Problematische Situation in der Familie, wie kann ich reagieren?
Hallo, ich weiß aktuell nicht weiter. Zur Situation: ich habe letztes Jahr mein Elternhaus übernommen. Mein Vater wohnt in einem separaten Gebäude wenige Meter gegenüber. In das Haus bin ich nach einigen Renovierungsarbeiten mit meinem Mann eingezogen, dort wohnen wir also alleine. Das Grundstück teilen wir uns mit meinem Vater.
Seitdem wir dort eingezogen sind gibt es immer mal wieder Ärger mit meinem Vater, weil dieser meint, dass mein Mann zu wenig bei anfallenden Arbeiten mithilft. Kurz zur Erklärung: mein Mann kommt aus der Stadt und ich musste ihn fast etwas überreden, damit wir in das Haus ziehen, weil es sehr ländlich gelegen ist. Mein Vater war und ist schon immer jemand, der immer arbeitet und keinen Urlaub bzw Pausen kennt.
Hauptsächlich geht es um dir Gartenarbeit. Mein Mann möchte dort nichts tun, weil er als Stadtkind sowas nicht kennt und auch nicht mag. Er mäht den Rasen, aber ansonsten kümmere ich mich darum. Dies passt meinem Vater überhaupt nicht und jedesmal meckert er, warum ich das alleine mache. Ich erkläre ihm dann, dass wir uns die Arbeit teilen und mein Mann dafür andere Arbeiten erledigt (zb alles was mit den Autos zu tun hat). Das akzeptiert mein Vater aber nicht und lässt es uns dann sehr deutlich spüren, dass ihm das nicht passt.
Wie kann ich ihm klar machen, dass es für uns so passt und er sich da nicht einmischen soll?
3 Antworten
hallo liebe Frage123122,
es gilt die Regel: Wir können einen Menschen nicht ändern.
Dein Vater muss also nicht akzeptieren, dass Dein Mann andere Interessen und andere Prioritäten hat. Wenn Dein Vater es so möchte, kann er sein ganzes Leben unzufrieden sein, dass Dein Mann so anders als er ist.
Aber Du kannst freundliche Hinweise geben (siehe den guten Beitrag von spelman) und ansonsten sagen, dass Du seine Unzufriedenheit nicht mehr hören möchtest.
Aber da Du Deinen Vater nicht ändern kannst, müsstest Du evt. doch hinnehmen, dass er sich immer wieder unzufrieden äussert. Du hast dann noch die Möglichkeit: Du stellst dann Deine Ohren auf Durchzug.
Wenn Du das nicht willst, verkaufe das Haus und ziehe fort. Wenn Du Deinem Vater von dieser Möglichkeit berichtest, könnte er diesen Gedanken so schlimm finden, dass er lieber auf seine Meckerei verzichtet.
In deutlich in die Schranken weisen.
Wie du und dein Mann eure anfallenden Arbeiten aufteilt geht deinen Vater schlicht nichts an.
Er darf wohl denken was er will. Doch beim Denken muss es bleiben.
Ein erwachsener Mensch / Vater muss seinen erwachsenen Kindern nicht um die Ohren hauen was ihm an eurer Arbeitsaufteilung nicht gefällt.
Warum hörst du dir das überhaupt an? Ich würde jedesmal konsequent weg gehen, wenn er damit anfängt. Natürlich mit der klaren Botschaft, das höre ich mir nicht an.
Sobald du nämlich deinen Mann anfängst zu verteidigen oder deinem Vater versuchst eure Abmachung zu erklären, fühlt sich dein Vater im Recht und was noch schlimmer ist, herausgefordert dir mit seiner Ansicht auf den Sender zu gehen.
Ist doch so, dass du jetzt zwischen beiden Männern stehst..?
Das tut weder dir noch deiner Ehe gut.
"Vater, Du mußt das nicht immer wieder sagen, wir haben Dich gehört. Wir haben aber unsere Art und Weise, unsere Arbeit aufzuteilen, bitte akzeptiere das."