Nach 5 Jahren noch kein Statement zu Heiraten normal?
Das Thema Heiraten wird ja heutzutage kontrovers diskutiert, daher bin ich auf die Antworten gespannt. Folgende Situation: Wir sind seit über 5 Jahren ein Paar, kennen uns seit fast 10 Jahren und leben seit 4 Jahren zusammen. Ich wünsche mir seit etwa zwei Jahren einen Heiratsantrag, weil mir sehr viel an dieser symbolischen Geste liegt, quasi ein Commitment zu einer gemeinsamen Zukunft einzugehen.
Ganz zu Beginn hatte er mal gesagt er wolle nicht unbedingt heiraten, ich wollte schon aber es war noch nicht auf meinem Schirm. Das ganze Thema wurde erst für mich wichtig, als er von sich aus sagte er denke darüber nach einen Antrag zu machen. Bis heute ist nichts passiert, ich habe ihn nicht unter Druck gesetzt aber ihn vor über einem Jahr mal darauf angesprochen und nur widersprüchliche Antworten bekommen.
Ich finde nach über 5 Jahren wäre es zumindest mal angebracht Tacheles zu reden: will er irgendwann heiraten oder nicht, und wenn nein, warum nicht?
Wie spricht man so ein Thema an, ohne zu klingen, als würde man ein Ultimatum setzen?
Notfalls würde ich meinen Wunsch für ihm und unsere Beziehung aufgeben, auch wenn es mich traurig machen würde.
Danke euch
7 Antworten
Warum muss der Mann einen Antrag machen? Ihr wollt doch gleichberechtigt sein -also lade ihn ein und mach du den ersten Schritt...
Warum muss der Mann einen Antrag machen?
Weil eine romantisch veranlagte Frau von einem Antrag mit Ring (bling bling) träumt.
er würde den Heiratsantrag einer Frau ablehne
echt kompliziert ... so ne Beziehung... bzw macht man sich kompliziert
Tja was soll ich sagen, ich habe mir nen komplizierten Mann ausgesucht.
Nein das ist bestimmt nicht so! Ich bin keine feministin und wünsche mir das mein Partner den Antrag macht ich würde das nicht machen wollen. Verallgemeinerungen funktionieren nicht.
Ich bin der Ansicht,nach dieser langen Zeit des Kennen und Zusammenlebens hat man ein Anrecht das der Partner sich öffentlich zu einem bekennt.Es sei denn es gibt häufig Streit und der Partner ist sich noch nicht sicher aber dann sollte man sich lieber trennen.Also ganz ehrlich,ich würde ihn ein klein wenig unter Druck setrzen.Ich bin selber männlich und weiß sehr gut wie phleckmatisch manche Männer in dieser Beziehung sein können. Sag ihm ruhig,dass es dich unsagbar traurig macht,dass ihr so nebeneinander herlebt und nicht offiziell zusammen gehört.Viel Glück.
Finde diese Ansicht, vor allem weil sie von einem Mann kommt, sehr interessant. Danke dafür! Dennoch glaube ich, dass ich in meinem speziellen Fall damit nichts erreichen würde, außer mich selbst dauerhaft unglücklich zu machen.
Der gegenwärtige Zustand macht dich doch aber auch nicht glücklich.
:D das heißt dann wohl, ich werde unglücklich sein, egal was ich tue.
Es will nicht in meinen Kopf rein,dass du wirklich glaubst er würde sich eher von dir trennen als deinem Wunsch nachgeben.Bist du davon überzeugt,dass du von ihm geliebt wirst oder hast du da deine Zweifel?
Ich schätze er würde sich nicht trennen, aber er würde auch meinem Wunsch nicht nachgeben. Ich möchte auch ehrlichgesagt nicht geheiratet werden, wenn er es nicht aus freien Stücken tut. Ich habe egntl. keine Zweifel, dass er mich liebt. Er ist allerdings kein Typ der besonders gut seine Gefühle artikulieren kann oder so. Eine Heirat wäre von ihm eine wirklich emotionale und unvergleichliche Liebesgeste.
Hört sich so an,als ob er gar nicht heiraten möchte.Das solltest du langsam einsehen und wenn du dich wirklich damit abgefunden hast und ihr bleibt ja zusammen,dann kannst du mal das thema aufgreifen und nachfragen.
Ja das denke ich leider auch. Aber ich finde dann könnte er es seiner langjährigen Freundin fairerweise wenigstens mitteilen. Sich damit endgültig abzufinden ist relativ einfach gesagt aber man klammert sich doch wieder an die Hoffnung.
Koche ein schönes Essen, mach kerzen an und nach dem Essen fragst du ihn ganz nett: " Schatz, es gibt da was, was mich beschäftigt. Ich frage mich, ob du deine Meinung zum Thema Heirat geändert hast...
Oder einfach nur sagen, dass dich das beschäftigt.
Ich denke halt die ganze Zeit, dass ich ihn damit in eine blöde Situation bringe. Er macht unter Druck gerne mal zu. Und im Gegensatz zu ihm denke ich ja schon lange darüber nach, will aber dann gleich eine Antwort hören. Daher die Frage, wie das ganze zu gestalten ist, ohne, dass er sich unter Druck gesetzt fühlt.
du musst dich vorher selber trainieren. Erklär ihm einfach, dass dich das Thema schon eine ganze Weile beschäftigt aber dir ganz klar ist, dass es nicht von jetzt auf gleich geht und du im Augenblick nur wissen willst, wie es denn bei ihm so prinzipiell mit diesem Thema aussieht. Und dann kommt der schwerste Teil, du musst die Antwort, die er dir dann gibt akzeptieren und nicht weiter nachbohren. Das mit dem nachbohren kenn ich von mir selber auch. tu das nicht, auch wenn du mit der Antwort nicht zufrieden bist. aber du hast ihn vermutlich durch das gespräch dann zum nachdenken gebracht.
Ja, so etwas dachte ich mir auch. Aber weißt du, das Problem dabei ist, dass "ich weiß es nicht" auch eine Antwort ist, die ich akzeptieren müsste. Ich glaube aber nicht, dass ich das noch wesentlich länger unkommentiert tun kann. Aber du hast recht, vielleicht ist das Ziel eher, ihn überhaupt dazu zu bringen darüber nachzudenken.
ich weiß es nicht ist eine lieblingsantwort der meisten Männer auf fragen, die mit Gefühlen zu tun haben. Aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass sie doch zu denken anfangen und man dann ein Ergebnis bekommt, wenn man gar nicht mehr damit gerechnet hat....
leider fehlt die wichige angabe eures alters.....
läuft die biologische uhr schon ab ?
aber nich finde schon, dass du ( passendes alter vorausgesetzt) mal "anfragen" kannst,
wie er sich eure zukunft vorstellt.....
viel glück
Stimmt, entschuldige. Ich bin 25, er 27. Die Uhr tickt also noch nicht in dem Sinne. Nichts desto trotz fehlt mir irgendwie die gemeinsame "Marschrichtung".
Ich sehe das genau so. Er sagte allerdings er würde den Heiratsantrag einer Frau ablehnen, weil das seiner Ansicht nach Männersache sei. Ich manövriere mich also nicht freiwillig in eine Situation in der sicher mit Ablehnung zu rechnen ist.