Nagetier Biber, Ökologie ?

1 Antwort

Sollen nur die biotischen Umweltfaktoren genannt werden?

Zu den dichteunabhängigen Umweltfaktoren zählen ja meines Wissens auch die abiotischen Faktoren, z.B. im Falle des Europäischen Bibers geeignete (stehende und fließende) Gewässer und ihre Uferbereiche, die verbaut (betoniert etc.) oder unverbaut sein können, Temperatur (gemäßigt und auch subpolar, nicht jedoch subtropisch oder gar tropisch) und die Wasserqualität (unbelastet oder belastet mit z.B. Abwässern [Fäkalien], Giften, Müll).

Zu den biotischen Faktoren gehören geeignete Nahrungspflanzen (Weichhölzer wie Weiden etc., Gräser aund krautige Pflanzen). Fressfeinde sind Wolf und Bär, Jungtiere auch Wels und Hecht, Hunde, Uhus und Seeadler). Bei großer Dichte könnten die Nahrungspflanzen knapp werden, da der Biber aufgrund seiner Größe rel. viel Nahrung benötigt. An Parasiten kommen vor Saug- und Fadenwürmer im Darm (Endoparasiten) sowie Biberkäfer und Bibermilbe als Ektoparasiten. Bei großer Dichte der Tiere kann der Parasitenbefall überhandnehmen. Krankheiten sind z.B. Atemwegserkrankungen, Darmerkrankungen und Tukerkulose, deren Übertragung ebenfalls dichteabhängig ist. Der Mensch ist durchaus gefährlich für den Biber, z.B. als Jäger (Biber ist zwar geschützt, aber es könnte zu Fehlentscheidungen kommen) und als Auto- bzw. LKW-Fahrer. Entscheide du, ob du den Menschen mit einbeziehen willst. Generell sollte es bei größerer Dichte zu mehr Todesfällen kommen.