Persönlichkeit. Innerlich zerrissen?

5 Antworten

Was hast Du gerne gemacht, bevor Du Dich so leer gefühlt hast?

Bewegung, Tanz, Handwerken, Handarbeiten oder Musik, Malen, Gestalten sind Möglichkeiten, Dich selbst auszudrücken. Wichtig ist, daß Du Dich wohl fühlst, bei dem was Du machst. Ein perfektes Ergebnis ist nicht das Ziel, sondern daß Du Freude am Tun entwickelst. Das kannst Du zusammen mit anderen machen, oder auch alleine.

Wenn Du immer nur für andere da bist, Deine eigenen Bedürfnisse ständig hinten anstellst und verleugnest, hörst Du irgendwann auf, Dich selbst zu spüren und gerätst in einen Burnout.

Warte nicht darauf, daß Dir eine andere Person sagt, daß Du jetzt mal dran bist.

Du selbst mußt Deine Grenzen kennen und Deine Akkus aufladen, bevor Du völlig erschöpft bist. Dein Auto tankst Du regelmäßig auf und läßt es warten, das bist Du auch Dir selbst schuldig.

Alles Gute für Dich,

Giwalato

Mir geht es ganz ähnlich, wie Dir.

Wenn ich mich nicht an das Evangelium glauben würde, könnte ich das alles schon längst nicht mehr vertragen. Die Hoffnung auf eine bessere Welt mit Gerechtigkeit und Liebe.

Der Ex-Bundespräsident Rau (war bibelkundig) meinte einmal. Ich halte, weil ich gehalten werde.

Und Ex-Bundespräsident Heinemann meinte damals: Die Herren dieser Welt gehen, aber unser Herr kommt.

Und Ex-Bundespräsident Carstens war Christ und sagte: Aus dem Glauben schöpfe ich Kraft und Halt.

Das beeindruckt mich sehr. Alt-Bundeskanzler Helmut Schmid meinte, als man ihn fragte, ob er an ein Leben nach dem Tod glaube:

Wenn aus ist ist aus............

Woher ich das weiß:Recherche

Deine Denk- und Verhaltensweisen deuten in vielen Bereichen auf eine Borderline-Persönlichkeitsstörung hin. Hierfür werden folgende Kriterien genannt (mindestens 5 müssen zutreffen):

  1. Hektisches Bemühen, tatsächliches oder vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden. (Beachte: Hier werden keine suizidalen oder selbstverletzenden Handlungen berücksichtigt, die in Kriterium 5 enthalten sind.)
  2. Ein Muster instabiler und intensiver zwischenmenschlicher Beziehungen, das durch einen Wechsel zwischen den Extremen der Idealisierung und Entwertung gekennzeichnet ist.
  3. Identitätsstörung: ausgeprägte und andauernde Instabilität des Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung.
  4. Impulsivität in mindestens zwei potenziell selbstschädigenden Bereichen, z. B. Geldausgaben, Sexualität, Substanzmissbrauch, rücksichtsloses Fahren, „Essanfälle“. (Beachte: Hier werden keine suizidalen oder selbstverletzenden Handlungen berücksichtigt, die in Kriterium 5 enthalten sind.)
  5. Wiederholte suizidale Handlungen, Selbstmordandeutungen oder -drohungen oder Selbstverletzungsverhalten.
  6. Affektive Instabilität infolge einer ausgeprägten Reaktivität der Stimmung, z. B. hochgradige episodische Misslaunigkeit (Dysphorie), Reizbarkeit oder Angst, wobei diese Verstimmungen gewöhnlich einige Stunden und nur selten mehr als einige Tage andauern.
  7. Chronische Gefühle von Leere.
  8. Unangemessene, heftige Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren, z. B. häufige Wutausbrüche, andauernde Wut, wiederholte körperliche Auseinandersetzungen.
  9. Vorübergehende, durch Belastungen ausgelöste paranoide Vorstellungen oder schwere dissoziative Symptome.

Ich empfehle dir einen Psychiater aufzusuchen und mit ihm/ihr darüber zu sprechen. Bei einer solchen Persönlichkeitsstörung ist eine Therapie Voraussetzung, um die mentale Gesundheit wiederherzustellen und dauerhaft zu erhalten. Eine Fachperson kann dir in jedem Fall helfen, deinen seelischen Leidensdruck wesentlich zu verringern.

Hier unten kann ich dir auch gerne noch ein Video zu dem Thema verlinken. Univ. Doz. Dr. Dr. Bonelli ist Psychiater & Wissenschaftler und erklärt das Ganze sehr schön. Er geht auch auf die einzelnen Kriterien sehr genau ein: https://www.youtube.com/watch?v=Htnxi3S4nKI

In dieser kranken Gesellschaft werden viele Menschen krank.

Keine Wunder, wenn sich eine innere Zerrissenheit bemerkbar macht.

Mir geht es ähnlich, bin zu viel alleine und möchte das ändern.

Weil ich im Leben viele Verletzungen, Abwertungen erfahren habe. Aus Angst, schaffe ich es nicht unter Menschen zu gehen, obwohl ich das unbedingt möchte.

Da nützt wohl auch keine Therapie, die hatte ich bereits.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Eine total einfache Frage. ;) Will hier nicht zu viel von mir schreiben, aber: ich kann's verstehen. Ich weiß nicht, ob dir tolle Tipps bzgl. Therapie weiterhelfen würden. Ich denke, diese Möglichkeit kennst du selbst. Ich könnte auch tiefsinnige Fragen zur Vergangenheit usw stellen, aber.... hm.............................. Hört sich vielleicht doof an, aber ich weiß auch nicht, ob ich dir hier auf gf eine Antwort abnötigen soll/darf................. Hast du so (im echten Leben) denn niemanden zum quatschen? Wohlgesinnte Menschen? Also ich hatte auch, ich sag mal "mir etwas vorgenommen". Ich hab mich Menschen anvertraut, was ich zuvor nicht tat, weil man ja niemandem "zur Last fallen" will. Aber mein Leben ist mir einfach zu wichtig, um zu schweigen. Das war eine anstrengede Zeit, auch für ein paar wenige Mitmenschen, aber der Kampf lohnt sich. Man muss einfach Dinge ansprechen. Dann ist man eben unbgequem, auch mal für längere Zeit, aber es ist "alternativlos", wenn es nicht so bleiben soll, wie es ist. Etwas pathetisch könnte ich auch sagen: Fordere dein Recht ein, gehört zu werden! Es ist doch wichtig.

kA, ob dir das jetzt überhaupt weiterhilft. ^^