Projizieren wir unsere Sehnsüchte auf andere Menschen?
Und ziehen sich deshalb gegensätzliche Partner an?
6 Antworten
Der Partner sollte einen besser ergänzen, aber im Wesentlichen übereinstimmen.
Sehnsüchte überträgt man wohl allgemein auf andere, ja ebenfalls auf fiktive Personen und Protagonisten, die einem dabei aus der Seele sprechen.
Für Sympathie und Attraktivität ist wohl ein hohes Maß an Gleichklang und innere Verbundenheit erforderlich. Das weckt ja dann das Interesse, jemanden wirklich kennenzulernen und zu erfahren, wie er ansonsten tickt und alles zu bieten hat.
Ja, ich denke schon, dass man seine Wünsche auf andere Menschen projeziert. Das ist nicht nur bei dem Partner so, sondern auch bei Freunden und Bekannten.
Man zieht nicht unbedingt gegensätzliche Partner an. Es ist im Gegenteil so, dass man jemanden bevorzugt, der ähnliche Interessen hat.
Eigentlich sagen Studien, dass man sich eher einen Partner sucht, der in vielen Aspekten mit einem übereinstimmt.
Aber sicher sucht man auch Ergänzung.
Und dann ist es einfach auch unwahrscheinlich, dass man in allem gleich ist. Also lernt man auch, mit den Unterschieden zurechtzukommen und sie im besten Fall als etwas Positives zu sehen.
Gegensätzliche Partner ziehen sich nicht an. Das ist ein wiederlegter falscher Mythos
Ich würde mal behaupten, dass meine Partnerin und ich schon sehr unterschiedlich in unserer Persönlichkeit sind. Trotzdem - oder gerade deswegen, klappt es eigentlich sehr gut.
Wenn man sehr unterschiedlich gestrickt ist, kann man gut seinem Partner bei dessen Schwächen helfen und umgekehrt. Wenn jeder seine eigenen Talente hat, kann man auch gewisse Aufgaben besser aufteilen und auch mehr gemeinsam unternehmen, wenn jeder eigene Interessen hat.