RAID-Gehäuse als Backup?
Hallo liebe Community,
Ich besitze ein Synology NAS und mache regelmäßig auf einer externen Festplatte Backups mit HyperBackup.
Leider reicht nun so langsam der Speicher auf der externen nicht mehr und ich überlege, wie ich es nun am besten bewerkstelligen soll.
Ich habe überlegt, eine zweite baugleiche Platte zu kaufen und ein Festplattengehäuse mit RAID-Controller. Das ganze im RAID 0 sollte erstmal mehr Leistung bringen und natürlich auch ein großes Volume. Leider liest man bei nahezu jedem Festplattengehäuse mit RAID Funktion schlechte Bewertungen. Oft ist beschreiben, dass Festplatten nach einer Zeit lang Betrieb nicht mehr erkannt werden.
Sowas ist natürlich gerade für ein Backup der Horror, wenn Platten nicht mehr erkannt werden oder sogar das ganze Backup unbrauchbar ist.
Hat damit jemand Erfahrungen oder wie sichert ihr eure Daten, wenn eine Platte nicht reicht?
RAID-Gehäuse oder doch lieber einzelne Platten und die Backups händisch aufteilen?
2 Antworten
Ein richtiges Backup isr eben nicht dauerhaft mit dem zu sichernden Gerät verbunden, die Backup-Medien gehören getrennt. Sonst hätten Viren, Trojaner, bestimmte Gerätedefekte ja leichtes Spiel um das Backup unbrauchbar zu machen.
Ich stecke eine Festplatte via USB an mein NAS, mache ein Backup und stecke sie wieder ab.
Die Platte ist jetzt aber zu klein, also muss eine zweite her. Meine Frage ist jetzt primär, ob ich den einen Teil meines NAS auf die eine Platte und den Rest auf die zweite Platte sichere, oder mir ein RAID Festplattengehäuse mit USB kaufe, wo beide Platten im RAID 0 laufen und darauf das Backup mache. Anscheinend sind die RAID Gehäuse ja relativ unzuverlässig
Ein Backup auf ein RAID0? Wieso denn das? RAID0 schreibt wechselweise Sektoren auf beide Platten, damit genügt ein Problem auf einer Platte, und das war's... Einfach zwei Platten ganz normal verwenden.
Übrigens sind es nicht die RAID-Controller, die unzuverlässig sind, sondern insbesondere Software-RAIDs die ja nur mit OS-Treibern laufen. Richtige eigenständige Controller sind keineswegs unzuverlässig, habe selber sowas.
Selber habe ich als Backup einen eigenen Rechner, mit einem großen RAID5-Hardware-RAID-Controller. Der Rechner läuft nur ca. einmal die Woche zwecks Backup. An diesem Rechner schließe ich wechselnd externe Platten an, die da Teilbackups machen vom RAID5. So habe ich mehrere Generationen Backups, schön getrennt voneinander, da kann nicht alles auf einmal "hopps" gehen.
Zudem trenne ich wichtige Daten, Dokumente, auch einige Fotos etwa, vom normalen Backup. Man muss ja nicht immer alles mehrfach sichern, nur wirklich Wichtiges.
Hast du in HyperBackup unter "Drehung" *sigh* eingestellt, das der mal irgendwann alte Backups wegwirft ?
Raid 0 für Backup ist eine ganz schlechte Idee.
Ich mache das im Prinzip andersrum, eine Synology dient bei mir als Backup-Ziel. Wichtige Daten landen zusätzliche verschlüsselt auf meinem (gemieteten) Server.
Trennst du das Backup NAS dann vom Netz, wenn kein Backup gemacht wird? Oder steht das an einem anderen Ort?
NAS nicht an anderem Ort, deswegen sichere ich zusätzlich noch auf den gemieteten Server. Ich trenne das NAS nicht vom Netz, aber Backup läuft über eigenen Benutzer, der nur in der Backupsoftware verwendet wird. "Normale" Nutzer (ich verwende ein anderes Volume auf dem NAS auch noch "normal" als Datengrab) kommen an das Backup nicht ran.
Ich stecke die Festplatten ja nur an, wenn ich das Backup mache. Sonst sind sie nirgends angesteckt