Professor anschreiben?

3 Antworten

Prinzipiell schickst du deine Idee in Form eines Manuskriptes welches eine umfassende Beschreibung beeinhaltet an ein einschlägiges Magazin.

Dort wird das ganze auf Plausibilität geprüft. Also anders gesagt deine Idee muss so verfasst sein, dass andere das nachvollziehen können. Das ganze muss logischerweise auch Plausibel sein, sprich es darf nicht gegen Beobachtungen verstoßen und wenn ja muss es eine Alternativerklärung anbieten und das ganze muss aus einer logischen Schlussfolgerung heraus abgeleitet sein.

Sofern du allerdings Ideen veröffentlichst welche sich später als Falsch heraus stellen, du deine Ergebnisse fälscht oder auch wenn du offensichtlich Falsches an die Zeitschriften schickst, wird deine Glaubwürdigkeit gesenkt und es kann sein, dass deine Ideen gar nicht mehr angenommen werden, daher ist es ratsam so etwas vor der Veröffentlichung korrektur lesen zu lassen.

Das sollte dann eben ein entsprechender Fachmann machen und das kann auch ein Professor an einer Universität sein. Grundsätzlich darfst du die anschreiben, allerdings ist es fraglich ob sie antworten werden.

Selbstverständlich darfst du deine Ideen veröffentlichen. Im Prinzip sogar hier bei gutefrage. Sinnvoll wäre es wenn die Veröffentlichung auch schon eine Kontrolle deiner Idee beinhaltet. Das geschieht bei Wissenschaftszeitschriften. Aber du willst wahrscheinlich auch von deiner Idee profitieren. Hierfür gibt es zwei verschiedene Wege. Du kannst deine Idee beim Patentamt einreichen und falls das Patentamt dem zustimmt, sie patentieren lassen. Das kostet aber Geld. Oder du kannst deine Idee einer Firma vorstellen und sie an diese Firma verkaufen oder einen sonstigen Vertrag bezüglich der Einnahmen der Firma durch deine Idee machen.

P.S.: Es gilt momentan als praktisch unmöglich, dass ein Amateur eine bisher unbekannte mathematische oder physikalische Entdeckung macht. Deshalb macht es nur wenig Sinn entsprechende Darstellungen überhaupt nur anzuschauen.

Man hat mir mal einen Schüler geschickt, der behauptete ein Perpetuum mobile erfunden zu haben. Ein funktionoierendes Model hatte er aber nicht. Die Funktionsweise seines Modells konnte er angeblich auch nur mit Hilfe einer von ihm selbst neu kreierten Beschreibung der elektromagnetischen Wechselwirkungen darstellen. Er sah sich außerstande sein Modell mit der elektromagetischen Standarddarstellung zu beschreiben und forderte mich dazu auf, dass ich mich in seine Beschreibungsform einarbeiten sollte. Dies habe ich abgelehnt..

Richterhold123 
Fragesteller
 04.12.2023, 13:33

Danke, aber ich meinte zb eine physikalische Entdeckung

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Littlethought  04.12.2023, 13:36
@Richterhold123

Grigori Jakowlewitsch Perelman seinen Beweis der Poincaré-Vermutung einfach ins Internet gestellt. das kannst du natürlich mit einer physikalischen entdeckung auch machen. Dein Problem wird dann wahrscheinlich sein, dass dich niemand beachtet.

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In den Naturwissenschaften verfasst man ein Manuskript und schickt das an eine wissenschaftliche Zeitschrift. In einer seriösen Zeitschrift wird es vor der Annahme zur Veröffentlichung begutachtet. Es gibt auch weniger seriöse Zeitschriften. Den Artikeln glaubt aber niemand, weil bekannt ist, dass die gegen Bezahlung alles veröffentlichen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung