Nur Leserin in Deutsch analyse schreiben?
Hii und schonmal danke an alle die sich meine Frage anschauen! Wir haben momentan einen extremst sexistischen Deutschlehrer und wir sind auch schon dabei das bei der Schulleitung zu besprechen damit wir einen neuen Deutschlehrer bekommen (wir sind eine reine mädchenklasse). Er erlaubt uns nicht zu gendern deswegen habe ich in der letzten Arbeit anstatt immernur der Leser zu schreiben, so wie er es macht, immer die Leserin geschrieben, also die Männliche Form komplett weggelassen. Ich weiß das das grammatikalisch wahrscheinlich falsch ist aber um ehrlich zu sein wollt ich ihn eigentlich auch nur provozieren 😅 Eigentlich bin ich gar nicht so ein großer Nutzer von Gendern aber der Mann geht wirklich gar nicht.
Trotzdem, habt ihr irgendeine Meinung? Ist es auf jeden Fall falsch, oder kann ich das noch anfechten? Wenn wir uns bei Leser angesprochen fühlen sollen soll er sich doch bei Leserin angesprochen fühlen😉😜
2 Antworten
Deine Provokation ist dir vielleicht gelungen. Dass du dafür Fehlerpunkte bekommst, ist hingegen richtig und fair. Bestimmte Formen des Genderns wie das Binnen-I oder der Genderstern widersprechen den geltenden orthographischen Schreibregeln des Deutschen. Sie müssen daher in Klausuren, Lernerfolgsanalysen und schriftlich abgegebenen Hausarbeiten/Hausaufgaben in die Notenberechnung mit einbezogen werden.
Für das generische Maskulinum gibt es eine festgelegte Definition, es ist darüber hinaus die am häufigsten gebrauchte Form, um Männer und Frauen gleichermaßen anzusprechen. Das generische Femininum hat diesen Status nicht.
"Leser" ist die generische Form und keine männliche, sonst wäre eine "Leserin" ja ein Mann, der eine Frau ist. "Leser" bezeichnet nur in bestimmten Kontexten ausschließlich Männer.
Die weibliche Movierung "-in" ist darüberhinaus eine Sexus- und keine Genusmarkierung. Sie kann per Definition nur Subjekte bezeichnen, die weiblichen Geschlechts sind. Insofern zeigen Sie eklatante Mängel in der Grundlagen der deutschen Sprache, die natürlich als Fehler gewertet werden müssen.