Pointfighting Gehirnschäden?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Bitte nur Antworten von Leuten, die sich tatsächlich in diesem Themengebiet auskennen und nicht nur Vermutungen aufstellen können.

Bin Neurowissenschaftler und fast mein ganzes Leben lang Leistungskampfsportler, hoffe das reicht dafür qualifiziert zu antworten.

 Ich mache mir jedoch trotzdem Sorgen Gehirnschäden durch meinen Sport zu erleiden. Ich glaube zwar nicht, dass man durch so leichten Kontakt etwas wie CTE bekommen könnte, trotzdem mache ich mir Sorgen, dass mein Gehirn irreperable Schäden bekommt und ich bspw. dümmer werde.

Brauchst du nicht. Neurologische Folgeerscheinungen treten selbst im Vollkontakt selten auf und dümmer wird man auch nicht einfach so.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wettkampfsportler seit 6. Lebensjahr

Ich hatte vor Monaten mal im Internet recherchiert und bin auf folgende Thesen gestoßen:

  • Jemand, der in der ersten Runde nach einem kassierten Kopftreffer KO geht, soll hinsichtlich Gehirnschäden viel gesünder leben als jemand, der aufgrund seiner Nehmereigenschaften viele Runden lang ständig harte Gesichtstreffer kassiert.
  • Das Problem sollen vor allem Mengen kassierter Kopftreffer sein, die einen bis zu einer leichten Gehirnerschütterung oder kurz davor bringen.
  • Es wird vorgeschlagen, nach einer Menge kassierter harter Kopftreffer genauso Bettruhe einzulegen wie sonst nach einer Gehirnerschütterung, auch wenn man meint, es ohne eine solche wegstecken zu können.
  • Ebenso wird vorgeschlagen, nicht nur nach einer KO-Niederlage im Wettkampf eine längere Kampf-Sperre zu verhängen, sondern auch nach vielen kassierten Kopftreffern im Wettkampf oder Sparringskampf.
  • Dass vor allem die Zahl harter Kopftreffer eine Rolle spielt, erklärt auch, warum Kickboxer oder MMA-Kämpfer seltener von Boxerdemenz betroffen sind als Boxer und warum Amateurboxer wesentlich seltener betroffen sind als Profiboxer. (Siehe unterschiedliche Rundenzahlen und unterschiedliche Kopftrefferhäufigkeit!)
Woher ich das weiß:Recherche

Ja leichte Gehirnerschütterungen wirst du haben aber das klingt dramatischer als es ist. Leichtkontakt ist wahrscheinlich vergleichbar mit einem leichten Sparring im Boxen/K1/Muay Thai. Da brauchst du dir wirklich keine Sorgen machen, am schlimmsten sind da die Boxer dran und selbst von denen haben die normalen Amateurboxer wahrscheinlich kaum Langzeitschäden

User123121 
Fragesteller
 10.09.2023, 00:31

ich hatte mal eine leichte Gehirnerschütterung. Das war nicht zu vergleichen mit einem Sparring. Die Gehirnerschütterung war um Weiten intensiver und man hatte leichte Kopfschmerzen, nicht wie bei einem Pointfighting Sparring. Ich bin mir nicht sicher, ob du tatsächlich Ahnung hast oder nur irgendwas geschrieben hast. Hast du schonmal einen Pointfighting Kampf gesehen oder selbst bestritten. Das ist wie eine eigene Sportart und nicht einfach ein leichter Kampf. Nach einem Punkt wird der Kampf unterbrochen und bei zu harten Schlägen wird man disqualifiziert. Man kann ein Karate/Kickbox Sparring im Pointfighting Sparring glaube ich nicht mit Muay Thai vergleichen.

0

Keiner bekommt chronische Hirnschäden durch Leichtkontakt

Die Leute die das betrifft mit Boxer Demenz etc. sind alles Kampfsportler die das Hauptberuflich machen und täglich harte Sparringeinheiten über Jahre machen

Solange du nicht grade 6 mal die Woche jedes mal volle Kanone auf die Mütze bekommst und ständig Wettkämpfe im Ring machst, passiert da nix groß. Im Sparring zieht man ja auch nicht 100% durch