3 Antworten

Eine Kraft, die sekrecht zum zurückgelegten Wegstück steht, kann keine Arbeit verrichten.

Ich formuliere es ein wenig flapsig:

Kraft steht senkrecht zu den Linien gleicher potenzieller Energie (Äquipotenziallinien). Bewegt man sich daher normal zur Kraft, bleibt die potenzielle Energie gleich und es wird daher auch keine Arbeit verrichtet.

NetterGau 
Fragesteller
 21.03.2023, 17:12

Aber es wird doch kinetische Energie verrichtet? Danke aber erstmal für die Antwort :)

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YBCO123  22.03.2023, 01:29
@NetterGau

Zusätzliche kinetische Energie entsteht ja erst durch das Verrichten von Arbeit. Ist letztere Null, bleibt Ekin konstant.

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Recherchiere nach Kräftedreieck.

Mittels des Kräftedreiecks und der Winkelfunktionen (sinus, cosinus) kannst du die Kraft F zerlegen in eine Komponente Fs, die in Richtung des Weges zeigt und in eine Komponente senkrecht zur Wegrichtung. Nur die Kraft - Komponente Fs in Wegrichtung verrichtet Arbeit. Die Arbeit ist dann das Produkt aus der Kraftkomponente Fs in Wegrichtung und der Länge s des zurückgelegten Weges.

Was ist genau damit gemeint

Das ist hier die gültige Definition für den Begriff "Arbeit":

"Mechanische Arbeit entsteht durch die Wirkung einer Kraft auf die sich bewegende Systemgrenze. Die Größe der Arbeit ist gleich dem Produkt aus der Kraft und der Verschiebung des Kraft-Angriffspunktes in Richtung der Kraft."

Damit ist gemeint: Arbeit ist das Produkt aus Kraft und Bewegung, die in dieselbe Richtung gehen.

und wie kommt man darauf?

Das hat man so definiert, also festgelegt. Zu beachten ist, dass Defintionen nie richtig oder falsch sein können, weil es ja beliebige Festlegungen sind. Defintionen können nur sinnvoll oder weniger sinnvoll sein und die vorliegende Defintion für "Arbeit" ist durchaus sinnvoll, da sie in der Praxis sehr gut funktioniert.

NetterGau 
Fragesteller
 28.03.2023, 17:22

Nein, ich denke, du verstehst hier nicht wirklich, was mein "und wie kommt man darauf?" meint! Ich meinte eher, was der erste bullet point in meiner Frage bedeutet!

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Hamburger02  28.03.2023, 19:42
@NetterGau
Ich meinte eher, was der erste bullet point in meiner Frage bedeutet!

Das kommt daher, dass man festgestellt hat, dass diese Defintion äußerst sinnvoll ist, weil man damit sehr gut rechnen und die Realität abbilden kann.

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NetterGau 
Fragesteller
 28.03.2023, 19:45
@Hamburger02

Könntest du mal ein Beispiel für so eine Kraft geben?

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Hamburger02  28.03.2023, 20:03
@NetterGau

Die wirkt z.B. bei einem Skifahrer der den Berg runterfährt (Gewichtskraft) oder auch umgekehrt, wenn er mit dem Lift sich hochziehen lässt.

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Hamburger02  28.03.2023, 20:10
@NetterGau

Weil die Ergebnisse, die dabei rauskommen dem entsprechen, was man in Versuchen feststellen kann.

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NetterGau 
Fragesteller
 28.03.2023, 21:07
@Hamburger02

Ja, aber wenn man die andere Kraft mit reinnimmt, wieso ist das denn dann "schwieriger" oder blöder?

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NetterGau 
Fragesteller
 28.03.2023, 21:16
@Hamburger02

Es interessiert mich, was das bedeutet "Wirkt die Kraft F nicht längs des Weges s, so ist für die Arbeitsberechnung nur die Kraftkomponente Fs in Wegrichtung einzusetzen"

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Hamburger02  28.03.2023, 21:44
@NetterGau

Das ist die Zerlegung der Zugkraft am Seil. Eine Komponente zeigt nach vorne und eine nach oben. Addiert man die waagrechte und die senkrechte Komponente, erhält man wieder die resultierende Seilkraft.

Da zeigt keine Arbeit nach oben, das zeigt erine Komonenten der Zugkraft nach oben.

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NetterGau 
Fragesteller
 28.03.2023, 22:09
@Hamburger02

Aber wieso hat man das nun so definiert? Im praktischen Beispiel: Woher kommt denn dann die Kraft beim Schlitten?

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Hamburger02  29.03.2023, 09:20
@NetterGau

Die Kraft kommt von dem, der den Schlitten am Seil zieht. Aber nur die waagrechte Komponente davon verrichtet physikalische Arbeit. Man kann daraus z.B. auch schlißen, dass es sinnvoll ist, das Seil ezwas länger zu machen, sodass es realtivflach verläuft und nicht extrem kurz zu machen und steil zu machen, sodass man fast nur nach oben unf kaumnach vorne zieht. Das sagt auch die Alltagserfahrung.

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Hamburger02  29.03.2023, 09:43
@NetterGau
Aber wieso hat man das nun so definiert?

Das kommt daher, dass man festgestellt hat, dass diese Defintion äußerst sinnvoll ist, weil man damit sehr gut rechnen und die Realität abbilden kann.

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Hamburger02  29.03.2023, 09:51
@NetterGau

Kannst du dir das nicht vorstellen, dass du dich leichter tust, wenn du am Seil nach vorne und nicht nach oben ziehst, wenn du den Schlitten bewegen willst?

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NetterGau 
Fragesteller
 29.03.2023, 10:45
@Hamburger02

Also ja, ich habe es gerade ausprobiert (wir hatten Ph) und der Lehrer meinte, dass die Länge des Seils keinen Unterschied macht, weil es sich quasi durchzieht

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