Nach welchem System noch die Bibel lesen außer mit dem Bibelleseplan?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Es gibt noch andere/bessere (welche?) 63%
Würde die Bibel überhaupt nicht lesen 26%
Der Bibelleseplan ist die beste Methode 11%

15 Antworten

Es gibt noch andere/bessere (welche?)

Hallo Nelekok,

das, was ich Dir im folgenden vorschlagen möchte, ist nicht unbedingt besser, als ein vorgegebener Bibelleseplan. Es ist lediglich eine andere Herangehensweise an die Bibel.

Nicht schlecht wäre es, z. B. mit den vier Evangelien zu beginnen und dann vielleicht mit den Psalmen oder dem Buch der Sprüche weiterzumachen.Diese Teile der Bibel sind leicht zu lesen und enthalten sehr wertvolle Gedanken. Das mag Dein Interesse so weit wecken, dass Du irgendwann den Wunsch entwickelst, noch mehr zu erfahren und Du sie dann von vorn bis hinten durchlesen möchtest.

Es kommt beim Lesen der Bibel auch nicht auf die Seitenzahl an, sondern ob man das, was man gelesen hat, auch richtig verstanden und mit dem Herzen erfasst hat. Dazu ist es nötig, öfter mal innezuhalten und über das gerade Gelesene nachzudenken. Falls beim Lesen bzw. Anhören der Bibel Fragen auftauchen, könntest Du diese ja aufschreiben und dazu recherchieren.

Falls es Dir schwerfällt, Dich beim Bibellesen zu konzentrieren oder es Dir manchmal an der nötigen Lust fehlt, könntest Du Gott um Hilfe bitten. Eine solche Bitte wird er ganz bestimmt nicht unerhört lassen, da er sich ja darüber freut, wenn sich jemand darum bemüht, ihn kennenzulernen!

Jedes mal, wenn Du in der Bibel liest und Du darüber nachdenkst, kommst Du Gott ein Stückchen näher! Frage Dich beim Lesen zum Beispiel: Was will Gott mir durch diesen oder jenen Gedanken sagen? Oder: Was kann ich aus dem Erzählten über ihn lernen - über seine Eigenschaften, seine Einstellung oder seine Denkweise?

Wenn Du so die Bibel liest und analysierst, dann ist das Lesen in ihr ein echter Gewinn für Dich und macht Dir auch zunehmend Freude. Auch wenn das Ganze nur wenige Minuten dauert, so ist diese kurze Zeit doch gut eingesetzt!

Die Bibel fordert uns dazu auf: "Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen" (Jakobus 4:8). Jedes Mal, wenn Du Dich mit Gottes Wort beschäftigst, machst Du einen Schritt auf ihn zu. Nach einiger Zeit mag es sein, dass Du Gott als Deinen Freund siehst, mit dem man über alles sprechen kann. Das wird ein großer Gewinn für Dein Leben sein, wenn nicht Dein größter! Ich persönlich empfinde mein Verhältnis zu Gott als das Wertvollste in meinem Leben!

Das wiederum bringt Dich Gott noch viel näher. Im Laufe der Zeit wirst Du merken, dass Dir die Freundschaft zu Gott zu dem Wichtigsten im Leben wird! Und Du betrachtest Dein Leben mit ganz anderen Augen. In Dir entsteht das Gefühl der Freude und des Glücks in einem Maß, das Dir durch nichts sonst gegeben werden kann.

Um dahin zu gelangen, muss man einen Anfang setzten. Du musst Dich vielleicht zunächst dazu durchringen, regelmäßig in der Bibel zu lesen. Und wie sagt man so schön: "Der Appetit kommt beim Essen". Wenn man erst einmal erkennt, wie viel Wertvolles in der Bibel zu finden ist, wird man sie nicht wieder so schnell beiseite legen!

In seiner berühmten Bergpredigt sagte Jesus einmal etwas sehr Wichtiges: „Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen, denn das Königreich des Himmels gehört ihnen“ (Matthäus 5:3). Wem klar geworden ist, dass er Gott braucht, wird sich auch darum bemühen, ihn kennenzulernen und ihm zu gefallen. Und das macht ihn zu einem wahrhaft glücklichen Menschen!

LG Philipp

Nelekol 
Fragesteller
 05.02.2024, 12:08

Danke für deine Antwort. Nach meinem Leseplan den ich jetzt zu der Bibel habe fängt es auch mit den Evangelien an. Ich versuche auf jeden Fall jeden Tag den Teil vom Leseplan zu lesen und ein paar Teile kenne ich ja auch schon auswendig bzw einige Stellen zb von meiner Konfirmation her oder aus dem Religionsunterricht.

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Philipp59  06.02.2024, 07:01
@Nelekol

Sehr gerne!

Ich finde, das machst Du gut! Es ist schön, dass Du Dich als junger Mensch so sehr für die Bibel interessierst. Mach weiter so!

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Nelekol 
Fragesteller
 06.02.2024, 07:01
@Philipp59

Dankeschön:) mache ich auf jeden Fall

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Es gibt noch andere/bessere (welche?)

Es gibt bspw. Andachtskalender, die, neben der Andacht, auch für jeden Tag verschiedene Lesungen enthalten, AT, Epistel, Evangelium.

Was mir spontan einfällt ist der sogen. "Feste Burg Kalender", aber da gibt es sicher viele verschiedene...

Auf diese Weise liest Du auch viele verschiedene Bibelstellen.

Es gibt noch andere/bessere (welche?)

Einfach von vorne nach hinten. Wenn durcheinander, dann sollte man sich markieren, was man schon gelesen hat.

Für mich ist es relevant, dass man die Bibel jeweils komplett liest, nicht selektiv. Sonst läuft man in Gefahr, Texte, welche man als unwichtig, langweilig oder anspruchsvoll empfindet, auszulassen. Das ist aber subjektiv. Alles in der Bibel ist wichtig, wenn auch auf verschiedene Art.

Und es gibt ja genügend unterschiedliche Lesepläne.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch
Es gibt noch andere/bessere (welche?)

Ich habe mich noch nie an irgend einen Bibelleseplan gehalten.

Aber ich habe mir Tabellen oder Sonst etwas erstellt oder ausgedruckt. Wo ich markierte, welche Bücher ich schon gelesen hatte.

Oder auch welche Kapitel.

Als ich noch Jung war im Glauben, gab es keine Computer und ich habe einfach quer beet die Bücher der Bibel ganz durchgelesen.

Abwechselnd NT und AT.

Und dann kam noch der unentbeehrlich helfer, der heilige Geist, der mir immer wieder half die Dinge zu verstehen.

Das indem er mich an das errinnerte, und noch immer errinnert, was ich in der Schrift gelesen hatte.

So fügt er das nach und nach zusammen und erweitert auf diese Art und weise mein Verständnis der Schrift.

So bin ich auch durch ihn fähig, den anderen ihre Fragen bezüglich der Bibel zu beantworten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen
Es gibt noch andere/bessere (welche?)

Anders ja, aber ob besser? Ich lese immer abwechselnd ein Buch aus dem NT und aus dem AT. Je nach "Reife" kannst du dabei einige Bücher aus dem AT erstmal auslassen. Die kleinen Propheten würde ich jetzt nicht Erstlesern empfehlen. Den Inhalt muss man schon gut einordnen können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung