Nachnamen in Osteuropa
Seit wann gibt es Nachnamen in zum Beispiel Tschechien, Polen oder Russland?
Ich meine vorrangig die offizielle Einführung für alle Staatsbürger im jeweiligen Land.
3 Antworten
Die ersten Nachnahmen in Russland kamen ziemlich spät. Die meisten wurden von Patronymika (nach tauf- oder weltlichen Nahmen eines der Eltern), Spitznahmen (nach Beruf, Herkunft etc.), oder anderen generischen Namen abgeleitet. Es waren die Bürger von Nowgorod, die in Russland zuerst Familiennamen erworben haben. Wahrscheinlich haben sie diesen Brauch von Großherzogtum Litauens übernommen. Dann, in den XIV - XV übernahmen diesen Brauch auch die Moskauer Fürsten und Bojaren. Vor dem Ende des XVIII - bis in die Mitte XIX Jh. hatte noch die Mehrheit der Bevölkerung des zentral Russlands keinen Nachnamen. Vor allem nach der Abschaffung der Leibeigenschaft im Jahre 186, haben sich bei den meisten Bauern die Nachnahmen (Familiennamen) ausgebildet. Der Prozess der Übernahme von Familiennamen war erst in den 30 Jahren des XX Jh. abgeschlossen.
Sorry, habe es aus Wikipedia übersetzt, deshalb klingt so komisch.
Ich hoffe trotzdem, dass es hilft.
In Ungarn (und in den Ländern vom Habsburg-Reich & Mittel-Osteuropa fings schon gegen Ende 1600ern an.
Tschechien und Polen sind in Zentraleuropa.