Pfandtausch und Zwischenfinanzierung bei Immobilien?

2 Antworten

Die Vorschläge des Finanzierungsberaters sind nachvollziehbar und in der Tat eine mögliche Lösung des Themas. Der bestehende Kredit über die 200.000 Euro würde nicht aus dem Verkaufserlös zurückgezahlt. Stattdessen würde die Bank die Sicherheit für den Kredit vom alten auf das neue Haus ändern. Das nennt man einen Pfandtausch oder Sicherheitentausch und das ist bei solchen Geschäften durchaus üblich. Die Vorfälligkeitsentschädigung an die Bank wird dadurch vermieden.

Trotzdem gibt wie immer auch Einschränkungen:

  • In der Regel schreibt die Bank Laufzeit und Zinssatz fort. Sprich: Wenn die Zinsen gegenwärtig niedriger sind, profitieren Sie davon nicht. Auch können Sie die Laufzeit nicht verlängern.
  • Die Bank muss dem Pfandwechsel zustimmen und verlangt gegebenenfalls Gebühren dafür.
  • Es ist eine Änderung im Grundbuch notwendig, die ein Notar auf Ihre Aufforderung hin veranlassen muss.

Es gäbe noch eine Alternative, die aber schwieriger zu realisieren ist. Manchmal kann mit dem Käufer verabredet werden, dass er in den Kreditvertrag für die Hausfinanzierung einsteigt. Sprich, der Käufer übernimmt Ihren Kreditvertrag. Das hat den Vorteil, dass Sie beim Abschluss der neuen Finanzierung flexibel sind und von günstigeren Konditionen profitieren können. Die oben genannten Einschränkungen 2 und 3 gelten aber auch in diesem Fall. Und vor allem muss der Käufer einverstanden sein, was bedeutet, dass er in etwa einen Kapitalbedarf in Höhe der Restschuld Ihres Darlehens hat. Um ehrlich zu sein: Das kommt eher selten vor.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

genau so ist es. Du zahlst für die 200.000€ genau so weiter. (Deine neue Immobilie haftet jetzt für den Kredit und kannst mit den 150.000 die neue Immobilie (100') zahlen und hast noch 50.000 über.