Ist Gendern wirklich so wichtig?

ZaoDaDong  24.03.2022, 14:25

Wenn du für Inklusion bist, warum bist du dann für nicht inklusive (barrierefreie) Schriftsprache?

LemonFreak22 
Fragesteller
 24.03.2022, 14:26

Die Frage kann ich nicht beantworten da deine Aussage nicht stimmt

23 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich persönlich finde Gendern unsinnig.

Sprache wird im Volksmund über viele Generationen angepasst und vereinfacht, einfach nur vom reinen Sprachgebrauch her. Das sieht man sehr schön beispielsweise an französischen Verben, die häufig genutzt werden, und die deswegen unregelmässig konjugiert werden. Die Nutzung wurde vereinfacht. Jede Person, die Germanistik oder einen anderen Sprachgebrauch studiert hat, kann dir das bestätigen.

Ausserdem geht es den meisten Menschen wie dir, sie fühlen sich auch betroffen. Die männliche Form wird von den meisten Menschen wie ganz selbstverständlich als Form für Alle wahrgenommen.

Hallo, ich weiß auch nicht warum alle so ein großes Thema daraus machen. Ich fühle mich auch nicht benachteiligt, wenn jetzt irgendwo gesagt oder geschrieben wird "Arzt" oder "Schüler" etc. Meiner Meinung nach muss es nicht immer "Ärzt*in" oder "Schüler*in" heißen. Aber das ist jetzt halt so.

LG CeliLeo💗🤪

Also ich gendere kreativ und locker, mal auf dir eine und mal auf die andere Art und manchmal, damit das ganze nicht zu akademisch wird, auch sinnfrei (Aktemordner:innen, Abfallbehälter (m/w/d)). So ist für jede/n was dabei.

Persönlich ist e mir auch nicht so wichtig. Fühle mich auch angesprochen, wenn ich weiß, dass ich "mit-"gemeint bin.

Was mich allerdings überzeugt hat, waren die gesellschaftlichen Studien dazu. So haben Kinder (insbesondere Mädchen) viele Möglichkeiten gar nicht auf dem Schirm, weil sie immer nur die männliche Form hören. Es zeigte sich dann schon recht deutlich, dass Kinder einen Mann malen, wenn sie eine männliche Berufsform hören (es sei denn, sie kennen mehr oder überhaupt Frauen, die diesen Beruf ausüben).

Sprache schafft sowohl Realitäten, wie sie eben jene auch abbilden sollte. Daher müssen wir unsere Sprache ändern.

Hallo LemonFreak22

Bild zum Beitrag

 

Ein Kreditinstitut verwendet Formulare in denen allgemein von "Kunden", ´"Sparer" oder "Kontoinhaber" die Rede ist. Eine Frau klagte, das Bundesverfassungsgericht in Deutschland hat die Klage abgewiesen. Worte wie "Kunde", "Sparer" oder "Kontoinhaber" seien keine Geringschätzung gegenüber Menschen anderen Geschlechts. Die maskuline Form werde in vielen Gesetzen und selbst im Grundgesetz verwendet. Schwierige Texte würden durch die Nennung beider Geschlechter nur noch komplizierter.

Außerdem werden Sätze durch Gendern immer unverständlicher. Es ist niemand geholfen wenn man statt "Wehe dem, der lügt" nun "Wehe der /dem, die /der lügt" sagt.

Auch Paar-Anreden wie "Liebe Kundinnen und Kunden" sind nicht nur grammatikalisch fragwürdig. Denn sie beziehen nur Männer und Frauen ein, was zu einer sexistischen Diskriminierung aller Transsexuellen und eventuell Uneindeutigen führt.

Quelle: Dr. Tassilo Wallentin, Rechtsanwalt in Wien

Bild zum Beitrag

Vor 50 Jahren waren die Menschen anscheinend klüger als heute. Wenn jemand sagte er geht zum Arzt, Direktor…. dann wussten alle es kann ein Mann oder eine Frau sein

Jetzt muss man das anscheinend genau definieren weil die Menschen nicht mehr fähig sind zu denken

Liebe Grüße HobbyTfz

 - (Schule, Psychologie, Frauen)  - (Schule, Psychologie, Frauen)