Nachzahlung zu hoch / Heizungszähler falsch?

4 Antworten

  1. Der k-Wert wird individuell in das Gerät einprogrammiert
  2. Du solltest eine detaillierte und komplette Abrechnung bei deinem Vermieter anfordern.
  3. Zusätzlich würde ich mir, z. B. anhand einer eigenen Excel-Tabelle, die monatlichen Verbrauchswerte (welche am Gerät abgefragt werden können) notieren und am Jahresende gegen zu rechnen.
  4. Ich glaube, die Messgeräte an deinen Herizkörpern sind fernablesbar. Also sollte dein Vermieter dir ab Anfang diesen Jahres monatlich eine Information über deinen Verbrauch zukommen lassen. Manche Vermieter wollen sich das sparen. Fordere diese Daten mit Verweis auf die geänderte Heizkostenverordnung ein!

Dein Verbrauch, und damit auch die Heizkosten, sind ja anscheinend wirklich zu hoch. Und so eine extreme Steigerung könnte vielleicht diese Jahr bevorstehen. Nicht aber für das letzte Jahr.

https://ratgeber.immowelt.de/a/heizkostennovelle-2021.html

schleudermaxe  24.07.2022, 13:39

200 EUR Vorsauszahlungen in 12 Monaten sind auch unüblich.

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schleudermaxe  27.07.2022, 20:38
@Fujitora007

Das sind die, die in einem Jahr bezahlt wurden, so die Frage.

Die Wärme-Rechnung lautet auf 1.900 EUR, nachbezahlt werden sollen 1.700 EUR, also wurden ganze 200 EUR in 12 Monaten bezahlt.

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Fujitora007 
Fragesteller
 27.07.2022, 23:02
@schleudermaxe

Achso nein nicht ganz. Es wurden ca. 1700€ im Voraus in 12 Monaten gezahlt. Davon gehen aber ca. 1500€ an Gemeinschaftsstrom (ca. 217€), Müllabfuhrgebühr (ca. 127€), Straßenreinigung(ca. 13€), Versicherung(ca. 576€), Grundsteuer(307€), Regenwasser(ca. 11€), Kanalbenutzungsgebühr(ca. 94€), Frischwasser(ca.144€).

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Fujitora007 
Fragesteller
 27.07.2022, 20:04

Hallo,

vielen Dank für die Antwort.

Genau, aber ist es Möglich, dass der K-Wert evtl. falsch einprogrammiert wurde? Ich kenn' mich halt damit wirklich nicht aus, aber was ich im Internet gelesen habe ist, dass dieser K-Wert z.B. von der Größe des Heizkörpers abhängig ist. Und dann kann ich halt nicht verstehen warum die kleinste Heizung den größten Wert hat. Oder auch, wie die anderen Heizungen (die alle unterschiedlich groß sind) den gleichen Wert haben.

Soweit ich weiß sind die Messgeräte nicht fernablesbar, da diese jedes Jahr vor Ort abgelesen werden. Aber ich habe jetzt die Heizung ne Weile komplett aus gehabt und die Werte verändern sich nicht. Das heißt die Werte bzw. die Messgeräte scheinen ja richtig zu zählen. Und ich kann es mir halt nur so erklären, dass die eine Heizung die fast nie an war, einen falschen K-Wert hat und somit den Verbrauch falsch berechnet. Was ja dann eigentlich auf die anderen Heizungen auch zutrifft, da es ja logischerweise nicht sein kann, dass wenn der K-Wert von der Größe abhängig ist, unterschiedlich große Heizungen den gleichen Wert haben. Oder irre ich mich?

Grüße

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Die Rechnung könnte passen, bis zu 3.000 EUR sind in meinem Bestand fällig.

Wie weit sind denn die Ablesewerte auseinander zwischen diesen Jahren

Richtig ist, 200 EUR Vorauszahlung bei 90 m² für 12 Monate gibt es in keiner mir bekannten Wohnung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Fujitora007 
Fragesteller
 27.07.2022, 20:20

Hallo,

vielen Dank für die Antwort.

Also mir geht es primär darum, dass es nicht sein kann, dass die Heizung im Lagerraum am meisten verbraucht hat. Und ich mir das Ganze nur durch einen Programmierfehler (K-Wert) im Messgerät erklären kann.

Aber falls es weiterhilft:

  • Küche: 2020: 206,023 | 2021: 1017,000
  • Bad: 2020: 66,131 | 2021: 424,000
  • Schlafzimmer: 2020: 119,544 | 2021: 441,000
  • Wohnzimmer 1: 2020: 68,674 | 2021: 432,000
  • Wohnzimmer 2: 2020: 256,045 | 2021: 1083,000
  • Lagerraum: 2020: 136,501 | 2021: 1315,000

Gesamt:
2020 (halbes Jahr): 852,918
2021: 4712,000

Wie man sehen kann, ist es viel höher als 2020. Aber die Zähler zählen richtig, nur glaub ich, dass es an dem K-Wert und somit an der Berechnung des Verbrauchs im Messgerät liegt.

Grüße

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auchmama  27.07.2022, 21:53
@Fujitora007

Bedenke bitte, wir hatten Anfang 2021 einen sehr langen Winter. Ich erinnere mich, dass es hier Ende April nochmals 50 cm Schnee gegeben hatte. Geheizt wurde bis in den Mai/Juni rein und das ist ungewöhnlich gewesen. Mein Verbrauch war in 2021 auch deutlich höher als in 2020.

2020 wirst Du auch im Sommer dort eingezogen sein und der richtige Winter ging erst im Dezember 2020 und dann halt ab Januar 2021 los. Wenn man es da warm haben wollte und noch die Erfahrungen fehlen, dann kann das schon mal mit einem Schreck enden.

Bliebe also noch die Frage mit dem s.g. "Lagerraum".......

Besteht noch die Möglichkeit, dass man evtl. mal mit dem Vormieter über Verbrauchswerte spricht?

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Fujitora007 
Fragesteller
 27.07.2022, 22:42
@auchmama

Ja, ich hab auch dran gedacht, dass Anfang 2021 der Winter sehr schlimm war. Dass ich einen höheren Verbrauch haben werde, war mir schon klar, jedoch wär der Verbrauch ja nicht nur im Lagerraum höher bzw. so hoch, dass es mit Abstand am meisten verbraucht hat. Also im Schlafzimmer z.B. war die Heizung ja öfter an als dort, auch durch den Winter bedingt. Diese unproportionale Steigung verstehe ich nur nicht.

Leider nicht. Der Vormieter hatte in dem Lagerraum einen Kinderzimmer und daher auch mehr verbraucht als ich.

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auchmama  27.07.2022, 22:54
@Fujitora007

War die Heizung durch irgendwas verdeckt in dem Lagerraum? Wäsche über der Heizung? Möbel, Kisten direkt davor? Durch sowas kann auch ein Wärmestau entstehen und je nachdem wie diese Ablesedinger funktionieren, kann auch sowas die Daten durcheinander bringen.

Genaueres kann man, wie schon erwähnt, nur vor Ort klären. Mehr geht via Internet leider nicht.

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Fujitora007 
Fragesteller
 27.07.2022, 23:07
@auchmama

Nein, also es sind Regale im Raum, wo alles deponiert ist und die Heizung war nicht verdeckt oderso. Wäsche wurde auch immer im Bad aufgehangen.

Ich hab mal der Hausverwaltung geschrieben. Vielleicht können die mir helfen. Ansonsten werde ich mich mal mit dem Mieterbund zusammensetzen. Vielen Dank!

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Der Preis war im Jahr 2020 0,1383 Cent pro Einheit und für 2021 steht 0,2755 Cent pro Einheit.

Da hat sich doch schon allein der Preis verdoppelt.

 Soweit ich weiß sind ja Anbieter verpflichtet, die Kunden darüber zu informieren.

Du bist nicht der Kunde von Deinem Vermieter, Du bist der Mieter.

Aktuell geht auch durch die Medien, dass sich die Mieter mit ihren Vermietern in Verbindung setzen sollen und evtl. die monatlichen Abschlagszahlungen schon erhöhen. Preise für Gas und Öl findet man auch im Internet.

Für die Zukunft sage ich Dir als Nutzer von GF, dass Du Dich auf sehr hohe Heizosten einstellen musst. Wie soll denn ein Vermieter erhöhte Preise ankündigen, wenn er die selbst noch nicht kennt!?

Es kennt auch keiner hier Deine Heizgewohnheiten und wie warm Du für Dich eine 90 qm Wohnung haben möchtest. Lass den kleinsten Raum 10 qm haben, dann sind immer noch 80 qm zu heizen.

Wie wird Warmwasser erzeugt? Duscht Du täglich? Vielleicht sogar mehrmals?

Du könntest Mitglied in einem Mieterbund werden und die Abrechnung dort prüfen lassen.

Übrigens ist es eine alte Binsenweisheit - erst wenn man für seine Verbrauchskosten selber grade stehen muss, dann lernt man das Sparen.....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Fujitora007 
Fragesteller
 27.07.2022, 20:35

Hallo,

vielen Dank für die Antwort.

Ich weiß schon, dass ich nicht der Kunde des Vermieters bin, aber der Vermieter ist ja bei irgendeinem Anbieter der Kunde und bekommt ja eine Info darüber, wenn sich der Preis erhöht (soweit ich weiß) also sollte er ja selber wissen, dass der Preis höher geworden ist. Dann kann man ja mal den Mieter (der letztendlich auch zahlt) auch informieren, damit er evtl. die monatliche Zahlung anpassen kann oder halt vorsichtiger mit dem Heizen sein kann. Und generell würd' ich schon gerne wissen wie viel ich für irgendwas zahle, nicht nur beim Heizen. Du gehst ja auch nicht zum Bäcker, holst dir zwei Brötchen - ohne zu wissen, wie viel ein Brötchen kostet - und gibst ihm dein Portemonnaie, damit er sich was rausholt und guckst dann zuhause nach, wie viel er rausgenommen hat.

Die Heizgewohnheit ist ja bei meinem Fall: Ich heize fast nie im Lagerraum, aber hab dort den höchsten Verbrauch. Und genau das kann ich nicht verstehen und genau darum geht es hier eigentlich auch. Ob evtl. die Messgeräte falsch programmiert wurden oder es andere Gründe geben kann dafür.

Das Geld hätte ich Beiseite, jedoch möchte ich nicht etwas zahlen, was ich nicht verstehen und nachvollziehen kann. Sparen müsste ich nicht dafür.

Grüße

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auchmama  27.07.2022, 21:42
@Fujitora007

Ich verstehe Dich ja - aber ein Vermieter ist NICHT in der Pflicht einfach so zu informieren. Wenn Du aber als Mieter derzeit in den Medien vernimmst und da wird ja tagtäglich drauf hingewiesen, dass die Kosten explodieren, dann solltest Du auf Deinen Vermieter zugehen und um eine Erhöhung der Abschläge bitten!

Bei Heizöl z.B. kam und kommt es auch drauf an, wann die Tanks befüllt werden. Wenn das z.B. im August der Fall ist, wie sollte ein Vermieter dann im Januar des Jahres schon wissen, was das Heizöl im August kostet?

Wenn dann die Nebenkostenabrechnung kommt und Du Einsicht in Gesamtrechnungen und den Verteilerschlüssel haben möchtest, dann muss Dein Vermieter Dir diese allerdings Einsicht gewähren!

Schau mal, aktuell wissen nicht mal Vermieter was genau an Kosten noch kommt. Wie soll denn dann ein Vermieter vorgehen? Ein bisschen Eigenverantwortung hat auch ein Mieter. Verträge werden ja beidseitig geschlossen und man bekommt damit aber kein Kindermädchen, sondern nur einen Vertragspartner, der einem eine Wohnung vermietet.

Ergo, für die Abrechnung, die Dir jetzt vorliegt, da kannst Du Deinen Vermieter um Einsicht der Rechnungen bitten. Die muss er Dir gewähren! Und bei der Gelegenheit halt auch den unstimmigen Verbrauchswert in dem "Lagerraum" ansprechen.

Solltet Ihr Euch nicht einig werden, bleibt Dir nur der Gang zum Mieterbund und dort Mietglied werden. Für sowas gibt es ja diese Vereine, weil Unstimmigkeiten halt auch keine Seltenheit sind. Ohne Einsicht in alle Unterlagen kann man Dir aber via Internet nicht weiter helfen. Das kann nur jemand vor Ort.

Alles Gute und viel Erfolg 🙏

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du solltest 1. mit deinem Vermieter mal reden. und 2. evtl zum Mieterschutzbund.

wenn es so ist wie du gesagt hast, dann wäre der Verbrauch wirklich zu hoch.

wenn 2020 (Hälfte davon) 220€ waren und 2021 1.900€ stimmt iwas nicht ganz. das 2021 bissel teurer wurde, wissen wir alle, aber so viel...

kann dir nur den Rat geben, mit allen Unterlagen zum Vermieter und evtl Mieterschutzbund oder vergleichbar.

schleudermaxe  24.07.2022, 13:38

Mich irritieren die 200 EUR Vorauszahlungen, für 12 Monate, bei 90 m².

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