat nichts mit dem Alter zu tun.

Jinii7 
Fragesteller
 03.08.2012, 17:21

ja so denk ich auch :D

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Solange man sich noch im Wachstum befindet ist Rauche sehr schädlich, da es den Wachstumm vermindert. Tabak ist die Tötlichste Droge der Welt. Es streben mehr Menschen an den Folgen von Tabak konsum als durch Alkohol, Verkehrunfälle, Morde und Selbstmorde zusammen

"bisher hab ich nur "dass die Jugendlichen sich sowieso nicht dran halten würden".

Gehst Du davon aus, dass eine Position um so besser wird, je mehr zahlenmässige Aergumente zusammen kommen? Wird die Argumentation um so besser, je mehr Argumente man hat und nicht dadurch, wie gut die Argumente sind? Wiegen nicht einige Argumente schwerer als andere?

Wenn man nun (angeblich) das Ziel hätte, dass Jugendliche nicht rauchen sollen. Und wenn man dann mit einer bestimmten Massnahme, also bspw. einem Verbot, genau das Gegenteil erreicht (!), warum ist dann die Position, die das erreicht, besser, nur weil sie viele Argumente aufzählt?

Müsste nicht vor allem das als gute Argumentation gelten, was das Ziel erreicht?

Das nur mal so als Denkanregung. Aber Du kannst gerne auch mit Diskutieren mehr aus mir heraus locken;-)