Nachbarn treiben uns in den Wahnsinn. Kann man da nichts machen?
Hallo zusammen
Ich bin normalerweise nicht jemand der extrem kleinlich und empfindlich ist aber in der letzten Zeit ist es mit meinen Nachbarn über mir NICHT auszuhalten und ich fühle mich in der Wohnung nicht mehr wohl. Die Wände hier sind wie Papier (50er Bau)
Seit ungefähr zwei Monaten wird mehrmals in der Woche laut gebohrt, gehämmert und Sachen rumgeschoben und dass über mehrere Stunden hinweg (meistens so ca. 17 - 21 uhr) und das so laut dass die Wände beben und ich sogar alles durch meine Kopfhörer hören kann. Desweiteren haben sie drei kleine Kläffer die mit ihrem nervigen Gebelle die Ruhe regelmässig stören. Zwischendurch gibt es auch so random Gepolter und Dinge werden fallengelassen, was natürlich auch stört.
An einem Sonntag wurde es mir mal zu viel als sie auf die tolle Idee kamen irgendwelche Holzplatten aufm Balkon zusammen zu bohren. Kurz nach 12 Uhr (da Sonntag + Mittagsruhe verletzt) bin ich hochgegangen um mich zu beschweren. Sie natürlich total uneinsichtig und meinten; "Dann bohre ich halt mal an einem Sonntag, was soll's". Ich wollte dann freundlich bleiben und eine gemeinsame Lösung finden aber am Schluss führte dies zu nichts
Ihr denkt jetzt vielleicht - das ist nicht so schlimm und sie halten ja die Ruhezeiten normalerweise ein bla bla....
ABER:
- Wir befinden uns momentan in der Corona Pandemie und mein Mann und ich arbeiten 100 % von zu Hause aus. Wir sind den ganzen Tag schon in unserer Wohnung eingepfercht und dürfen uns dann im wohlverdienten Feierabend irgendwelche lauten Renovierungsarbeiten anhören. Wunderbar!
- Ich bin momentan im 3. Monat schwanger und merke dass mich dieser Lärm einfach nur extrem stresst und dass das fürs Kleine nicht gut ist. Ich habe wirklich Angst vor einer Fehlgeburt, ausgelöst durch Stress von diesen unerträglichen Lärmemissionen.
Wir sind ratlos und wissen nicht weiter - Es kann doch nicht sein, dass Mieter vom Gesetz her von 7 Uhr - 22 Uhr machen können was sie wollen und die anderen müssen das ertragen?! Da muss es doch Grenzen geben - kann man da was machen oder muss der Vermieter einschreiten wenn gesundheitliche Zustände bestehen (Schwangerschaft) etc?
danke euch und freue mich auf eure Antworten.
3 Antworten
Was soll man denn machen, wenn man renovieren muss, aber täglich zur Arbeit geht? Da muss man nunmal durch, stell dich nicht so an. Ihr seid nicht der Mittelpunkt der Welt, andere müssen trotz Pandemie täglich raus, ihre Brötchen verdienen und leben mit der Gefahr sich auf der Arbeit zu infizieren, da dürfen sie ja wohl renovieren.
Ihr lasst sicher auch mal Dinge fallen und schiebt etwas umher oder geht ihr nur auf Zehenspitzen durch die Wohnung und fasst ja niemals etwas an?
Das mit dem einen Sonntag ist halt blöd, aber das war ja einmalig, wie du schreibst.
P.S.: Bei uns wurden Balkons, Fassade und Fenster über ein komplettes Jahr renoviert, da war TÄGLICH von morgens um 7 bis abends um 7 die Hölle los. Mit herausgerissen Wänden und Fenstern.
Solche Nachbarn wie du sind äußerst unbeliebt, ich hoffe das weißt du.
du scheinst mir aber auch ein sehr sympathischer zu sein :)
Absolut, ich bin bei meinen Nachbarn sehr beliebt. Deine Sympathie habe ich nicht nötig. :)
Gegen das Bohren un Hämmern unter der Woche vor 22 Uhr könnt ihr nichts machen.
Gegen den Lärm am Sonntag und das Hundegebell schon.
Dann muss halt mal Anzeige erstattet werden und der Vermieter bekommt ein Lärmprotokoll.
Sie dürfen nunmal tagsüber in ihrer Wohnung machen, was sie mögen. Und wenn das Renovierungsarbeiten sind oder Möbel rumgestellt werden, dann dürfen sie das, auch wenn ihr Home-Office habt und Du schwanger bist.
Wenn es zu sehr stört, bleibt nur, dass ihr umzieht.
Naja also das Gebäude soll in ca. 1 Jahr abgerissen werden (da altbau) - keine Ahnung was es da noch zu renovieren gibt. Darum ist mein Verständnis dafür begrenzt... sorry not sorry