Olympus OM-D E-M5 in 2022?
Ist diese Kamera im Jahr 2022 noch zu empfehlen und wieviel sollte ich maximal für eine gute gebrauchte ausgeben?
3 Antworten
Hallo
die M5 macht grundsätzlich immer noch sehr gute Bilder und ist mit der M10 die günstigste E M am Gebrauchtmarkt (Gehäuse mit 90% Akku 125-175€ Zustand B, 75-125€ Zustand BC).
Am 30er Makro kommt man bei M1/M5/M10 auf fast 1750LP/BH bei ISO 100. Eine Nikon D610 (24MP) wuppt mit dem 60er Makro auch um 1750LP/BH, die Nikon Df (16MP) kommt auf 1600LP BH und die EOS 5DIII (21MP) mit dem 50er Makro landet bei 1700LP/BH.
Ab M5II und M10II kam der neue NMOS Sensor mit um 5%weniger Diagonalauflösung dafür mehr Bildqualität im High ISO Bereich.
zum Vergleich aktuelle Kameras und wieviel davon hinter denn Kit Zooms in Normalstellung zentral übrig bleibt.
- Olympus M10 IIIs (16MP) um 1675 LP/BH > 1550LP/BH (14-42 EZ)
- Sony a6400 (24MP) um 1825 LP/BH > 1725 LP/BH (SEL 16-50)
- Olympus M10 IV (20MP) um 1850 LP/BH > 1650LP/BH (14-42 EZ)
- Olympus M5 III (20MP) um 1875 LP/BH > 1650LP/BH (14-42 EZ)
- Lumix GX9 (20MP) um 1900 LP/BH > 1650LP/BH (12-32)
- Nikon Z50 (20MP) um 1925 LP/BH > 1650LP/BH (Z 16-50)
- Canon M50II (24MP) um 1950 LP/BH > 1600LP/BH (M 15-45)
- Lumix GH6 (24MP) um 2075 LP/BH
- Fuji X T30II (26MP) um 2175 LP/BH > 2025 LP/BH (XC 15-45)
Die M5 hat die bessere Hardware gegenüber der M10;
OLED Display, 5 Achsen IBIS (Statt 3 Achsen), Mikrofoneingang, PEN Systemschuh, LM2 Aufsteckblitz, Teilabgedichtet. Die M10 bekam aber das abgespekte AF System der M1, WiFi und das Bedienkonzept und Creativmodis der PEN. Die M10 wurde als "kleine" M1 vermarktet und war "schneller" als die M5. Erst die M5II sorgt für korrekte Hackordnung, aber Olympus musste 2014 die Sony a6000, Samsung NX30, Fuji T10 und die Lumix G70 und GX7 "konteren". Das die M10 mit Pro Optiken davor auch eine Sony a57, Pentax K5II, EOS 7DII bei der Leistung "abräumte" ist denn "DSLR Gläubigen" damals nicht aufgefallen.
Wenn M5 dann versuchen eine Edition oder Letztserie zu finden, die frühen haben etwas labberige Verstellräder die nach extensivem Gebrauch die Rastungen verlieren und tw lose durchdrehen. Instandsetungen waren bis etwa 2018 kostenlos als Verbundarbeit im Jahres Service. Auch das "Shutterschock" Problem wurde ab 2014 gelösst.
Aber "Bildqualität" kommt von denn Optiken, das Kit Zoom zur M5 was das Zuiko 12-50/3.5-6.3 EZ. Das führte 2012/13 schon zu Diskussionen ob man bei Olympus denn Verstand verloren hat und viele Hobbytester gingen vom 12-50 als Bildqualitästniveau der M5 aus. Das 12-50 ist im Vergleich zu Canon DSLR Kit Zoom Bildqualität natürlich ein Lichtblick aber im Vergleich zum Zukio 14-42 oder 14-150 fiel das Ding durch. Im Prinzip muss man sich ein Zuiko Pro 12-40/2.8 gönnen und welche mFT Kamera dahinter hängt ist relativ egal. Leider ist die Optik wegen denn Black Magic Cine Pockets auch gebraucht immer noch heftig teuer.
Die Kamera ist nur 8 Jahre alt, das ist in Kamerazeit nicht wirklich viel. Gute Fotos wirste damit genauso hinkriegen wie mit einer aktuelleren M5 Mark III.
Ich würde maximal 250€ hinlegen. Deutlich bessere Kameras wie die EOS 70D / 750D bekommst du für den selben Preis.
Ich bin mit meiner omd e-m5 mark 2 noch zu frieden. Kaufen würde ich sie für 400€. Verkaufen würde ich sie für 1200€ (so viel ist sie für mich noch wert, also kein Verkauf )
Erfahrung nicht. Objektive sind wichtiger als die Kamera, das stimmt.
Hast du Erfahrung mit der Mark 1 und lohnt sich ein upgrade oder eher in ein Objektiv investieren?