Putzen als Au Pair
Hallo liebe Leute, Ich bin nun seit ca. zwei Wochen in einem Vorort von Paris als Au Pair. Zu Beginn war ich total begeistert von den Familienleben hier und vor allem wie ich als Mitglied der Familie betrachtet werde. Nun bekomme ich immer mehr aufgaben.
Zu meinen Aufgaben gehört: Die Etage von mir und den Kindern in Ordnung zu halten. Also Staubsaugen, Bad putzen und Staubwischen. AuĂerdem die WĂ€sche von mir und den Kindern waschen, bĂŒgeln und zusammenlegen.
Alles völlig in Ordnung. Auch okay fĂŒr mich, dass ich morgens die SpĂŒlmaschine ausrĂ€ume, sofern ich sehe, dass es gemacht werden muss.
Jetzt muss ich allerdings auch noch die untere Etage staubsaugen und wischen! In meinen Unterlagen stand eigentlich drin, dass die Familie eine Putzfrau hÀtte. Das ist nicht der Fall. Ich meine, ich bin nicht faul und mir maacht es auch nichts aus zu Putzen... Aber wenn ich ab nÀchster Woche vormittags zur Sprachschule gehen, wird alles bisschen viel.
Mir reicht es schon 1-2 Mal das Bad zu putzen und die WÀsche stÀndig im Auge zu behalten.
Ich habe mich mit einigen anderen Au Pairs unterhalten. Die mĂŒssen das nicht machen und bekommen nochdazu mehr Geld und eine Handykarte von der Familie.
Ich fĂŒhl mich ungerecht behandelt und weiĂ nicht was ich tun soll... Ich mein, ich benutze ja auch die untere Etage... Aber muss ich wirklich 2-3 mal unten STaubensaugen und WISCHEN??
Ich möchte das nicht tun, aber auch nicht das gute VerHÀltnis zur Familie zerstören...
Was könnt ihr mir raten?
5 Antworten
Wenn es vorher nicht abgeklĂ€rt war, dann gehört das auch nicht zu deinem offiziellen Aufgabenbereich. Sprich doch einfach mal offen mit der Familie darĂŒber đ Falls irgendjemand bei deinem Anliegen zickig reagieren sollte, dann liegt das nicht an dir, sondern einer komischen Einstellung der Familie.
Vielen Dank fĂŒr die schnellen Antworten!!! :-)
Das Problem, das ich noch habe... Wie hat das vorherige Au Pair das gemacht? Wenn sie es geschafft hat, muss ich es denn dann nicht auch schaffen? Aber um ehrlich zu sein... möchte ich auch die FuĂböden einfach nicht sĂ€ubern. Ich bin ganz der Meinung, dass das nicht zu meinen Aufgaben gehört. Auch wenn es nur eine halbe Stunde dauert... Es ist immerhin eine halbe Stunde von meiner Freizeit, oder nicht? Ich versteh auch nicht, wieso in meiner Info angegeben war, dass sie eine Putzfrau haben, wenn sie keine haben... Ich weiĂ nicht, ob ich mich trau mit der Gastmama zu sprechen. Wie soll ich denn da beginnen? FĂŒhl mich auch irgendwie schlecht, weil ich ja immerhin auch immer mit esse und so...
Du isst mit, weil das Teil der Abmachung ist. Genau so wie es Teil der Abmachung ist, dass du keine Putze bist. Schreib dir doch vielleicht alles vorher auf was du sagen, fragen, anmerken willst, deine Bedenken etc. und spreche dann mit deiner Gastmama. Und du musst ja auch nicht gleich anfangen mit "Ich bin keine Putze"!, sondern vielleicht einfach mal ansprechen, dass du gerne mit ihr ĂŒber das Thema Putzen sprechen möchtest. Dann kannst du klar aufzĂ€hlen was du tust, warum du denkst der Boden sei zu viel und dass du auch nicht verstehst, was mit der Putzfrau passiert ist. Vielleicht denkt deine Gastmama die Böden sind kein Problem. Das ist ja kein Weltuntergang und kann definitiv ausdiskutiert werden. Wenn sie z.B. jemanden möchten, der etwas mehr putzt, kann man auch etwas aufs Gehalt drauf zahlen. Oder - mein Tipp - haltet ganz genau im Vertrag fest, wie viele Stunden pro Woche du was machst, dann kann hinterher keiner meckern! Wenn du nichts sagst, merkt keiner, dass was nicht stimmt und du löst das Problem einfach nicht.
Rede mal mit deiner Gastfamilie. Es hilft, solche Sachen schriftlich festzuhalten. Also macht aus, was fĂŒr dich okay wĂ€re an putzen und was sie wollen und schreibt das auf. Ich wĂŒrde auch das Thema Sprachschule ansprechen und dass es zu viel wird. Vielleicht merkt deine Gastfamilie das auch einfach nicht? Als Hintergrundinfo hilft vielleicht auch der ARtikel hier noch weiter: https://www.aupair-village.com/aupair/aupair-werden/aupair-ist-keine-putzfrau
LG
Wende Dich am besten an die Organisation, die das vermittelt hat. Die können Dir am ehestens sagen, was noch in Ordnung ist und Dich im Zweifel in eine andere Familie vermitteln.
du könntest ja vllt erstmal mit der familie reden und ihnen sagen, dass dir das etwas zu viel wird... wenn sie stur bleiben, melde dich wirklich bei der organisation. viel glĂŒck :)