Plattenspieler bis 500€?
Hallo,
Ich suche einen neuen Plattenspieler, der meinen alten Dual cs 411 ablösen kann. Mein Budget liegt bei 500€. Entweder würde ich mir einen neuen kaufen, oder ich hatte auch schon überlegt einen gebrauchten zu nehmen und dann ein neuen Tonarm oder nur Tonabnehmer zu kaufen. Was könnt ih in diesen Bereichen empfehlen?
7 Antworten
-welche Musik hörst du überwiegenD
-hast du einen guten Phono Vorverstärker?
-hörst du mit einem MM oder MC Abnehmer?
Ich höre hauptsächlich Rock und Metal, einen extra Vorverstärker habe ich nicht, ich nutze den Phonoeingang meines Kenwood kr-a3080. Momentan habe ich ein mm Abnehmer.
Plattenspieler - Tipp für Einsteiger
Wenn du einen guten Plattenspieler kaufen willst, hier die Kriterien die das Gerät erfüllen sollte:
•Plattenteller aus Metall (oder POM)
•Tonarm aus Metall (oder Kohlefaser)
•Magnetischer Tonabnehmer (MM-System)
•Tonarm mit einstellbarer Auflagekraft
•Tonarm mit einstellbarem Antiskating
Optional:
•gefedertes Subchassis (z.B. wie bei Thorens)
•hochwertige Standfüsse (Silikon-Shockabsorber)
•eingebauter Entzerr-Vorverstärker zum direkten Anschluss an "Aux"-Eingänge
Was der Plattenspieler keinesfalls haben sollte:
•Plattenteller aus Plastik
•Tonarm aus Plastik
•die Geschwindikkeit 78 UpM, wenn das Headshell nicht wechselbar ist
•Kristalltonabnehmer (auch Piezo oder Keramiktonabnehmer genannt)
•die Bauform im Koffer
•SD-Kartenleser
•CD Brenner
•Radio
•Eingebaute Lautsprecher
•Eingebaute Audio-Verstärker
•Plattenwechsler-Funktionen (plattenkillende Steinzeit-Technik!)
Je häufiger du deine Platten auf diesen Billig-Geräten marterst, desto schlechter werden sie klingen. Diese minderwertigen Plastikdinger beschädigen die Rillenflanken der Platten während des Abspielvorgangs.
Weitere Tipps:
Extra Chinchanschlüsse sind nicht unbedingt notwendig. Bei guten Herstellern wurde das installierte Kabel bereits am Werk in Sachen Impedanz und Kapazität auf den Tonabnehmer angepasst. Kabeltauscher ohne Ahnung werden hier bestenfalls eher etwas "verschlimmbessern". Vorsicht wenn bei eBay jemand was von "Klangtuning" schreibt. Meistens wurde da ohne Sinn und Verstand gebastelt.
Hier einige (gebraucht) erschwingliche und gute Einsteigergeräte: Yamaha TT-300,400,500 - Denon DP-300F - Pro-Ject Debut - Technics SL-BD20,22 - Thorens TD-280 (die Liste kann beliebig fortgesetzt werden)
Lass dir nicht von irgendwelchen "ewig gestrigen" erzählen, DUAL hätte die "besten" Plattenspieler gebaut. Das ist nämlich eine urbane Legende und nur auf der Aussage der Verkäufer in den 1970er Jahren basierend. Schliesslich war an einem überteuertem Dual nunmal viel mehr zu verdienen als an einem technisch präzieren aber preiswerteren Produkt aus Japan.
Was hörst du damit für Musik, spätestens bei Klassik hört der Spaß von Vinyl auf? Klar bei Rock und Pop Musik ist das Rauschen und Kratzen nicht immer störend.
Eventuell lohnt es sich nicht viel Geld auszugeben, um ein paar alte Kratzplatten zu hören. Noch wichtiger für den guten Klang, dürften Verstärker und entsprechende Lautsprecher sein. Stehst du auf beste authentische Umsetzung und optimaler Klang, dann müsstest du eher auf die CD umstellen.
ich höre hauptsächlich rock und metal. Ich liebe den sound von Schallplatten und habe eine Top anlage, nur der Plattenspieler ist halt ein einsteiger Model, das ich gerne upgraden würde.
Vielleicht ist deine Musikanlage doch nicht so super und zarte Töne und Schallplattengeknister werden verschluckt, deine Ohren überhören Details, oder du bewegst dich im Rock Pop-Bereich, ohne die zarten Zwischensequenzen wie sie im Jazz, der Experimentellen Musik oder der Klassik vorkommt, vieles ist möglich. Wenn deine Ohren das nicht hören können, hast du Glück im Unglück :-))
Der optimale Klang kommt ab CD, störfrei, verzerr-frei, knack- und knister-frei.
Ich besitze heute noch ca. 600 Schallplatten, gespielt wird auf einer Hitech Revox Anlage, aber meine Lieblinge besitze ich längst auf CD weil ich mich immer wieder am Geknister störte.
Die Nadel nimmt jede noch so kleine Unebenheit mit. Diese Sprünge, die nicht teil der Musik sind, hört man dann als Rauschen, Knistern, Rumpeln. Das schränkt die effektiv nutzbare Dynamik auf etwas weniger als 50 dB, während sämtliche digitalen Medien, selbst MP3, locker 90 dB erreichen.
Wenn du erstmal mit dem CD Klang verwöhnt wurdest, fällt dir noch ein weiteres Manko auf, das gelegentliche Nachhallen & der verzerrte Klang, der durch einseitiger Abrieb und bei nicht ganz plan liegenden Schallplatten hörbar wird.
Hier muss ich anmerken, dass du mit deinem Tangential-Revox einen "Störgeräusch-Verstärker" hast. Ein ernst zunehmender Plattenspieler ist das nicht. Wann hast du zu letzt die Nadel ausgetauscht? Die Firma AKG, welche das Original System gebaut hat, liefert seit 1991 keine Ersatznadeln mehr (andere auch nicht)
Und zum Thema Glück beim Hören kann ich nur anmerken, dass ich als TV-Techniker Meister sehr gut hören kann. Übrigens werden verwöhnte Analog-Geschulte Ohren nervös, wenn die Musik plötzlich digital vewurstet daher kommt. Das trifft nicht nur bei MP3 zu, sondern auch bei selbst hochwertiger CD-Wiedergabe. Kannst du auch im Web nachlesen. Auch das Experiment mit den Zwillingen, die beide die gleiche Strecke fahren, die eine hört Cassette, die andere MP3. Bei der Dame mit MP3 konnte man nach der Fahrt einen deutlich höheren Stresslevel nachweisen. Warum? Weil unser Kopf dauernd die fehlenden Artefakte zusammensucht und wieder einpassen muss. Ein HOCH auf Kompression!.
Ich habe über 2000 Vinyls im Bereich Rock-Pop sowie 300 Klassik. Früher war ich auch so dumm, meine Lieblingsplatten auf CD nachzukaufen. Bis ich dann herausgefunden habe, dass es die Musikindustrie einen Dreck interessiert ob die CD nun besser oder schlechter als die LP klingt. Da werden bei der Überspielung Kanäle vertauscht, Entzerrkurven falsch eingestellt oder schlicht ganze Titel vergessen.
Oh je, hab ich es doch vermutet, ein eingefleischter Verschwörungs-Theoretiker oder ein Opfer dessen.
Du solltest dich besser informieren. Wenn du Schallplatten Nebengeräusche und verzerrter Klang nicht hören kannst, dann ist das dein Problem und nicht meins.
Auf der CD liegt das Tonsignal in einer Auflösung 16 bit bei einer Abtastrate von 44,1 kHz vor. Die Auflösung des Tonsignals legt den Dynamikbereich fest: 16 bit bedeutet 2 hoch 16 = 65536 mögliche Werte für das Signal, das ist gleichbedeutend einem Dynamikumfang von 96 dB. Die Abtastrate legt die höchste abbildbare Frequenz fest, die die Hälfte der Abtastfrequenz ist, hier also 22,05 kHz. Nach unten legt die CD keinerlei Grenze fest!
Das vermeintlich glatte Vinyl ist rauh, was wiederum Störgeräusche verursacht und die Nadel träge, d.h. sie kann nicht beliebig schnell den Wellen in der Rille folgen, was die Hochtonwiedergabe beschränkt, auf etwa 12 kHz. Tiefe Frequenzen müssten größere Auslenkungen der Rille zufolge haben, aber der Platz auf der Platte ist eingeschränkt - also hat man sich was einfallen lassen und "entzerrt" das Signal, bevor man es in den Plattenmaster schneidet: Je tiefer ein Ton, desto leiser wird er gemacht, sodass die Auslenkung der Rille in einem gewissen Rahmen bleibt, Frequenzen unter 40 Hz sind meist aber zu viel des Guten. Deswegen benötigt man auch einen Vorverstärker oder Phonoeingang. Dort wird das von der Nadel abgenommene Signal wieder "entzerrt", bloß andersherum: Je tiefer ein Ton, desto lauter wird er gemacht, sodass es nach Musik klingt.
Bei Vinyl kommen noch andere tonbeeinträchtigende Effekte zum Tragen: Die Nadel nutzt das Vinyl ab, die Nadel selbst nutzt sich ab, je weniger Platz und damit Tiefe und Breite die Rille hat, desto weniger Dynamik und Bass ist möglich, der Plattenteller kann eiern oder wackeln, je näher die Nadel der Mitte des Vinyls kommt, desto eingeschränkter die Hochtonwiedergabe, und und und... So tolle Dinge wie 45-rpm-12"-Maxis usw. pushen zwar die Grenzen, sind aber immer noch meilenweit von den Werten und der reinen Tonwiedergabequalität einer CD entfernt!
Für deine Weiterbildung noch 2 Links, mehr werde ich nicht auf deine Vinyl-Verschwörungstheorien eingehen.
https://www.blogrebellen.de/2016/03/28/analog-vs-digital-klingt-musik-von-vinyl-wirklich-besser/
https://www.bwgroup.ch/2018/07/12/hartnaeckiger-unsinn-wie-sich-falschaussagen-am-leben-erhalten/
Oh jeh.... hier dann mal ein paar echte Fakten:
Die Nadel nutzt das Vinyl ab. Ich habe über 45 Jahre alte Vinyls, die nicht abgenutzt sind. Es kommt auf die Qualität der Abspielgeräte an und darauf, was die Musikindustrie liefert.
Die Nadel selbst nutzt sich ab. Deswegen tauschen wie sie ja auch aus, bevor eine Abnutzung die Wiedergabe oder Langlebegkeit unserer Schätze beeinträchtigen kann.
Je weniger Platz und damit Tiefe und Breite die Rille hat, desto weniger Dynamik und Bass ist möglich. Stimmt! Das passt aber auf die AAAAARRRRRCARDE - Platten mit 22 Titeln zu Silvester. Die waren so minderwertig gepresst. Wenn der Tontechniker alles richtig gemacht hat, klingt´s Audiophil.
Der Plattenteller kann eiern oder wackeln. Ein hochwertiges Tellerlager wackelt nicht. Und auch Rumpel oder Störgeräusche in nennenswerten Messbereichen gibt es bei hochwertigen Antrieben nicht.
Je näher die Nadel der Mitte des Vinyls kommt, desto eingeschränkter die Hochtonwiedergabe. Das ist eingeschränkt korrekt, deswegen werden schon seit über 20 Jahren Platten gepresst, bei welchen das letzte Drittel nicht mehr verwendet wird.
Die Nadel träge, d.h. sie kann nicht beliebig schnell den Wellen in der Rille folgen, was die Hochtonwiedergabe beschränkt, auf etwa 12 kHz. Das ist völliger Unsinn. Im Rahmen der Quadrofonie-Wiedergabe sind sogar Frequenzgänge 60 Khz (!!!) realisiert worden.
So tolle Dinge wie 45-rpm-12"-Maxis usw. Interessieren bestenfalls den DJ. Und was der DJ benutzt hat nichts mit dem HiFi-Boliden zu tun, den ein echter Vinylfreund verwendet.
Es gibt heute übrigens viel bessere Tonabnehmersysteme und Nadelschliffe, die viel tiefer in die Rille gehen als früher. Der Stand der Technik ist nicht stehen geblieben.
Auch wenn du völlig Digital-Hörig bist, solltest du davon absehen irgendwelche 70er Jahre "Fakten" und Halbweisheiten über VInylwiedergabe zu verbreiten. Ein guter CD-Spieler ist nicht mit dem ollen DUAL Plattenkratzer aus dem Schneiderturm zu vergleichen.
Darf ich kurz deine HiFi Qualitäten zusammenfassen?
- Eine kostspieliger Hitech Plattenspieler für ramschiges Vinyl,
- Vinyl mit möglichst breite Rillen für kurzes Hörvergnügen,
- und annähernd 40db statt 90db.
- Egal welche Musik, einfach möglichst mit breiten Rillen.
- Der letzte Drittel bei Schallplatten nicht abspielen, weil die Hochtonwiedergabe Schwierigkeiten hat.
- Staub und Kratzer vermeiden oder Raritäten zu pseudo Preisen erneut kaufen.
- Das ganze an einer billigen Stereo-Anlage, damit man das Rauschen und die feinen Klangstrukturen nicht mehr hört.
- Platten-Klemmen für verzogene Schallplatten.
- Wenns eiert das Loch neu bohren.
Hitech der 50er Jahre. Schöne neue Welt der Verschwörungstheorie, ;-))
glaube macht selig.
Du hast keinerlei Ahnung von Schallplattenwiedergabe geschweige denn HiFi und audiophiler Wiedergabe. Erfindest selbst technische Daten und Unzulänglichkeiten die es gar nicht gibt. Lies weiter in deinen Audio und Hifi-Magazinen und sauge die Propaganda der Industrie in dich rein.
schau Dir mal den DUAL CS455 an, ich bin seit 25 Jahren sehr zufrieden mit diesem Gerät. Inzwischen wird er zwar als CS455-1 mit nem anderen Tonabnehmer ausgeliefert, aber der sollte in der gleichen Klasse sein. Der Teller wurde leider soweit ich weiß etwas leichter, aber ansonsten das gleiche Gerät. Liegt bei um die 400 €. Solltest Du Wert drauf legen, dass auch Maxis (große Platten mit 45er Drehzahl) und Mini-LP (kleine Platten mit 33) vollautomatisch starten, bietet Thorens mit dem TD190-2 das baugleicher Gerät aber erweitert um einen separaten Geschwindigkeitsschalter an. Kostet ca. 50-100 € mehr - das sind aber die Listenpreise. Gibts auf amazon auch entsprechend günstiger.
Solltest Du einen manuellen Dreher wollen, schau Dich mal bei Rega oder Pro-Ject um.
Bitte darauf achten, wenn Du einen DUAL nimmst: nur Spieler mit der Typenbezeichnung CS sind originale DUAL Geräte aus dem Schwarzwald (Ausnahme der nicht mehr gefertigte CS410 das war ein Zukauf aus China). Dreher mit der Bezeichnung DT kommen aus China!
Nimm irgendeinen günstigeren gebrauchten Plattenspieler (100-200€,wenn Dual dann 704,1219,1218,1228,1229 oder 6xx) und nimm einen guten Tonabnehmer (z.B:Audio-Technica ATVM95 ML,Ortofon Om 20,30,40)zum Technics sl bd 20/22 der hat ein sogenanntes T4P System bei T4Ps muss man nichts justieren,leider hat sich T4P nicht durchgesetzt,daher gibt es kaum gute Nadeln(außer Jico SAS Nachbauten)Musik hören kann man damit schon.
Was schreibst du da für einen Unsinn über kratzende Schallplatten?
Ich besitze 40 Jahre alte LP´s die häufig abgespielt wurdenund immer noch geräuschfrei laufen und klanglich für Gänsehaut sorgen. Es kommt halt immer auf die Pflege und die verwendeten Geräte an....