Nützt Spanisch etwas, wenn man später Arzt werden möchte?

6 Antworten

Es nützt dir insofern etwas, als du ein Arzt bist, der sich im Spanienurlaub mit den Einheimischen unterhalten kann.

Ich gehe davon aus, dass man einige medizinische Fachausdrücke, die aus dem Lateinischen kommen, auch aus dem Spanischen ableiten kann. Ich verstehe auch viele über das Französische.

Und nein, ein Latinum ist in Deutschland für ein Medizinstudium nicht obligatorisch.

Du wirst die medizinischen Fachbegriffe an der Uni in einem Terminologiekurs lernen, sowohl die, die aus dem Lateinischen kommen, als auch die, die sus dem Griechischen kommen.

Man kann sich einiges herleiten. Es hilft bestimmt, auch wenn Latein vielleicht die direktere Variante ist. Außerdem kann man evtl. im Ausland studieren, wenn man in Deutschland keinen Studienplatz bekommt, oder den NC nicht schafft.

Meine Cousine musste zB trotz 1,1 Schnitt sowie abgeschlossener Sanitäterausbildung fast zwei Jahre warten.

Und generell öffnet es dir viele T8ren, weil man es in vielen Ländern spricht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Linguistik

Hi, ich würde sagen, zu lernen, wie man eine Sprache lernt, könnte hilfreich sein beim Erlernen anderer Sprachen. Spanisch ist vergleichsweise einfach zu lernen, Latein eher schwierig und als Arzt kommst du nicht drum herum, irgendwann Latein zu erlernen.

Je mehr Sprachkenntnisse du hast, umso leichter fällt dir das Erlernen weiterer Sprachen. Irgendwann beginnst du Wortverwandschaften zu erkennen und abzuleiten-im Idealfall. Es gibt natürlich auch Menschen, die absolut talentfrei sind.

Es stellt sich natürlich auch die Frage, wo du irgendwann mal arbeiten willst. Für immer in Deutschland oder willst du vielleicht ein bisschen rumkommen in der Welt?

In vielen Teilen der Welt wird spanisch gesprochen, in Süd-und Mittelamerika etwa.

Die Möglichkeit, das ein oder andere Jahr des Studiums im Ausland zu arbeiten, steigen natürlich, wenn du entsprechende Sprachkenntnisse besitzt.

Aber auch hier in Deutschland, wo es immer multikultureller wird, schadet es bestimmt nicht. Denn irgendwann wirst du ja auch mit Patienten verschiedenster Herkunftsländer zu tun haben und wahrscheinlich kannst du dir dann nicht nur die deutschsprachigen herausfischen.

Mit Sprachkenntnissen welcher Art auch immer bist du auf jeden Fall beweglicher.

Und ich finde, man sollte die Chance nutzen, wenn man sie hat.

Wenn ein Arzt eine Sprache gut beherrscht, spricht sich das in den jeweiligen Kulturkreisen auch herum, so meine Erfahrung.

Hier bei uns leben viele Portugiesen und es ist wirklich ein Problem, weil weit und breit kein Arzt ist, zu dem sie gehen können, ohne ihre Kinder, die hier aufgewachsen sind, mitzunehmen, damit sie übersetzen. Das bekomme ich immer wieder mit.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute für die Zukunft, egal ob mit oder ohne Spanisch. 😉

Entscheiden musst das letztendlich du.

Da fällt mir ein, dass Che Guevara Doktor der Medizin war, aber den Beruf eines Arztes nie ausübte sondern Revolutionär wurde. Also wenn man Spanisch spricht und Arzt ist, kann man auch anderweitig etwas bewegen :-))

Klar, da kannst du besser mit spanischen oder kubanischen Ärztinnen und Arzthelferinnen plaudern.