Pentax MZ-50 Spiegel kaputt?
Ich habe heute die alte Pentax MZ-50 meiner Mutter entdeckt und wollte probieren ob sie funktioniert. Ich habe also einen Film und Batterien eingelegt. Alles funktioniert nur das Bild war schwarz, also habe ich sie geöffnet und gesehen das irgendwas mit dem Spiegel nicht in Ordnung ist. Was soll ich tun?
Vielen Dank.
2 Antworten
Hallo
erst mal den Film ohne Bildverlust entnehmen. Dann die Kamera erst mal ohne Film durchtesten bzw einen CLA Service machen.
Es gibt nmW 3 Ursachen für das Problem eine ist lange Standzeiten und mit einer Überholung und "tricksen" richtbar. Die anderen erfordern Ersatzteile oder basteln/fabrizieren/tricksen mit einer Prise Glück. Früher gab es Zahntechniker und Modellbauer die Teile wie denn Plastikhebel nachfertigten bzw die Plastikzahnräder konnte man bei einem Zahnradservice bestellen. Heute gibt es 3d Drucker,,,
Billiger/Simpler eine MZ3 oder MZ5 kaufen die sind als "Profikameras" robuster konstruiert und haben einen Motor für denn Spiegelkasten und einen für denn Filmantrieb. Aber MZ5n und MZ6, MZ7 kamen mit Plastikritzel. Ein Sonderfall ist die MZ-M. Die MZ-M sollte mal die K1000 ablösen und basiert auf der MZ5n Hardware ohne Autofocus. Bei der MZ-M kann fast nix kaputt gehen weil fast nix drin ist vor allem keine Elektronik. Denoch altert das Plastik,,,. Bei der MZM kann man aber in wenigen Minuten die Antriebseinheit erneuern bzw ausbauen und überholen. Um die Standzeit der MZM zu verlängern hat Pentax einen Überlastungsschutz eingebaut, denn die Profis oft selber stilllegten weil die Kamera dann einfach denn Film in die Dose zurückwickelte. Viele Pentax Profis arbeiteten mit MZ-M. Contax hat das dann mit der Aria kopiert.
Der Knackpunkt ist Pentax wollte einen Fettfreien weich und leise laufenden Antrieb, dazu verwendete man selbstschmierende weiche und harte Plastikzahnräder. Die weichen Zahnräder werden im Alter hart und verspröden. Dadurch gibt es "Abrüche" oder Durchrisse. Der andere Knackpunkt ist das Antriebsritzel auf den Motor das war in denn ersten Jahren aus Stahl später aus Bronce. Bei denn billigen MZ/ZX 10ern war es immer aus Polyamid. Die Stahl/Bronce Ritzel verschleissen das Plastikzahnrad gegenüber dass ist auch weich/elastisch wird also immer "geknetet". Die Plastikritzel brechen durch Überlastung und/oder Alter.
Früher gab es eine MZ/ZX Site auf der PUG oder PDML (Pentax Mail List) zu den Problematiken mit den Serienenummerbereichen wo Stahl/Messingsritzel ab Werk verbaut wurden, finde die gerade nicht
Pentax hat die MZ/ZX nicht sonderlich reperaturfreundlich aufgebaut und bei Defekten werden komplette Module ernuert bzw das Spiegelkastendmodul. Eine MZ/ZX ist keine Kamera für "Reperaturfrischlinge ausser die kommen aus der Uhrmacherecke.
Und Pentax hat "Fisitätten" verbaut zb sind die Plastikzahnräder teilweise leicht Oval oder eiförmig und müssen deswegen vor dem zerlegen indexiert/markiert werden. Frischlinge machen oft erst das Getriebe auf, die Zahnräder fallen raus,,,,
Wie alt sind die Batterien? In manchen Foren wird beschrieben, dass es am Objektiv liegt. Vielleicht, falls vorhanden probier mal ein anderes Objektiv auf der Kamera aus. Zeigt die Kamera einen Error, bzw. Fehler an?