NZZ Chef sagt, man solle in der Rechtsruck-Frage/Afd statt der großen Emotionalität lieber mehr deutsche Nüchternheit an den Tag legen, denn üb?
überall auf der Welt gibt es mehr Rechtsruck, das hat Gründe und andere Länder kommen auch damit klar, da passiert auch kein Weltuntergang. Die NZZ findet, Deutschland übertreibt mit der ständigen übermäßigen Emotionalität bei dem Thema und sollte lieber mehr deutsche Nüchternheit nutzen.
7.2.24 MoMa/ZDF 7:20 Uhr
NZZ = Neue Züricher Zeitung
Wäre das auch ein Weg damit umzugehen, hat die NZZ recht?
Ab ca. 4:05min
"Unser Chefredakteur sagt: Liebe Deutsche, gehts nicht ein bisschen unaufgeregter, bitte ein bisschen weniger German Angst, ein bisschen mehr deutsche Nüchternheit. Rechtspopulisten sind überall in Europa im Aufwind, andere Länder kommen damit auch klar ohne gleich in Angst und Schrecken auszubrechen."
Nüchtern die EU verlassen, alle "nicht-Deutschen" rauswerfen, ... ???
Was soll dieser polemische provokative Kommentar? Bist du anderer Meinung, kannst du das gerne sachlich äußern.
3 Antworten
Das denke ich auch.
Mir kommt das grad so vor wie ein großes Ablenkungsmanöver von Leuten, die Angst haben, ihre Macht zu verlieren.
Weiß nicht. Der Artikel sagt, in ganz Europa ist Rechtspopulismus auf dem Vormarsch, aber jeder außer Deutschland hat es akzeptiert. Nur die Deutschen werden bei dem Thema emotional.
Kann man Populismus wirklich durch Nüchternheit die Stirn bieten? Würde man damit nicht die Bühne frei machen?
Woher kommt das Zitat "stünde eine faschistische Übernahme bevor". Konnte es im Artikel nicht finden.
Doch, das sagt er gleich zu Beginn, ca. bei 4:00min rum plus minus.
Habs gefunden.
Sind die Deutschen nicht sehr.. aufgeregt bei dem Thema und unsachlich, als "stünde eine faschistische Übernahme bevor"?
Weiß nicht. Von außen kann es einem vielleicht so vorkommen, aber ich persönlich empfinde es nicht so. Was ist denn so emotional? Dass Menschen Angst haben und ein gesundes Maß an Skepsis an den Tag legen?
Finde das eher eine natürliche Einstellung.
Sorry aber von "gesundem Maß" kann hierbei keine Rede mehr sein bei den ganzen Schmutzkampagnen, die ständig laufen. Es ist genau so wie Serrao sagt. Und ich hab eine Erklärung dafür. Die Altparteien haben keine Sorge UM die Demokratie sondern VOR der Demokratie, einhergehend mit dem eigenen Machtverlust!
Der Artikel hat auch viele gute Punkte, aber zu sagen, der Rest Europa hat es akzeptiert, wieso kann es Deutschland nicht akzeptieren, ist schon sehr merkwürdig.
Nein find ich nicht merkwürdig. Er sagt ja auch nicht, einfach akzeptieren. Er sagt, etwas mehr Sachlichkeit und Nüchternheit statt dieses ständige aufgebauschte emotionale Getue. Man muss sich nun mal sachlich-inhaltlich auseinandersetzen in einer Demokratie, das ist Demokratie.
Ich persönlich empfinde diese Emotionaliät nicht so. War erst letzte Woche mit vier verschiedenen Generationen im Urlaub. Das Thema kam nicht ein einziges Mal zur Sprache, obwohl viele Menschen auf der Straße protestierten.
Vielleicht nimmt man diese Themen verstärkt wahr, weil man politisch nicht unbefangen ist.
Hm...ok, wenn du das nicht so wahrnimmst. Aber was man trotzdem überall derzeit mitbekommt, ist eben dass es ein riesen Ding ist, die "Enthüllungen" von Correctiv und so, es läuft überall in den Medien rauf und runter, auch privat oder hier bei GF und anderen Plattformen ist es DAS Thema. Auch schon vorher, über die Afd gab es schon immer was zu mäkeln und immer sehr "aufgeregt".
Aber klar, sicher gibt es auch Leute, die eben nicht drüber reden. Auch ok. Besser als sich aufwiegeln zu lassen.
Vielleicht wollten sich eure Generationen den Urlaub nicht verderben lassen. ; ) Auch verständlich.
Also ich habe mir jetzt gerade die Google Trends der letzten 90 Tage angeschaut. Die Enthüllungen von Correctiv spielten zwar eine Rolle in den Google Suchanfragen. Es gab ein erhöhtes Interesse vom 14 bis 20 Januar aber seitdem ist das Interesse an AFD bzw. diesem Artikel auch wieder stetig zurückgegangen und wieder auf Vorjahresniveau.
Ja aber das hat ja auch nichts mit Deutschland zu tun, sondern wieder nur mit der Berliner Medienblase. Die meisten Deutschen machen sich da keine Sorgen. Die Demos „gegen Rechts“ werden von ca. 37% der Deutschen unterstützt.
Nur das dieses "gegen Rechts" nicht unbedingt der Grund ist, warum die Leute auf die Straße gehen. So wird es geframt.
Nein nicht unbedingt. Aber... Bühne frei für was denn genau? Das wäre eher die Frage, womit sich Deutschland dringend ernsthaft und ehrlich auseinander setzen müsste. Hat die NZZ nicht irgendwie recht? Sind die Deutschen nicht sehr.. aufgeregt bei dem Thema und unsachlich, als "stünde eine faschistische Übernahme bevor"? So sagt es Serrao und genau so fühlt es sich auch hier an. Ist das nicht wirklich übertrieben? Man sieht doch an anderen Ländern, dass die damit auch klarkommen, das ist woanders auch nicht anders.