Mutter ist traurig wenn ich ausziehe?
Meine Mutter macht schon seit Jahren Stress wegen dem ausziehen. Ich meinte nach meinen Schulabschluss werde ich wahrscheinlich ausziehen. Sie war komplett am Boden zerstört und bittet mich, noch etwas bei ihr zu bleiben. Ich bin ihr eine Große Hilfe mit Einkauf erledigen, Putzen usw... Sie meinte sie wird sich einsam fühlen ohne mich und hat angst, dass ich sie nie besuchen komme. Mir tut sie so leid, da es ihr seit Jahren psychisch nicht gut geht und ich ihr da helfe. Irgendwie tut sie mir echt leid.
Was meint ihr? Ich habe einen Freund und er möchte bald mal in ne Wohnung aber das muss noch besprochen werden. Möchte auch studieren gehen und habe keine Ahnung. SIe tut mir echt leid hat aber noch zwei kleine Kinder die für sie da sind. (ich komme sie natürlich oft besuchen) War das bei euch auch so schlimm?
4 Antworten
Wenn es deiner Mutter psychisch nicht gut geht ist der erste Schritt:
Gang zum Psychiater, dann
eine sozialpsychologische Hlife beantragen, die vom Psych verschrieben wird, dann
mit der Hilfe zusammen einen Plan erarbeiten, der da aussehen könnte
eine Tagesstätte für psychisch erkrankte Menschen. Da hat sie eine Menge Spaß und Gesellschaft, wenn sie sich drauf einlässt. Dort wird zu Mittag gemeinsam gekocht, gewerkelt/gehandarbeitet/ gekünstlert...Die meisten bieten einen Hol-Bringdienst an, sie würde also von zuhause abgeholt und wieder heimgebracht. Dort sind alle psychisch krank- also eine Leidensgemeinschaft, in der ihr jedes Verständnis und jede Toleranz entgegengebracht wird, die sie braucht!
Später dann irgendwann ist sie vielleicht soweit, dass sie wieder unter Menschen gehen oder irgendwelchen Vereinen beitreten kann- und wenn nicht...in unserer Tagesstätte sind Menschen, die schon "ihr ganzes Leben" lang kommen, weil sie wegen der Erkrankung kein normales Leben führen können aber eine Tagesstruktur brauchen.
Das Alter der Betroffenen geht von Volljährig bis Rentenalter und darüber hinaus.
Du bist nicht für deine Mutter das "Gesellschaftstier" und hast ein Recht auf ein eigenes Leben. Aber wenn du das mit der Tagesstätte angehst und deine Ma sich drauf einlässt, wäre das auf jeden Fall ein Gewinn. Und die Wochenenden deckst du dann ab.
Die meisten Tagesstätten haben 6 Tage die Woche auf. Und es ist KEIN! Zwang dort hinzugehen, wenn sie mal nicht kann/will, dann ist das eben so.
Aber dass sie sich irgendwann ihrer Depression ganz hingibt ist echt keine Option für euch Beide.
Nein, gehe einfach deinen weg. Ich bin fürs Studieren auch ausgezogen. Fertig studiert und jetzt lebe ich 30km von denen Weg und besuche sie als
Du bist nicht verantwortlich für sie! Nicht in dem Maße zumindest!
Und: JA es war bei mir so schlimm! Aber das sollte es nicht sein! DU GEHÖRST NUR DIR SELBST!
Du musst raus und Deine Erfahrungen machen, Dein eigenes Leben leben und sie muss los lassen!
Sie ist die Erwachsene. Sie hat die Verantwortung zu tragen! Wenn sie Hilfe braucht soll sie sich diese holen!! (Therapie etc.)
DU bist das Kind in diesem Verhältnis und sie ist aktuell nicht alt und gebrechlich!
Geh raus, nimm Deine Zukunft in die Hand!
Du kannst sie trotzdem besuchen und unterstützen!
Lass Dir keine Schuldgefühle einreden!!!
Viele Mütter tun sich schwer damit, wenn die Kinder flügge werden.
Sie muss sich daran gewöhnen und das wird sie auch.
Geh du deinen Weg. Du bist nicht für deine Mutter verantwortlich.