Organspendeausweis - Ja oder Nein?

Das Ergebnis basiert auf 39 Abstimmungen

Ich habe einen Spendeausweis. 49%
Ich find's gut. 28%
Ich bin dagegen,WEIL... 23%

32 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich habe einen Spendeausweis.

ORGANSPENDE wird nur bei Toten Menschen durchgeführt. Nur diese Menschen können zur Spende direkt herangezogen werden.

Sie sollte so wie in anderen Ländern eine Pflicht werden, die man ablehnen kann. Jeder sollte ihr zusprechen.

Auch wenn lebende Verwandte Lebensspenden geb3n können, so wie 2010 z.B. Herr Steinmaier, so sollte dieses weiterhin unter aehr engen Rahmen erlaubt sein.

Die Ärzte gehen sicherlich nicht über Grenzen, in dem sie über Leichen gehen, um an Organe zu kommen. Wenn das der Fall wäre, würden momentan nicht mehrere tausend Menschen auf ein organ warten müssen.

Die Regeln dafür sind sehr gut geregelt und sicherlich wird kein Arzt in D seinen Ruf aufs Spiel setzen, nur weil jemand auf das Organ wartet.

Ich bin dagegen,WEIL...

Auf meinem Ausweis habe ich ein klares NEIN angekreuzt und das wird auch so bleiben. Eine Organspende käme für mich und meine Angehörigen niemals in Frage, da das Ganze nicht so dargestellt wird, wie es wirklich ist. Niemand weiss genau, was ein "Hirntoter" noch genau fühlt, er ist im Sterbeprozess und hat ein Recht darauf, in Frieden zu sterben. Was bei einer Organentnahme nicht möglich ist.

Ich bin dagegen,WEIL...

Erstens entspricht der Hirntod nicht MEINEM Todesverständnis - und das Hirntod-Kriterium lasse ich mir nicht von der Organlobby aufdiktieren. - Nach MEINEM Todesverständnis ist der Mensch erst nach unumkehrbarem Multiorganversagen tot.

Zweitens finde ich es unerträglich, dass andere sich wünschen (müssen!!!) dass ich endlich sterbe, nur damit man an meine Organe herankommt. - MEINE Organe gehören MIR, und NIEMAND hat das Recht auf die Organe eines anderen!

Drittens werde ich NIEMALS Fremdorgane in mir tragen - das verabscheue ich aus tiefstem Herzen - denn ich will nicht auch noch Sterbende Unfallopfer und ihre Angehörigen mit meinen (egoistischen!) Ansprüchen belästigen! Wenn ich sterbe, dann sterbe ich weil meine eigenen Organe aufhören zu funktionieren und NICHT, weil irgendjemand, der mit MEINER Krankheit überhaupt nichts zu tun hat, seine Organe nicht gespendet hat! - Denn DAS ist Gehirnwäsche der Organ-Lobby! - Außerdem lasse ich mir mein Immunsystem nicht von den aggressiven Immunsuppressiva - die die Abstoßung verhindern sollen - vergiften - denn irgendwann stirbt auch der Empfänger - an den Folgen seines vergifteten Immunsystems! - DAS ist für mich in keinster Weise erstrebenswert! - Beispiel Claudia Kotter: Sie hat erst vor ein paar Jahren eine Lunge transplantiert bekommen - war sie damit "unsterblich" - wie es uns die Werbung weismachen will? - Mitnichten! - Und "geheilt" auch nicht - ihre Krankheit hat nach wie vor ihr Leben bestimmt - und sie ist Mitte Juni an Herzversagen gestorben - die Immunsuppressiva haben ihr Herz immer mehr angegriffen! - Warum solch ein Aufwand, der die Lebensqualität NICHT verbessert, sondern vom Tod eines anderen abhängig macht!

Und was die "Spender" angeht: Ihnen wird es verwehrt, von ihren Angehörigen hospiz-gemäß begleitet zu werden, weil man ihre Organe braucht, und Organ"spende" und Sterbebegleitung im sinne des Hospiz einander ausschließen. Sie sterben qualvoll unter den Auswirkungen der Explantation - denn oft werden keine narkotisierenden sondern lediglich muskelentspannenden Medikamente gegeben! - Angehörige werden im Unfallschock um "Zustimmung" gedrängt - doch das ist keine Zustimmung sondern ein Opfer! - Angehörige spenden nicht - sie opfern! SPENDE kann man nur dann Spende nennen, wenn sie vom Spender selbst, informiert und freiwillig ausgeht! Und Angehörige, die ihre geopferten Märtyrer dann nochmals gesehen haben, mussten entsetzt feststellen, dass sie unter der Einwirkung der Explantation vergreist waren!

Im Google:

Organspende - Angehörigenberichte

Da ist einiges Wissenswertes zu finden!

Ich VERZICHTE auf Fremdorgane, aus Nächstenliebe zu sterbenden Unfallopfern und ihren Angehörigen! - Außerdem widerstehe ich dem Machbarkeitswahn und der Konsumsucht - aus Überzeugung.

crazyrat  03.05.2012, 19:22

Sorry, es ist so, dass die Spender i.d.R. schon tod sind. Egal ob in der Wohnung, im Krankanhaus oder Hospiz gestorben.

Mit dem Ausweis nimmst Du , auch wenn DU ein NEIN ankreuzt (ja, das geht auch), viel Last von den Angehörigen. Der Ausweis ist alleine daher schon sinnvoll. Und auftragen tut der auch nicht.

Die Spender werden weder vorher noch nachher auf einen Ausweis ausgefragt. Ansonsten hätte man nich vor 2 Monaten auch gefragt, als ich mit Herzproblemen im Krankenhaus lag. Hat man aber nicht die Bohne interessiert.

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Dass Ärzte buchstäblich über Leichen gehen, hab ich noch nie gehört.

Aber ich hab keinen, weil ich soweit wie möglich im Ganzen die Radieserl von unten anschauen will.

crazyrat  01.02.2011, 21:53

Was nützen sie Dir dann. Ein anderer kann damit vielleicht weiterleben.

Das ist ein ungesunder und eigentlich schon blödsinniger Egoismus von Dir.

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francis1505  01.02.2011, 21:57
@crazyrat

Für mich ist allein schon die Vorstellung erschreckend. Da soll mir einfach eine Niere oder die Leber entnommen werden. Pfui...

Eine derartige Entscheidung sollte nicht nur vom Verstand sondern auch vom Gefühl her entschieden werden und derzeit sagt dieses nein.

Mal davon abgesehen, dass nicht alles, was die Medizin kann, auch Sinn macht.

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Reiswaffel87  02.02.2011, 01:59
@francis1505

Die persönliche Meinung zu dieser Entscheidung ist die einzig richtige und sollte nicht von anderen beeinflusst werden. Wer für sich entscheidet: Ich will nicht spenden, weil mir das Unbehagen bereitet, der soll das so machen. Wichtig finde ich vorallem: Man sollte sich damit außeinandersetzen und die Frage für sich beantworten. Auf den Ausweisen kann man schließlich auch "Nein" ankreuzen. Jeder sollte einen entsprechenden Ausweis in der Tasche haben!

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crazyrat  03.05.2012, 19:31
@Reiswaffel87

Für den Kommentar gebe ich sogar ein doppeltes DH!

Meine Frage kam nur ein wenig unhöflich rüber, dem stimme ich zu, aber das sind meine Einstellung, die Reiswaffel87 hier verdeutlicht.

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Ich find's gut.

Ich weiß aber nicht ob ich bereit wäre zu spenden bewundere aber menschen die das tuen