Präsentation über Auslandsjahr?

2 Antworten

Ein Auslandsaufenthalt plegt nicht nur transatlantische Beziehungen, er hilft auch dem Austauschschüler selbst über sich hinauszuwachsen. Von jetzt auf gleich muss man alles alleine hinbekommen, in einem Fremden Land, umzingelt von Fremden Leuten und all das auch noch in einer komplett anderen Sprache. Hier ist Flexibilität, Selbstbewusstsein, Belastbarkeit, Emotionale Stärke und Ausdauer gefragt. Auch Heimweh spielt im Leben eines Austauschschülers eine große Rolle. Hilfreiche Wege diesen zu umgehen sind: Kontakt zur Familie bewahren, mit der Gastfamilie darüber sprechen oder sich durch Beschäftigungen abzulenken. Des Weiteren bietet ein Auslandsjahr die Möglichkeit sich neu zu erfinden bzw. sich selbst zu finden. Niemand kennt einen - du kannst also sein wer du willst und natürlich alles mögliche (neue) ausprobieren. Dadurch sammelt man neue Erfahrungen und Perspektiven, wird reifer und selbstständiger und allgemein offener. Natürlich verbessern sich auch die Sprachkenntnisse während des Austausches enorm. - kein Wunder, man ist ja schließlich von der neuen Sprache komplett abhängig und umgeben.

Oft kommt es direkt am Anfang des Alj zu einem Kulturschock. Man ist überwältigt und braucht erst mal einen Moment (der Tage oder gar Wochen dauern kann), um alles zu realisieren. Am besten ist es hier, dann einfach mit der Gastfamilie mitzuziehen, sich langsam an alles einzugewöhnen und alles auf sich wirken zu lassen. Mit der Zeit vergeht dieser Schock dann und man kann ungehemmt alles ausprobieren und machen tun was man gerne möchte.

Des weiteren ist ein Auslandsjahr ziemlich teuer (8.000 bis teilweise sogar 20.000 Euro) und eben zuzüglich einen meist monatlich begrenzten Taschengeldsatz, von den Eltern oder dem Staat (siehe Auslandsbafög) finanziert. Man lernt also auch sich das Umgehen und Einteilen des eigenen Geldes und das meist auch noch in einem komplett anderen Währungssystem.

Der Entschluss, ein Auslandsjahr zu machen, hängt mit vielen wichtigen Entscheidungen und einem hohen Bewerbungsaufwand zusammen. Meist müssen die Bewerber erstmal eine ausführliche Bewerbung, inklusive Motivationsschreiben, an die Austauschorganisation weiterreichen; (was ja auch nicht so einfach ist, weil... schüttle mal eine umfassende Beschreibung zu dir selbst einfach mal so aus dem Ärmel.)

Ich hoffe das konnte dir etwas weiterhelfen, schreib mir gerne auch noch Fragen zurück.

Viele Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
  • Ein Schüleraustauschjahr kann man nicht nur in die USA, nach Kanada, Neuseeland und Australien machen, sondern auch in fast alle Länder Europas, nach Asien, Südamerika und vereinzelt afrikanische Länder. Vielleicht könntest du eine Auflistung möglicher Länder geben, und in deinem Vortrag mit dem Vorurteil aufräumen, man müsse unbedingt die Sprache des Landes schon sprechen, wenn man in das Land einen Austausch machen will.
  • Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es? Stichwort Kindergeld, Auslands-Bafög, Stipendien.
  • Welche bekannten Persönlichkeiten haben vielleicht schon ein Austauschjahr gemacht und darüber in Interviews berichtet, wie es ihre zum Beispiel ihre spätere Karriere beeinflusst hat? Bei meiner Organisation AFS ist zum Beispiel Hans Schlegel eine bekannte Person und hat sich schon vielfach dazu geäußert, zum Beispiel hier: https://m.youtube.com/watch?v=JLuhY9hj-zs
  • Der Ablauf zwischen Bewerbung und Abflug.