Probleme im Beruf, ich würde gerne kündigen?
Ich hoffe mir kann hier jemand helfen denn ich weiß nicht genau was ich tun soll. Ich bin jetzt schon eine ganze Weile lang in einer Firma beschäftigt doch ich würde am liebsten kündigen. Ich gehe jeden Tag mit Bauchschmerzen zur Arbeit, habe oft Migräne und weil ich nicht Hals über Kopf kündigen möchte und ich vermutete Depressionen zu haben bin ich zu einer Psychologin gegangen. Ich mache zur Zeit eine Therapie und sie meint meine Migräne und der Job würden zusammen hängen. Würde ich nicht dafür sorgen dass ich den Job wechsel oder kürzer treten, dann würde mich das auf Dauer wirklich krank machen und ich riskiere ernsthaftere Probleme. Diese Migräne wäre sozusagen der erste Vorbote, eine körperliche Manifestation von psychischen Stress hervorgerufen durch einen Job den ich nur mit Widerwillen ausübe.
Nun habe ich mir viele verschiedene Szenarien überlegt. Ich könnte meine Arbeitszeit reduzieren, allerdings kommt so ein Wunsch nicht gut beim Unternehmen und auch bei den Kollegen an. Es ist nicht selten passiert das Personen die reduziert haben nachher freiwillig gekündigt haben weil sie raus geekelt wurden. Allerdings ist die Gesundheit ja ein trifftiger grund.. sollte ich einfach ehrlich sein? Oder ist psychischer Stress und Migräne kein trifftiger grund um seine Zeit zu reduzieren?
Auf lange Sicht möchte ich den Job wechseln. Nebenbei mache ich gerade ein Studium neben dem Beruf, zusätzlich habe ich noch ein kleines Kind(1 Jahr alt) im Haushalt. Es ist schon anstrengend und oft fühle ich mich total fertig.
Über Ratschläge wäre ich sehr dankbar was ich denn jetzt konkret tun kann ohne daß es mir zum schaden wird.
12 Antworten
Was ist denn überhaupt das Problem mit dem Job? Sind es die Leute? Die Tätigkeit selbst? Oder bist du einfach nicht belastbar?
Wäre wichtig zu wissen, da es je nach dem gar keinen Sinn macht, dass du gleich eine neue Stelle suchst wenn es da auch nicht besser wird.
So oder so würde ich erst kündigen wenn du schon was neues hast.
Und das kann ich wo raus riechen? Sowas gehört in die Fragestellung...
Verdammt xD Wer lesen kann ist im Vorteil ^^
Ja dann fällt das mit der Belastbarkeit mal sicher weg =)
Es ist eine Kombination aus beidem. Zum einen gefällt mir das Betriebsklima nicht zum anderen gefällt mir die Arbeit nicht. Es fehlt mir ein wenig der Sinn in meiner Tätigkeit. Noch dazu ist alles sehr arbeitsteilig organisiert wobei ich jedoch lieber die ganzen Zusammenhänge kenne. Durch diese extreme Arbeitsteilung kommt es zu Eintönigkeit in dem Job. Mit einer besseren Qualifikation gibt es dann Kompetenzbereiche mit interessanteren Tätigkeitsfeldern. Das war auch der Grund für mein Studium
Bist du dir sicher, dass es nur der Job ist, der dich krank macht?
Du bist einer Dreifachbelastung ausgesetzt und das hält kein Körper und keine Psyche auf Dauer aus.
Teilzeit, Unterstützung vom Partner... Besteht die Möglichkeit, das Studium zu unterbrechen, bis das Kind in die Kita kommt?
Die Möglichkeit besteht ja, aber ich würde lieber das Studium abschließen um eben einen anderen Job zu bekommen. Sicherlich ist es mit Kind und Studium nicht leicht aber ich liebe mein Kind und die Energie die das Kind mich kostet fließt irgendwie wieder zurück zu mir. Ich weiß für was ich das tue. Genauso ist es beim Studium, das Studium erfüllt mich und obwohl es anstrengend ist, fühlt man sich besser weil man etwas sinnvolles getan hat. Auf meiner Arbeit Stelle ich mir häufig die Frage was ich hier überhaupt mache und warum ich mir das antue. Zum einen habe ich auch das Gefühl daß meine Ausbildung in dem Job relativ überflüssig war weil die Tätigkeitsfelder die man hat sind doch sehr überschaubar. Es ist immer wieder das selbe
Du arbeitest, studierst und hast ein kleines Kind - viele Menschen sind mit einer dieser 3 Aufgaben schon überfordert :)
Dein Körper zeigt dir eine klare Grenze - bis hier hin und nicht weiter!
Ob es dir psychisch ausreicht die Std zu reduzieren oder ob ganz kündigen die bessere Wahl wäre, das kannst nur du entscheiden. Sicher ist - du MUSST etwas ändern.
Dabei sollte das Geld eher zweitrangig sein, die Gesundheit geht IMMER vor und sie ist unbezahlbar!
Die Frage ist nur was sage ich den Kollegen und dem Personalleiter? Wie kann ich meine Stunden reduzieren ohne daß Kollegen sauer sind weil sie nun auch meine Reduzierung mit ausbaden müssen? Ich habe Angst dass das schnell umkippt in "faul" oder "kein Bock zu arbeiten" und mir dadurch Steine in den Weg gelegt werden von Kollegen die sich ungerecht behandelt fühlen.
Was du denen sagst? Na die Wahrheit :) du bist doch eine erwachsene Frau, du stehst absolut deinen Mann und brauchst dich weder schämen noch rechtfertigen. Dein Körper ist schlau, er sagt dir dass es nicht mehr geht! Höre auf ihn statt auf verständnislose Kollegen.
Und wenn es gar nicht geht kündige eben. Dein Kind braucht ne intakte Mutter :)
Kürze nicht deine Stunden weil wenn du dann irgendwann Krankengeld bekommen solltest oder Arbeitslosengeld wirst du dan dann weniger bekommen. Bleib bei deinen Stunden mach Krank meist kommt dann scho die Kündigung zugeflattert. Wenn du selbst Kündigst bekommst erstmal 3 monate sperre vom Amt. Also AU vorlegen dann evtl eine Reha wenn man dich als Berufsunfähig erklärt dann muss der Arbeitgeber dir einen anderen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen wenn er kein hat dann wird man auch meist Gekündigt. Oder du sucht ein neuen Job nebenbei.
Hi, diese 3 Probleme hatte ich auch, Job, 2 Kinder, 7 Jahre Studium, Haushalt, Hund, Mann. . Aber auch meinen respekt für dich.
Ich werde hier keine Rechtsberatung machen, denn das darf und kann ich nicht.
Es gibt die Möglichkeit, dass du dich vom Hausarzt krankschreiben lässt. Rede mit ihm. Langzeit krank. Klar, Krankengeld, ist nicht leicht, aber da gibt es ja auch noch mehr Quellen. Während du runter kommst, suchst du dir einen neuen Job, der dir gefällt und dich ausfüllt. Du hast 18 Monate Zeit dazu, bis der Krankengeldanspruch erlischt.
Bei deinem Arbeitgeber fällst du nach 6 Wochen aus den Kosten, spätestens. Ausserdem willst du dort weg, also, was interessiert es noch?
Du wirst sehen, wenn Du runter kommst, geht das Studium besser weiter, freier im Kopf, weil Du mehr Zeit dafür hast.
Nimm deinen Arzt mit ins Boot und du brauchst dich nur alle 4 Wochen beim Arzt blicken lassen.
Viel Glück
Oder bist du einfach nicht belastbar??? Lol...diese Frau studiert, arbeitet und hat ein Kleinkind! Und du nennst sie nicht belastbar?!