Nachbarn lassen Hund jeden Tag draußen im Garten auch wenn sie zuhause sind?

2 Antworten

Ich lebe auf einem abgelegenem Kaff. Ringsum ideale Bedingungen, um mit Hunden zu laufen. Einige Hundehalter tun es inzwischen wenigstens ab und an, manche einmal am Tag, andere mehrmals am Tag und andere halten es für Zeitverschwendung mit dem Vieh sich abzumühen- Grundstück reicht.

Man sollte es so sehen, dass es ein enormer Fortschritt ist, dass Hunde nicht mehr ausschließlich an der Kette oder im kleinem Zwinger gehalten werden. Garten ist zwar auch nur ein größerer Zwinger, aber völlig legitim mit Schutzmöglichkeiten. Familienanschluss ist Ideal, aber nicht zwingend lt. Gesetz.

Mir tut es genau so weh, wenn ich mit meinen Hunden an Grundstücken vorbei muss und isolierte Hunde sehe. Frage mich, warum man sich dann überhaupt Hunde hält.

Hunde gehören zum Dorf und aufs Grundstück, weil es schon immer so war..... Sie geben Schutz, bla. bla, bla. Hundesteuer ist teuer genug, also sparen am Futter. Abfälle wie zu anno dazumal oder das Billigste vom Billigen. TA? - kaum. Wenn krank taugt der Hund nix, wenn alt- ist es an seiner Zeit. Für essbare Tiere wird mehr Geld ausgegeben.

Es gibt weitaus schlimmere Bedingungen für Hunde als einen Garten.

Niemals wegschauen! Und trotzdem realistisch bleiben und das wirkliche Übel vom Tolerierbaren trennen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – berufliche sowie private Erfahrung

Veterinäramt und Polizei sind da in der Tat nicht hilfreich.

Du hast die Nachbarn ja schon mal angesprochen - beim nächsten Mal wenn der Hund alleine im Garten ist und jammert würde ich klingeln und denen völlig emotionslos meine Meinung sagen. Ich würde sagen "passen Sie auf Frau XY - ich habe Sie ja schonmal angesprochen wegen dem Hund. Sowohl mir als auch einigen anderen Nachbarn tut das Tier leid. Wenn Sie ihn nicht mehr haben wollen dann geben Sie ihn ab. Wenn Sie ihn behalten wollen dann kümmern Sie sich anständig darum. So geht es jedenfalls nicht. Und beim nächsten Mal informieren wir den Tierschutz etc. "

Und dann würde ich mich umdrehen und gehen und mich auf keine Diskussion einlassen.

Parallel dazu würde ich mich an den nächsten Tierschutzverein wenden. Die können zwar auch nicht viel machen aber die können mal vorbeischauen und dort klingeln.....

Je mehr "Druck" aufgebaut wird umso eher tut sich was. Die Leute müssen kapieren dass das was sie mit dem Hund machen nicht unbemerkt geblieben ist.

Zizou8888 
Fragesteller
 12.11.2022, 19:34

Andere Optionen gibt es also gar nicht für den Hund? die Frau ist da komplett eiskalt emotionslos, hat mir heute schon direkt dann die Tür ins Gesicht zugeschlagen und ihren Hund weiter draußen gelassen bei 8 grad, so freundlich und sachlich ich heute einfach nur meine Hilfe angeboten habe hielt ich sogar noch für den besten Weg, nachdem ein Nachbar deinen Vorgeschlagenen Weg durchgezogen hat :-( geht komplett an der vorbei und leider mischt sich sonst keiner ein, bei uns sind Tierschutzvereine leider nicht wirklich präsent..

habe Angst da noch mehr negative Konsequenzen für den Hund zu machen , der kann ja am wenigstens was für die Familie :-(

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William1307  12.11.2022, 20:07
@Zizou8888

Oje - ja - ich verstehe. Es gibt soviele gefühllose Menschen. Und natürlich sind die nicht begeistert wenn sich jemand "einmischt".

Aber ich würde da trotzdem dranbleiben. Wenn höfliche und freundliche Gespräche nicht erwünscht sind muss man zwangsläufig andere Massnahmen ergreifen.

Dann kannst Du nur Protokoll schreiben wie oft und wie lange der Hund im Garten ist. Wenn er zu den Ruhezeiten bellt, dann mach ein Video von dem Hund und schreib genau auf wann und wie lange er bellt etc. Und dann ruf mal die Polizei wegen Ruhestörung.

Wenn das auch keine Wirkung zeigt kannst Du immer noch das Veterinäramt anrufen. Die können zwar nicht viel tun aber sie könnten trotzdem mal vorbeikommen und die Haltung überprüfen. Leider schreckt das solche Leute auch meist nicht und das Thema "gute Nachbarschaft" ist dann auch durch.

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