Perler: Denken Mensch und Tier?

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Ich habe den Artikel überflogen und lese heraus, dass Perler eine Grenze zwischen Menschen und andereren Tieren ziehen möchte. Dazu unterstellt er Tieren, nur auf von Reiz-Reaktions-Mustern zu Handeln, Menschen jedoch würden das aufgrund ihrer Gedanken tun, die Tiere nicht haben. Allerdings belegt er das in seinen Ausführungen nicht ausreichend.

Sollte es zu einer Diskussion kommen, so möchte ich 2 grundlegende Anstöße geben.

  1. wäre es ein Fehlschluss, sofern seine Annahmen stimmen würden, darauf zu schließen, dass es einen prinzipiellen Unterschied zwischen Mensch und anderen Tieren geben würde. Es würde sich nämlich nur um eine Besonderheit handeln, die der Mensch besitzt. Nahezu jede Art besitzt eine Besonderheit, was sie nicht "prinzipiell" von anderen Arten unterscheidet.
  2. Die moderne Psychologie zeigt, dass Menschen in erster Linie auch nach Heuristiken und simplen Reiz-Reaktions-Mustern funktionieren. Das unterscheidet uns nicht von anderen Arten, sondern bringt uns in eine gemeinsame Gruppe. Das, was wir als "Denken" bezeichnen (der Begriff ist nicht so klar definiert) ist eher ein vergleichsweise selten genutztes Feature, das in ähnlichen Formen auch bei anderen Arten gefunden werden kann. Wieso das nun einen "prinzipiellen" Unterschied ausmachen sollte, wird nicht aus dem Text ersichtlich.

Ich habe mich artenübergreifend mit den Grundfunktionen der Gehirne beschäftigt und muss sagen, dass grade das mich dazu gebracht hat davon auszugehen, dass nichts uns vom Tier unterscheidet, weil es sich prinzipiell um eine überwiegende Gleichheit in den Gehirnen handelt. Der von dir gepostete Text zeigt keine überzeugenden Gründe, das Gegenteil anzunehmen.

Girl2003187 
Fragesteller
 12.03.2021, 10:11

Echt vielen herzlichen Dank, du hast dir echt viel Arbeit gemacht. Zudem stimme ich dir zu mit deinen Ansichten. :-)

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