Naruto - War Pains Weg wirklich falsch?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich verstehe deine Überlegung, so eine Frage lässt sich natürlich nicht so leicht beantworten (einer der Gründe warum Naruto so ein geiler Anime ist^^)

Zunächst einmal ist man selbst nicht besser, wenn man sich nur rächt und anderen das gleiche Leid zufügt.

Das größte Problem an Pains Methode ist eben, dass er auch Unschuldige mit reinzieht. Die meisten Menschen aus Konoha können ja nichts für den Krieg, und trotzdem wurde ihnen auf einen Schlag ihre Heimat, vlt auch ihre Familie oder ihr eigenes Leben genommen.

Das Grundproblem ist (wie Nagato auch gesagt hat) dass Hass immer weiteren Hass hervorbringt. Aus Nagatos Sicht waren die Ninjas aus Konoha die Bösen, obwohl diese ja auch nichts für den Krieg können. Und aus diesem Kreislauf von Hass und Kreig kommt man eben nicht raus, solange keiner nachgibt (was natürlich keiner freiwillig tut).

Und selbst wenn man mit Pains Weg den Krieg stoppen würde, so wäre das kein echter Frieden, sondern nur eine Illusion. Die Menschen würden sich weiterhin hassen. Man würde einfach in ständiger Angst leben, dass sobald ein paar Krieg anfangen wollen, sofort wieder das Dorf zerstört wird.

Natürlich ist Narutos Weg eher unrealistisch und mich hat die Art, wie er Nagato beschwichtigt hat, nicht wirklich überzeugt.

Ich hoffe meine Antwort hat dir ein paar Denkanstöße gegeben. Ich finds aber echt cool dass du dir über so etwas Gedanken machst, es ist ein sehr interessantes Thema und bietet reichlich Diskussionsstoff. Ich glaube man kann auch nicht allgemein sagen, dass Pains Weg "falsch" war, er hat eben seine eigene Überzeugung von Frieden und Gerechtigkeit gehabt...

Ich würde Pain einfach mal mit dem IS vergleichen. Viele denken, dass der IS nur Krieg und Leid verursacht, sie selber denken aber natürlich, dass das, was sie machen, richtig ist.

Wenn man leuten den gleichen schmerz zufügt ist man nicht besser als die leute selbst. Es würde immer so weiter gehen mit der begründung das schmerz zufügen der einzig richtige weg wäre um Frieden herzustellen.

Herseyimm 
Fragesteller
 19.02.2016, 21:21

Aber wäre es nicht Gerechtigkeit? Was ist denn Gerechtigkeit, wenn man Unrecht erduldet und es zulässt? Diese Menschen würden doch erst die Falschheit ihres Handelns verstehen, wenn sie den gleichen Schmerz spüren. Und ich finde nicht, dass letztere mit diesen Menschen gleichzusetzen sind, denn sie werden nicht von niedrigen Beweggründen geleitet, sondern wollen diesen Menschen nur die Einsicht über ihr Handeln bringen.

Und nach Pain hätte man mit diesem Monster doch Angst geschaffen, die das Hervorrufen neuer Kriege gemildert hätte. Mit dem Monster hätte man Schäden verursacht, die so katastrophal gewesen wären, dass es nicht wieder zu Ausschreitungen gekommen wäre. Sozusagen eine "Zeit des Friedens".

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hero1x  19.02.2016, 21:29
@Herseyimm

Das wäre nur ein gespielter frieden sozusagen eine illusion. Unrecht kann man nicht mit neuem unrecht aus der welt schaffen. Solange es das konzept des gewinners gibt wird es auch einen verlierer geben.

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Du meinst eher Nagato...

Na ja. Er hat ja Akatsuki gegründet. War anfangs eine friedliche Organisation. Obito hat Pain nur ausgenutzt (also er wollte ihn für sich gewinnen in dem er ihm leid zugefügt hatte). Er hat die Welt nur falsch gesehen und Naruto hat ihm in den richtigen Pfad wieder zurückgeholfen

Herseyimm 
Fragesteller
 19.02.2016, 21:17

Nein, ich meine Pain. Pain und Nagato sind die selbe Person.

Das alles ist mir bewusst, du hast die Frage nicht verstanden. Was genau war an Pains Weg denn falsch? Das es in der Serie als falsch aufgefasst wurde, ist mir klar.

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