Objektiv mit oder ohne Bildstabilisator?

7 Antworten

Hallo

ein Stabilisator hat denn Vorteil man kann damit ohne Stativ arbeiten und durch denn ruhigen Sucher wird auch das Autofocusmodul ruhig gestellt und der Autofocus arbeitet besser/präzisser aber auch mit Stabilisator kommt man irgendwan an Grenzen bzw braucht dann ein Stativ. Und es gibt grosse Unterschiede zwischen der Beruhigungsqualität/Güte von Stabilisatoren da unterscheidet man in normale Objktive für statische Beobachtungen und Objektive für Sport oder Wildlife also Arbeitstechniken wo man mitzieht und Motive dynamisch verfolgt. Die Sportstabilsatoren haben meist mehrere Schalterstellungen

Bei Canon gibt es das EFS 55-250 STM IS und das EF 70-300 IS USM II (Nano USM). Das EFS 55-250 ist als Allrounder für "Soocer Mums" entwickelt worden also man kann damit Sportreportage im Bereich der "Jugend/Kindesportarten" einigermassen gut abwickeln aber schon bei Hunde in Aktion oder Springreiten ist der Stabilisator "überfordert". Das EF 70-300 IS USM II Nano ist eine Mittelkasseoptik mit Mittelklasse Stabilisator, die Optik ist deutlich besser als das 55-250 IS STM aber nicht in der Profi Liga wo Canon das EF 70-300 L IS USM speziel für Sportreportage und Wildlife hat.

Der eine Punkt ist man bekommt was man bezahlt

EFS 55-250 ab 225€

EF 70-300 IS USM II (Nano USM) ab 550€

EF 70-300 L IS USM ab 1250€

Es gibt bei Canon auch noch die EF 75-300 "Mülleimeroptiken" für unterste Ansprüche für die Canon um 150€ (DC) bis 250€ (USM) abkassiert.

Der Preis Leistungskiller für/an Canon ist das Tamron SP 70-300 USC VC für um 300€ das ist in Konkurrenz zum 70-300 IS USM II Nano. Aber das Tamron hat einen spezielen VC Stabilisator der anderst funktioniert als der Canon IS. Ist Gewöhnungssache bzw wenn man mal VC gewohnt ist (Intus hat) dann ist der Canon IS "GewöhnungsSache" bis Zumutung. Das Tamron focusiert langsamer als das Canon USM aber schneller als das STM und das Tamron hat nur 1,45 Meter Minimaldistanz.

Der andere Punkt ist ich habe nie eine 2000D in der Praxis benutzt die hatte ich auf einer Messe mit dem Kit Zoom in 5 Minuten Pflichtbewusst "durchgezogen" das ist eine übliche 1000 Serie wie die Canon schon seit 25 Jahren baut, das Ding ist billig herstellbar und "Gut Genug" für Knipser. Canon verkauft(e) um 10-12 Mio 1000er DSLR im Jahr (bzw das ist das Plansoll 1Mio im Monat, 33333 pro Tag, 1388 pro Stunde, 23 pro Minute, 1ne alle 3 Sekunden). Und diese Kameras haben gigantische Stück-Renditen und Canon finanziert davon die "Profisparte"

Ich kenn die meisten Optiken vom Betrieb an einer EOS 7D, 7DII, D30/D60, 10/20/30/40/50/70/80D, 5D-5DIV, 5DsR, 6D, 1D,,, ich kann die dann auch anhand der Leistung "sortieren" bzw eine Rangfolge entsprechen dem gefordten Motiv/EInsatzart machen aber ich kann dass nicht beschreiben bzw das ist komplex man muss es machen um es zu sehen/verstehen.

Aber die 1000 DSLR Typen von Canon sind soweit zusammgespart das damit "Sportfotografie" nicht möglich ist, man hat das AF Modul begenzt und denn AF Rechner stillgelegt (Die Kontaktbahnen werden per Laser zerschossen damit man es nicht per Software ansteuern kann) damit genug Abstand zur 100erter Serie ist. Und die 100er Serie hält genug Abstand zur 10er Serie und die 10er Serie hält genug Abstand zur 1er Serie.

Ich kann aber sagen dass das Canon EF 70-300 L an einer 7D eine rasante Optik ist die sich in Motive festkrallt und fast 100% Trefferrate hat selbst im halbdunken oder bei Fussball der Dorfliga im Sparstrom "Nitrodampf" Stadionlicht und ich kann auch sagen dass die selbe Optik an einer 1200D langsam vor sich hintrottete und bei Schönwetter keine 50% Trefferrate bei Dorf Fussball hatte.

Insofern meim Tipp wenn es um "Sportfotografie" geht die 2000D verkaufen und das Thema DSLR vergessen und sich eine Lumix FZ1000 oder Sony RX10III kaufen die sind dafür gemacht optimiert.

Bei solchen Brennweiten nutzt man normalerweise ein Stativ und einen Fern- oder Drahtauslöser - da ist eine Bildstabilisation nicht nötig

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Erzesel  12.02.2022, 09:20

Wähhh... Wenn Du auf Tierpirsch bist, rennst Du garantiert nicht mit Stativ und Drahtauslöser durch den Wald...

Wenn Du einmal (beim Tele) mit Stabi fotografiert hast, wirst du die Doppelt so hohe mögliche Belichtungszeit oder die Hälfte vom ISO zu würdigen wissen.

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Midgarden  12.02.2022, 21:07
@Erzesel

Wenn ich auf Tierpirsch bin, renne ich garantiert nicht durch den Wald, denn das verscheucht das Wild.

Ich baue die Cam dort auf, wo Tiere zu erwarten sind und löse aus sicherer Entfernung via Sender aus

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für solche Brennweiten ist ein Stabi angebracht.

Ich fotografiere mit einem Tamron 70..300 DI VC USD und habe sehr gute Erfahrungen mit diesem günstigem Glas.

Ich fotografier ua. Tiere in Aktion, da macht die Stabilisierung den Unterschied zwischen 1/2000s mit Stabi und 1/500s ohne.

Dabei geht es weniger um Dein eigenes zittern, sonder die Bewegung des Objekts..., einen Hund im Sprung kann in einer 500s schon einige Zentimeter zurücklegen!

Der wäre dann ziemlich "verwackelt" (auch mit Stativ):

Bild zum Beitrag

...Da sieht man auch das 1/2000s schon eine sehr lange Zeit ist, wenn sich ein Schwanz oder Wasserspritzer bewegen. ...und je Näher man drann ist um so stärker wirkt sich der Effekt der Zeit aus. ein stabi bringt 1..3 ISO-/Belichtungsstufen

Blitzen macht bei einem 300mm keinen Sinn. Ich hätte dann erstmal den Schatten des Objektivs im Bild. Zudem bringt der Blitz auf über 3m keine wesentliche Aufhellung.

Kauf Dir das Tami Du wirst es nicht bereuen 😊

 - (Technik, Kamera, Foto)

Tiere sollte man auch nicht unbedingt blitzen, allein weil sowas oft nicht aussieht, aber abgesehen davon hat der Blitz auch nicht die Reichweite.

Ob es ohne BS geht kommt auf die eingestellte Belichtungszeit an. Grundsätzlich gehts schon, zumal du bei Wildtieren, die sich mehr bewegen eh entsprechend kurze Zeiten brauchst. Da sind 1/250 im Grunde schon ziemlich die unterste Grenze, die man überhaupt verwenden sollte. Meist belichtet man noch deutlich kürzer, damits auch scharf wird.

250 und 300 sind aber jetzt auch kein sehr großer Unterschied. Die Frage ist aber auch, was du damit überhaupt genau willst. Das sind z. B. nicht unbedingt Brennweiten womit man Singvögel, Säuger und sowas fotografiert.

Erzesel  12.02.2022, 09:13
Da sind 1/250 im Grunde schon ziemlich die unterste Grenze

aber absolut die unterste. 1/2000stel macht bei einem Flügel schon Matsch...

Nicht nur bei Wild... Auch Hausgenossen sind schnell unterwegs

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Photon123  12.02.2022, 09:25
@Erzesel

Ja, vor allem auch die Flügelspitzen. 1/250 nehm ich mindestens, wenn die Tiere "ruhig" sind, nicht in schneller Bewegung. Das kam ggf. etwas falsch rüber

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Die Stabilisatoren helfen nur gegen verwackeln, nicht gegen Bewegungsunschärfe. Als Faustregel für wackelfreie Bilder gilt die Umkehrung der Brennweite. Also 200mm -》1/200s.

Würde das Geld eher in mehr Brennweite oder Lichtstärke stecken.