Nützliche Linux Tools für Systemwiederherstellung?

2 Antworten

Windows sollte man garnicht installieren. Und wenn es doch notwendig ist, würde ich es immer neu aufsetzen. Ein Windows braucht man nicht retten.

Es gibt eine allgemeine 3-2-1-Regel, die einem vor vielem bewahrt: Daten immer

  • mindestens 3-fach vorhalten
  • auf mindestens 2 verschiedenen Geräten
  • und mindestens 1 davon außer Haus

Damit kann einem das System so oft versagen, wie es will, man hat seine Daten.

Ansonsten ist es sehr unterschiedlich, was genau das Problem ist. Allgemein schwierig zu sagen.

Für Systemfehler sind natürlich Snapshots hilfreich, wie sie btrfs bietet. Dafür gibt es auch ein Werkzeug namens "Snapper". Siehe dazu bspw. https://en.opensuse.org/openSUSE:Snapper_Tutorial . openSUSE bietet in YaST eine GUI dafür. Dann kann man auf einen alten System-Stand zurückrollen.

Mit Projekten wie Fedora Silverblue/Kinoite oder SUSE ALP (aktuell in Entwicklung) wird das auf die Spitze getrieben, indem das System selbst nur noch lesbar ist, und Anwendungen rein als Flatpak installiert werden. System-Updates kommen dann atomar und können jederzeit zurückgerollt werden. Das gilt natürlich nicht für persönliche Daten (hierfür siehe 3-2-1-Regel).

Manche Distributionen wie bspw. Pop!_OS (von dem ich wenig halte, aber okay) bieten auch eine Wiederherstellungs-Partition an. Bei Tuxedo Computers gibt es mit WebFAI teilweise sogar aus GRUB heraus die Möglichkeit, eine Distribution ohne Live-System neu zu installieren. Ich habe für solche Fälle immer einen Live-USB-Stick mit verschiedenen Distributionen drauf (siehe Ventoy).

Und natürlich hilft chroot bei Problemen.

rsync gehört zu meinen Favoriten.

Und Dateisysteme, welche Anlegen von Snapshots erlauben bzw. unterstützen

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – LPI zertifiziert